Neue Canon Objektive: EF 24-70mm 1:2,8L II USM, EF 24mm 1:2,8 IS USM und EF 28mm 1:2,8 IS USM

Canon erweitert sein Objektivportfolio um drei EF-Objektive. Das Canon EF 24-70mm 1:2,8L II USM ist der Nachfolger des bereits 2002 vorgestellten Canon EF 24-70mm 2,8L USM. Das Objektiv der L-Serie besitzt einen Brennweitenbereich von 24 bis 70 Millimeter (2,9-fach Zoom) und eine durchgängige Offenblende von F2,8. Das optische System besteht aus 18 Elementen in 13 Gruppen. Durch die Neukonstruktion der Optik soll laut Canon eine „hervorragende Bildschärfe von Rand zu Rand“ erreicht werden.

Dafür sorgen unter anderem zwei UD-Linsen (Ultra-low Dispersion), eine asphärische Super-UD-Linse und die auf allen Linsen aufgebrachte Super-Spectra-Vergütung. Wie von den meisten Objektiven der L-Serie gewohnt, ist das Objektiv gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Die Naheinstellgrenze  von 38 Zentimeter erlaubt - in der Telestellung bei 70mm - einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:4,8. Das Canon EF 24-70mm 1:2,8L II USM besitzt einen Filterdurchmesser von 82mm. Neun Blendenlamellen sollen einen ruhigen Unschärfebereich ermöglichen.

Im Vergleich zum Vorgängermodell konnte das Objektiv, durch die neue Konstruktion, einen Zentimeter kürzer gebaut werden. Es ist knapp 11 Zentimeter lang, besitzt einen Durchmesser von rund 8,9 Zentimeter und wiegt 805 Gramm. Eine Zoomverriegelung soll das ungewollte Herausfahren des Tubus verhindern. Der Ultraschall-Autofokus-Motor (USM) erlaubt eine fast geräuschlose, schnelle und gleichzeitig präzise Fokussierung. Dabei kann jederzeit manuell eingegriffen werden.

Mit dem EF 24mm 1:2,8 IS USM und dem EF 28mm 1:2,8 IS USM hat Canon die ersten beiden Weitwinkel-Festbrennweiten mit Bildstabilisierung (IS) vorgestellt. Der Bildstabilisator kompensiert Verwacklungen und erlaubt dadurch um bis zu vier Blendenstufen längere Belichtungszeiten. Gewollte Bewegungen der Kamera werden vom Stabilisierungssystem erkannt und nicht ausgeglichen. An APS-C-Kameras ergeben sich für beide Weitwinkel-Festbrennweiten kleinbildäquivalente Brennweiten von 38 Millimeter (EF 24mm 1:2,8 IS USM) und 45 Millimeter (EF 28mm 1:2,8 IS USM).  Der optische Aufbau des EF 24mm 1:2,8 IS USM  besteht aus elf Elementen in neun  Gruppen, das EF 28mm 1:2,8 IS USM besitzt neun Elemente in sieben Gruppen. Jeweils eine asphärische Linse soll Bildfehler korrigieren. Auch hier besitzen die Linsen Canons Super-Spectra-Vergütung.

Beide Festbrennweiten besitzen sieben Blendenlamellen und einen Ultraschall-Autofokus-Motor (USM). Die Naheinstellgrenze des EF 24mm 1:2,8 IS USM liegt bei 20 Zentimeter (maximaler Abbildungsmaßstab: 1:4,3), die des EF 28mm 1:2,8 IS USM bei 23 Zentimeter (1:5).

Das EF 24mm 1:2,8 IS USM ist 280 Gramm schwer, knapp 5,6 Zentimeter lang und besitzt einen Durchmesser von etwa 6,8 Zentimeter. Das EF 28mm 1:2,8 IS USM wiegt mit 260 Gramm etwas weniger und ist mit rund 5,2 Zentimeter etwas kürzer, besitzt  aber mit etwa 6,8 Zentimeter den identischen Durchmesser wie das EF 24mm 1:2,8 IS USM. Beide Objektive verfügen über einen Filterdurchmesser von 58 Millimeter.

Das Canon EF 24-70mm 1:2,8L II USM ist ab April 2012 für 2299 Euro (UVP) im Handel verfügbar. Ab Juni 2012 können auch das EF 24mm 1:2,8 IS USM (829 Euro, UVP) und das EF 28mm 1:2,8 IS USM (799 Euro, UVP) erworben werden.