Mit Global Shutter: Sony kündigt die Alpha 9 III an

24,6 Megapixel, 120 Bilder/Sek, 1/80.000 Sek., Belichtungszeit, 9,44 Megapixel Sucher, 4K120p-Video

Sony hat mit der Alpha 9 III die dritte Kamera-Generation der Alpha-9-Serie angekündigt. Während sich die Features bei der zweiten Generation nur wenig geändert hatten, stellt die Alpha 9 III eine vollständige Neuentwicklung dar. Als wichtigstes Feature verfügt die neue DSLM über einen Global Shutter-Sensor (Exmor RS). Bei diesem werden alle Pixel zur gleichen Zeit und nicht mehr zeilenweise ausgelesen. Das ermöglicht Aufnahmen ohne Verzerrungen.

Darüber hinaus erlaubt der neue Sensor, der mit 24,6 Megapixel die Auflösung der früheren Alpha-9-Kameras besitzt, deutlich höhere Bildraten. Bei voller Auflösung und im RAW-Format (14bit) lassen sich mit der Sony Alpha 9 III bis zu 120 Bilder pro Sekunde speichern. Sony spricht von 192 RAW-Fotos in Serie, zudem gibt es einen neuen Pre-Capture-Modus (bis maximal eine Sekunde). Um die enormen Datenmengen in sehr kurzer Zeit abarbeiten zu können, kommt ein Bionz XR-Bildprozessor mit achtfach höherer Rechenleistung zum Einsatz.

Die Oberseite der Sony Alpha 9 III:

Natürlich darf bei der Sony Alpha 9 III auch die künstliche Intelligenz nicht fehlen. Die spiegellose Systemkamera unterstützt die kontinuierliche Fokussierung und Motiverkennung auch bei den höchsten Bildraten, darüber hinaus erkennt sie Motive noch besser. Das Fokussystem nutzt 759 Messfelder, arbeitet ab -5EV und unterstützt neue Messfeldgrößen (XS und XL).

Das Autofokussystem mit 759 Messfeldern deckt 95,6 Prozent der Sensorfläche ab:

Die kürzeste Belichtungszeit liegt laut Sony bei 1/80.000 Sekunde (bei einzelnen Aufnahmen) bzw. bei 1/16.000 Sekunde bei Serienaufnahmen. Blitzen lässt sich wegen des Global Shutter-Sensors bei allen einstellbaren Belichtungszeiten, dafür wird kein Blitzgerät mit HSS-Unterstützung benötigt.

Das 3,2 Zoll große Display kann man drehen, schwenken und klappen:

Videos lassen sich mit der Sony Alpha 9 III in 4K-Auflösung mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde aufnehmen. Hier wird der Sensor vollständig ausgelesen und das Videomaterial per 6K-Oversampling erzeugt. Zu den weiteren Videofeatures gehören die Aufnahme mit 10bit 4:2:2, mit S-Cinetone und S-Log3-Bildprofil als auch die RAW-Ausgabe.

Die Bildkontrolle kann mittels eines 9,44 Millionen Subpixel auflösenden elektronischen Suchers erfolgen. Dieser vergrößert 0,9-fach und gibt bis zu 240 Bilder pro Sekunde wieder. Die maximale Qualität steht bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde zur Verfügung. Das Display der Kamera misst 3,2 Zoll in der Diagonalen, löst 2,1 Millionen Supixel auf und lässt sich drehen, schwenken sowie zusätzlich klappen. Wegen des elektronischen Verschlusses kann man stets „Blackout-free“ arbeiten, es gibt daher keine Schwarzbilder.

Die Speicherkartenslots nehmen CFexpress Typ A- sowie SD-Speicherkarten auf:

Das Gehäuse der Sony Alpha 9 III hat Sony ebenfalls optimiert. Es verfügt beispielsweise über einen überarbeiteten Auslöser, ein sperrbares Rad für den Auslösemodus und eine neue C5-Taste auf der Vorderseite. Letztere lässt sich unter anderem mit der neuen Funktion „Speed Boost“ belegen. Damit kann man die Bildrate kurzzeitig beeinflussen. Zur Datenspeicherung gibt es zwei Kombi-Slots für CFexpress Typ A- sowie SD-Speicherkarten, kabellos funkt die DSLM unter anderem mit 5GHz WLAN.

Den Fachhandel soll die 702g schwere und 13,7 x 9,7 x 8,3cm große Sony Alpha 9 III im Januar 2024 erreichen, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 6.999 Euro.

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