Neu: Panasonic Lumix DMC-G2 und DMC-G10

Touchscreen, 12 Megapixel, 720p HD im AVCHD-Format (G2) und neues 14-42mm Kit-Objektiv

Zwei neue Wechselobjektivkameras sowie ein neues Objektiv präsentiert Panasonic für das G-System. Die Micro-Four-Thirds-Kameras Panasonic Lumix DMC-G2 und Panasonic Lumix DMC-G10 treten die Nachfolge der ersten Digitalkamera des neuen Systems Panasonic Lumix DMC-G1 an (über diesen Link können Sie die Panasonic Lumix DMC-G2 mit der G1 und der G10 direkt und interaktiv vergleichen). Dabei handelt es sich um keine neue Revolution, wie sie vor zwei Jahren vom Vorgänger eingeläutet wurde, sondern um eine Evolution der bestehenden Kamera.

Die neue Panasonic Lumix DMC-G2:

Der auffälligste Unterschied zwischen den beiden neuen Modellen Panasonic Lumix DMC-G2 und Panasonic Lumix DMC-G10 ist das verwendete Kameradisplay. So hat die Panasonic Lumix DMC-G2 den Dreh- und Schwenkmechanismus der Panasonic Lumix DMC-G1 übernommen, zudem aber das Display mit einer Touchscreenoberfläche ergänzt worden. Über diese lässt sich dabei nicht nur die Menüstruktur und der Wiedergabemodus bedienen, sondern über die Touch-Autofokus-Funktion auch der Autofokus punktgenau setzen und zudem gleichzeitig auslösen. Einen ersten Eindruck zu dieser erstmals bei einer kompakten Wechselobjektivkamera eingesetzten Technik erhalten Sie in unserem Hands-On-Bericht zur neuen Panasonic Lumix DMC-G2, welcher 46 exklusive Fotos der neuen Kameras enthält.

Die neue Panasonic Lumix DMC-G10:

Das kleinere Schwestermodell, die Panasonic Lumix DMC-G10 muss im Gegensatz dazu einige Abstriche hinnehmen. So verzichtet sie nicht nur auf die Touchscreen-Oberfläche, sondern auch auf die Dreh- und Schwenkmöglichkeit. Durch ihr fest installiertes Display kann sie allerdings etwas Gewicht einsparen, so dass sie mit lediglich 336 Gramm die leichteste Wechselobjektivkamera mit integriertem elektronischen Sucher am Markt ist. Dieser elektronische Sucher zeigt bei der Panasonic Lumix DMC-G10 mit einer Auflösung von 202.000 Bildpunkten und einer 0,52fachen Vergrößerung, geringere Leistungswerte als der Sucher der Panasonic Lumix DMC-G2. Letzterer bietet eine Auflösung von 1.440.000 Bildpunkten bei einer 0,7fachen Vergrößerung. Zudem besitzt nur die Panasonic Lumix DMC-G2 eine Umschaltautomatik von Display auf Sucher über einen speziellen Augensensor.

Die neue Panasonic Lumix DMC-G2:

Für beide Modelle neu, im Vergleich zum Vorgänger, ist der 720p HD-Videomodus, der Aufnahmen in der Größe 1.280 x 720 Pixel bei 30 Bilder pro Sekunde erzeugt. Gespeichert wird jeweils im Motion JPEG Format. Die Panasonic Lumix DMC-G2 bietet dazu zusätzlich das AVCHD Lite Format und zeichnet in diesem ebenfalls in 720p, allerdings mit 50p auf. Dabei liefert der Sensor jedoch nur 25 Bilder pro Sekunde, die dann intern verrechnet werden.

Die neue Panasonic Lumix DMC-G2:

Bei der Bedienung gab es einige kleinere Änderungen. So wanderte bei den beiden neuen Modellen Panasonic Lumix DMC-G2 und Panasonic Lumix DMC-G10 das Einstellrad von der Vorder- auf die Kamerarückseite - wird dort also nun mit dem Daumen bedient - und soll dort in Kombination mit dem Auslöser schneller und einfacher zu bedienen sein. Die Panasonic Lumix DMC-G2 wurde zudem mit einer weiteren Funktion am linken Wählrad ausgestattet, so dass man dort nun auch den Fokusmodus ändern kann. Auch die Anordnung der Bedienelemente hat sich leicht geändert. Durch den neuen Videomodus kam ein eigener Videoknopf auf der Oberseite hinzu und verdrängte dort den Knopf für das Quick Menü. Dieser liegt nun auf der Rückseite direkt neben dem Displayknopf. Außerdem wanderte die Einstellmöglichkeit für die intelligente Automatik (iA) vom Moduswählrad auf einen eigenen Knopf, der jenen für den Film Modus ersetzt. Beide Modelle sind mit einem 12,0 Megapixel auflösenden Live MOS Sensor ausgestattet und bieten das aus den Schwestermodellen bekannte, schnelle Kontrast-Autofokus-System zur Scharfstellung. In diesem Punkt hat sich gegenüber dem Vorgänger nichts geändert. Dafür bieten die beiden neuen Modelle einen SDXC-Kompatiblen Kartenslot an, der neben diesem neuen Speicherstandard natürlich auch zu den klassischen SD und SDHC-Speicherkarten kompatibel ist.

Die neue Panasonic Lumix G Vario 14-42mm F3,5-5,6 Asph. Mega O.I.S. Objektiv:

Zu den neuen Modellen stellt Panasonic auch ein neues Standardobjektiv, das Panasonic Lumix G Vario 14-42mm F3,5-5,6 Asph. Mega O.I.S. vor. Zwar besitzt dieses einen, laut Angabe etwas kleineren, Brennweitenbereich mit 14-42mm (28-84mm kleinbildäquivalent), die technischen Daten sind aber mit dem bisher bekannten 14-45mm Standardobjektiv weitgehend identisch. So besteht auch bei dem neuen Objektiv die optische Rechnung aus 12 Linsen in 9 Gruppen inklusive einem asphärischen Element, die Naheinstellgrenze liegt weiterhin bei 30cm und die Blende besteht aus sieben Lamellen. Die maximale Blendenöffnung liegt bei F3,5 im Weitwinkel und F5,6 im Tele. Weder bei der Filtergröße mit 52mm, noch beim Durchmesser mit 60mm besteht ein Unterschied. Dafür ist das neue Objektiv mit knapp 64mm etwa 4mm länger. Zudem konnten gut 30 Gramm an Gewicht eingespart werden, so dass das neue Lumix G Vario 14-42mm lediglich 165 Gramm auf die Waage bringt. Verzichten muss der Nutzer dafür allerdings auf einen Einstellknopf für den optischen Bildstabilisator O.I.S. direkt am Gehäuse des Objektivs.

Die Panasonic Lumix DMC-G2 wird ab Mai 2010 einzeln in Schwarz sowie im Kit mit dem neuen Lumix G Vario 14-42mm in Schwarz, Rot und Blau erhältlich sein. Zudem wird auch wieder ein Doppelzoom-Kit mit dem bereits bekannten Lumix G Vario 45-200mm angeboten, auch hier ist die Kamera lediglich in Schwarz erhältlich. Die Panasonic Lumix DMC-G10 hingegen wird ab Juni 2010 nur in Schwarz angeboten. Preise stehen zur Zeit noch nicht fest.

Einen ersten Eindruck zu dieser erstmals bei einer kompakten Wechselobjektivkamera eingesetzten Technik erhalten Sie in unserem Hands-On-Bericht zur neuen Panasonic Lumix DMC-G2, welcher 46 exklusive Fotos der neuen Kameras enthält.

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