Panasonic kündigt die Lumix DC-GH5 II an

Unter anderem mit neuen Videofunktionen, verbessertem Autofokus und Live-Streaming-Features

Panasonic hat mit der Lumix DC-GH5 II eine neue spiegellose Systemkamera mit Micro Four Thirds-Sensor vorgestellt. Diese basiert auf der Panasonic Lumix DC-GH5 (Testbericht). Als neues Feature ist unter anderem die unlimitierte Videoaufnahme in 4K-Auflösung mit 60 Vollbildern pro Sekunde in 4:2:0 und 10-Bit zu nennen. Des Weiteren kann die Ausgabe des Materials gleichzeitig über HDMI in 4:2:2 10-Bit erfolgen. Durch den vorinstallierten V-Log L-Stil kann man sich zudem den Erwerb zusätzlicher Software-Keys sparen. In Full-HD-Auflösung schafft die GH5 II die bekannten 180 Bilder pro Sekunde im Zeitlupenmodus.

Als weitere Neuerung ist das Live-Streaming zu nennen. Sofern die Panasonic Lumix DC-GH5 II per Router oder Smartphone mit dem Internet verbunden ist, erlaubt sie das kabellose Streamen. Kabelgebundenes IP-Streaming wird per Firmware-Update nachgerüstet. Diese Features sollen es Nutzern so einfach wie möglich machen, Content direkt zu teilen. Der neue Venus Engine-Bildprozessor soll im Vergleich zur GH5 für einen um 25 Prozent größeren Dynamikumfang, eine bessere Farbwiedergabe und eine bessere Moiré-Unterdrückung sorgen.

Die duale Bildstabilisierung kann bei der GH5 II bis zu 6,5 Blendenstufen kompensieren:

Durch das neue AR-Coating (= Antireflexionsbeschichtung) des 20 Megapixel auflösenden MFT-Sensors sollen weniger Lichtreflexe auftreten. Beim 17,3 x 13,0mm großen Chip verzichtet Panasonic weiterhin auf einen Tiefpassfilter, der ISO-Bereich liegt bei den gewohnten ISO 100 bis ISO 25.600. Der Sensor wird wie bekannt zur Stabilisierung verwendet, in Kombination mit einem Objektiv mit eigenem Stabilisator lassen sich Verwacklungen um bis zu 6,5 Blendenstufen ausgleichen.

Die allermeisten Verbesserungen betreffen die Technik im Inneren:

Eine Verbesserung hat auch der Hybrid-Autofokus (Kontrastmessung + Depth-From-Defocus-Technologie) erfahren. Panasonic setzt hier unter anderem auf Deep-Learning-Technologie. In Echtzeit lassen sich daher Menschen oder Tiere verfolgen, die Kamera kann zudem Augen, Gesichter, Köpfe und Körper erkennen. Bei Serienaufnahmen bleibt dagegen alles beim Alten, die Panasonic Lumix DC-GH5 II hält wie das Vorgängermodell bei voller Auflösung bis zu zwölf Bilder pro Sekunde fest. Im 4K-Fotomodus, bei dem nur der elektronische Verschluss (kürzeste Belichtungszeit 1/16.000 Sekunde) zur Verfügung steht, sind es bei etwa acht Megapixel bis zu 60 Bilder pro Sekunde, bei 18 Megapixel sind es bis zu 30 Bilder pro Sekunde. Beim Einsatz des mechanischen Verschlusses lässt sich bis zu 1/8.000 Sekunde belichten, die Verschlusseinheit ist auf 200.000 Auslösungen ausgelegt.

Das Display fällt etwas kleiner aus, ist jedoch höher aufgelöst:

Beim Sucher setzt Panasonic weiterhin auf ein 3,68 Millionen Subpixel auflösendes OLED-Panel, die Darstellung erfolgt mit 0,76-facher Vergrößerung. Das dreh- und schwenkbare LCD ist leicht von 3,2 Zoll auf 3,0 Zoll geschrumpft, die Auflösung wurde dagegen von 1,62 Millionen Subpixel auf 1,84 Millionen Subpixel erhöht. Zudem spricht Panasonic von einer höheren Leuchtkraft und einer kräftigeren Farbwiedergabe. Eingaben lassen sich wie bekannt per Touch vornehmen.

Das Gehäuse der neuen Panasonic Lumix DC-GH5 II weicht kaum vom Gehäuse des Vorgängermodells ab, unter anderem befindet sich auf der Oberseite eine LED-Anzeige. Diese informiert über die Netzwerk-Verbindung und das Laden des Akkus. Die Fn1-Taste der GH5 auf der Oberseite ist bei der Panasonic Lumix DC-GH5 II zudem für die Wahl des Bildstils vorgesehen und statt einer AF/AE-Lock-Taste gibt es eine AF-On-Taste. Eine größere Überarbeitung hat das Menü erfahren, dieses entspricht dem Menü der Lumix-S-Modelle.

Die Oberseite der spiegellosen Systemkamera:

Beim Akku hat sich Panasonic für ein neues Modell entschieden. Dieses erlaubt mit seiner Kapazität von 2.200mAh bis zu 1.200 Fotos. Das Aufladen ist im Gegensatz zur GH5 nun auch direkt in der Kamera möglich, die DSLM unterstützt USB Power Delivery. Zur Datenspeicherung setzt Panasonic auf zwei SD-Karten, das 13,9 x 9,8 x 8,7cm messende Gehäuse bringt 727g auf die Waage. Staub und Spritzwasser werden durch Dichtungen vom Inneren fern gehalten, arbeiten lässt sich bis zu einer Temperatur von minus zehn Grad Celsius. Die meisten Zubehörteile der GH5 sind zur GH5 II kompatibel, das gilt unter anderem für den Batteriegriff „BGGH5“ und den „XLR1“-Mikrofonadapter.

Das Gehäuse verfügt über Abdichtungen und ist frostsicher:

Die Panasonic Lumix DC-GH5 II soll ab Juni 2021 im Fachhandel erhältlich sein, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1.699 Euro. Zum Start gibt es eine Early Bird-Aktion, hier erhält man einen kostenlosen Akku und ein Lumix G 25mm F1,7-Objektiv dazu.

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Autor: dkamera.de Redaktion
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