Neu: FujiFilm X-T1

Erste wettergeschützte spiegellose Systemkamera mit X-Bajonett

Die neueste Systemkamera aus dem Hause FujiFilm nennt sich X-T1. Diese platziert sich beim Preis zwischen der FujiFilm X-Pro1 und der FujiFilm X-E2 (Testbericht), bei den Features handelt es sich um eine in einigen Punkten verbesserte X-E2. Dazu gehören unter anderem ein verbesserter Sucher, ein gegen Staub und Spritzwasser geschütztes Gehäuse und eine gesteigerte Serienbildrate. Nicht vergessen werden darf außerdem das neu gestaltete Bedienkonzept, das Einstellräder nochmals deutlicher in den Vordergrund stellt. In unserem Hands-On-Bericht erfahren Sie mehr zur Kamera, außerdem stellen wir Ihnen unbearbeitete Beispielaufnahmen zur Verfügung.

Beim Bildsensor geben sich beide Digitalkameras aber erst einmal nichts, die FujiFilm X-T1 besitzt den identischen Sensor wie die FujiFilm X-E2 (Testbericht). Das heißt: Die Bildaufnahme übernimmt ein 23,6 x 15,6mm (APS-C) großer X-Trans-CMOS-II-Sensor, der wie alle X-Trans-Modelle über eine spezielle Struktur des Farbfilters verfügt und auch keinen Tiefpassfilter besitzt. Bei der Sensorempfindlichkeit steht ein Bereich von ISO 100 bis ISO 51.200 zur Verfügung, wer RAWs speichern möchte, kann nur zwischen ISO 200 und ISO 6.400 wählen. Wie schon bei der X-E2 sollen rund 100.0000 Phasendetektionspixel auf dem Sensor für eine besonders schnelle Fokussierung sorgen, FujiFilm nennt eine Fokussierungszeit von 0,08 Sekunden. Außerdem steht der kontinuierliche Autofokus jetzt auch bei der schnellsten Serienbildrate zur Verfügung.

Der Bildprozessor (EXR-Prozessor II) stammt ebenfalls von der X-E2, laut FujiFilm werden dessen Reserven allerdings stärker als bei der X-E2 ausgeschöpft. Dadurch erreicht die FujiFilm X-T1 eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit. Dies macht sich unter anderem bei der Serienbildrate bemerkbar, denn die FujiFilm X-T1 kann acht Bilder pro Sekunde aufnehmen – und damit eines mehr als die FujiFilm X-E2 (Testbericht). Zudem wird die höhere Rechenleistung unter anderem auch für die neu hinzugekommene Intervallaufnahmefunktion verwendet, die bis zu 999 Bilder in Folge - in Abständen von einer Sekunde bis zu 24 Stunden - speichern kann. Schade ist dabei allerdings, dass die Kamera während der Intervallaufnahme auch bei längeren Abständen zwischen bei Aufnahmen nicht in den Standbymodus wechselt und damit Strom spart. Längere Bildserien mit größeren Abständen zwischen zwei Aufnahmen bleiben damit nur dem Netzteil vorbehalten.

Besonderen Wert hat FujiFilm bei der X-T1 auf die Bedienung über Einstellräder und Tasten gelegt, ganz wie Nikon bei der Df (Testbericht). Neben der Belichtungszeit und der Belichtungskorrektur werden an der Systemkamera der Bildfolgemodus, die Sensorempfindlichkeit und die Belichtungsmessmethode per Einstellrad gewählt. Weitere fünf Tasten können als Fn-Tasten frei belegt werden.

Einen hohen Stellenwert räumt FujiFilm dem elektronischen Sucher ein. Dieser wurde im Vergleich zur FujiFilm X-E2 (Testbericht) bei der Bildwiederholrate verbessert, er soll 54 Bilder pro Sekunde nicht nur bei guten, sondern auch bei relativ schlechten Lichtverhältnissen wiedergeben können. Die Auflösung von 2,36 Millionen Subpixel bleibt erhalten. Neu sind dagegen das vergrößerte Sucherbild und die automatische Ausrichtung der Schrift im Sucher.

Die Programmwahl erfolgt wie bei der FujiFilm X-E2 (Testbericht) über die Kombination aus dem Blendenwählrad am Objektiv und dem Einstellrad für die Belichtungskorrektur an der Digitalkamera. Die Kreativfilter, die Belichtungsreihenmodi und der Panoramamodus werden über das Wählrad für den Bildfolgemodus erreicht.

Videos lassen sich mit der spiegellosen Systemkamera mit 30 oder 60 Vollbildern pro Sekunde in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) oder HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) festhalten, der Ton lässt sich mit dem integrierten Stereomikrofon oder einem externen Mikrofon (2,5mm) speichern.

Das Display im 3:2-Format kann wie bei den Einsteigermodellen FujiFilm X-M1 (Testbericht) und FujiFilm X-A1 (Testbericht) nach oben und unten geklappt werden, mit 1,04 Millionen Subpixel fällt die Auflösung hoch aus.

Die WLAN-Funktionalität hat FujiFilm im Vergleich zur X-E2 erweitert. Während Letztere die Bilder nur an ein Mobilgerät senden oder auf einen Computer übertragen konnte, lässt sich die FujiFilm X-T1 nun auch fernsteuern. Als Speichermedien dienen der FujiFilm X-T1 SD-/SDHC-/SDXC-Speicherkarten, dabei werden sogar die allerneusten UHS-II-Modelle unterstützt.

Das Gehäuse der X-T1 besteht aus Magnesium, 80 Dichtungen sollen verhindern, dass Staub und Spritzwasser eindringen können. Zudem gibt FujiFilm an, dass sich mit der Systemkamera bis zu einer Temperatur von minus 10 Grad Celsius arbeiten lässt. Für einen integrierten Blitz hat FujiFilm bei der X-T1 keinen Platz mehr gefunden, im Lieferumfang befindet sich jedoch ein kleiner Aufsteckblitz mit einer Leitzahl von elf bei ISO 200.

Als Zubehör bietet FujiFilm für die X-T1 unter anderem einen Batteriegriff an (VG-XT1, UVP 229,00 Euro). Dieser lässt die Kamera noch einmal besser in der Hand liegen und erleichtert zudem Hochformataufnahmen mit seinem extra Hochformatauslöser. Über den Akkuschacht kann ein „NP-W126“-Akku eingelegt werden.

Ab März 2014 kann die FujiFilm X-T1 für 1.199 Euro (UVP) im Fachhandel erworben werden. Zudem wird die Systemkameras auch im Kit mit dem Fujinon XF18-55mm F2,8-4 R LM OIS für 1.599 Euro (UVP) erworben werden können. Wer sich eine wasserdichte Kamera-Objektiv-Kombination wünscht, muss auf das XF18-35mm F3,5-F5,6 R OIS WAR warten, dieses wird noch im ersten Halbjahr 2014 zusammen mit der FujiFilm X-T1 angeboten werden.

Neben dieser Produktvorstellung bieten wir Ihnen einen ausführlichen Hands-On-Artikel und die Beispielaufnahmen der Systemkamera an.

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