Magix Video Pro X7 im Kurztest

Video Pro X7 ist eine Bildberarbeitungssoftware für Amateure und Profis

Ende März 2015 hat Magix mit Video Pro X7 die Profi-Variante seiner Videobearbeitungssoftware Magix Video deluxe 2015 vorgestellt. Diese bietet mehr Features und erlaubt auch komplexere Produktionen. Wir haben die neue Version einem Test unterzogen.

Im Vergleich zur Vorgängerversion Magix Video Pro X6 verspricht Magix bei Video Pro X7 eine Reihe von Verbesserungen. Diese betreffen unter anderem die Bedienoberfläche, die „komplett überarbeitet und optisch modernisiert“ worden ist. Dies lässt sich zumindest anhand der Farbwahl recht schnell erkennen, statt Grau setzt man nun auf ein dunkles Blau.

Die Oberfläche wurde gegenüber dem Vorgänger Video Pro X6 verändert:

Auch bei den Schaltflächen hat sich etwas getan: Diese sind in der Tat etwas moderner gestaltet und auch etwas besser abzulesen. Beim grundsätzlichen Aufbau wurde dahingegen nichts verändert, was Besitzern der Vorgängerversionen natürlich entgegenkommt. Diese müssen sich nicht auf neu positionierte Bedienelemente oder Fenster einstellen.

Mit fast jedem aktuell verfügbaren Videoformat kann Video Pro X7 umgehen:

Auf der Seite der Videoformate hat Magix ebenfalls für Verbesserungen gesorgt, in der Version 7 kann die Videoschnittsoftware nun auch mit Videodateien im XAVC-S-Format und dem für professionelle Kameras gedachten XAVC-Format umgehen. Dies haben wir mit einem Video der Vollformatkamera Sony Alpha 7 II (Testbericht) getestet. Diese kann neben MP4- und AVCHD-Videos Aufnahmen auch im XAVC-S-Format speichern.

Die Wiedergabe war in Magix Video Pro X7 problemlos und ohne Ruckler möglich. Da Magix die Wiedergabe von H.264-Dateien per Hardware-Decoding unterstützt, lassen sich auch Ultra-HD-Aufnahmen oder 4K-Videos flüssig abspielen. Dies haben wir mit Videodateien in entsprechender Auflösung von einer Panasonic Lumix DMC-GH4 (Testbericht) sowie der Samsung NX1 (Testbericht) getestet. Auch diese ließen sich ruckelfrei mit verschiedenen Effekten wiedergeben.

Blenden und Effekte sind zahlreich vorhanden:

Neu ist bei Magix Video Pro X7 die Möglichkeit, Blenden und Deko-Elemente aus Magix Video deluxe 2015 kostenlos nachzuladen und diese in Pro X7 zu verwenden. Ebenso hinzugekommen sind 20 neue Effektblenden, die für abwechslungsreiche Übergänge sorgen sollen. Dazu gehören beispielsweise spezielle Unschärfe-Effekte. Die Blendenvorlagen lassen sich individuell anpassen, eigene Blenden können durch die Weichzeichnungs-Funktion von Magix Video Pro X7 gestaltet werden. Wer eine Actionkamera, also beispielsweise eine GoPro Hero4 Black Edition (Testbericht), besitzt, dem wird das Bearbeiten von Videos durch verschiedene Vorlagen besonders einfach gemacht.

Die Objektverfolgung wurde gegenüber dem Vorgänger verbessert:

Fortschritte soll Magix Video Pro X7 auch bei der Objektverfolgung gemacht haben. Mit der Funktion „An Bildposition im Video anheften“ können Bilder oder auch ein Text einem bestimmten Motiv im Bild „folgen“. Dieser Effekt war im Test sehr einfach zu bewerkstelligen und funktionierte recht gut – solange das Motiv ausreichend Kontrast zu bieten hat. War dies nicht der Fall und eine Verfolgung nicht möglich, sorgte die Motiverkennung teilweise für deutlich falsche Ergebnisse. Hier wären weitere Optionen sinnvoll, um diesbezüglich eingreifen zu können.

Die Möglichkeiten bei der Audiobearbeitung sind vielfältig:

Nur für Profis interessant ist die erweiterte Lautheitsanpassung, die laut Magix Audioproduktionen nach der neuen internationalen Richtlinie "EBU R128" ermöglicht. Für Amateure hat Video Pro X7, wie schon die Vorgängerversionen, allerdings auch ausreichend Audiooptionen zu bieten. Das Tonsignal lässt sich auf verschiedene Arten verändern, wobei unter anderem eine Rauschreduzierung, ein Equalizer und ein Kompressor angeboten werden.

Unser Fazit:
Magix Video Pro X7 baut auf dem Vorgänger Magix Video Pro X6 auf und beinhaltet ein paar kleinere Verbesserungen. Diese betreffen vornehmlich die aktualisierte Bedienoberfläche, die unterstützen Videoformate und neue Videoeffekte. Ein echtes Must-Have-Feature können wir darunter nicht erkennen, es sei denn man hat gerade auf eine der neuen Funktionen sehnsüchtig gewartet. Insgesamt bleibt der Anreiz eines Updates zum Vorgänger damit relativ gering. Nichtsdestotrotz ist Magix Video Pro X7 eine Videoschnittsoftware mit einer einfachen Bedienung, vielen Effekten und einer großen Unterstützung von Videoformaten. Damit lassen sich so gut wie alle Projekte realisieren. Auch Profis werden beispielsweise mit der Proxy-Bearbeitung oder dem Chromakeying zufriedengestellt. Bei der Ausgabe der fertigen Videos bleiben ebenso keine Wünsche offen. Egal ob das Material für Youtube exportiert oder auf DVD gebrannt werden soll, alle Möglichkeiten sind vorhanden.

Magix Video Pro X7 ist für eine unverbindliche Preisempfehlung von 399,99 Euro erhältlich, ein Upgrade von Version 6 kostet 199,99 Euro. Die Vollversion der Bildstabilisierungssoftware proDAD Mercalli V4 befindet sich dabei im Lieferumfang. Wer Magix Video Pro X7 testen möchte, kann eine 30-Tage-Testversion kostenlos ausprobieren. Als minimale Systemvoraussetzungen werden ein Zweikernprozessor sowie 2GB Arbeitsspeicher empfohlen. Beim Betriebssystem (Windows 7, 8 oder 8.1) ist in jedem Fall eine 64bit-Version zwingend nötig.

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