Panasonic Lumix G110 vs. Olympus OM-D E-M10 Mark IV (Teil 1)

Teil 1 von 3: Spiegellose Einsteiger-DSLMs mit elektronischem Sucher


Links sehen Sie die Olympus OM-D E-M10 Mark IV, rechts die Panasonic Lumix DC-G110.

Wer sich für eine spiegellose Systemkamera entscheidet, hat eine große Auswahl. Von der Einsteiger- bis zur Profiklasse werden alle Modelle angeboten. Günstige Kameras mit einer doch recht stattlichen Featureliste sind in der gehobenen Einsteiger- bis Mittelklasse zu finden. Wir schauen uns mit der Panasonic Lumix DC-G110 und der Olympus OM-D E-M10 Mark IV zwei Modelle aus diesem Bereich an.

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der Panasonic Lumix DC-G110
Testbericht der Olympus OM-D E-M10 Mark IV

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Bei der Panasonic Lumix DC-G110 und der Olympus OM-D E-M10 Mark IV handelt es sich um klassische spiegellose Systemkameras der Einsteigerklasse. Bei den Gehäusen haben die Hersteller nahezu vollständig auf Kunststoff zurückgegriffen, Abdichtungen gibt es keine. Der Einsatz der Kameras sollte daher mit ausreichender Vorsicht erfolgen, während Regenschauern sollten die DSLMs beispielsweise besser in der Tasche bleiben.

Die Abmessungen beider Kameras unterscheiden sich nicht wesentlich, im direkten Vergleich fällt die G110 mit 11,6 x 8,3 x 5,4cm aber einen Tick kompakter als die E-M10 Mark IV mit 12,2 x 8,4 x 4,9cm aus. Dieser kleine Unterschied ist auch beim Gewicht zu spüren: Die G110 ist rund 40g leichter als die E-M10 Mark IV.

Die rechten Oberseite der DSLMs im Vergleich:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DC-G110, rechts die Olympus OM-D E-M10 Mark IV.

Der Aufbau der Gehäuse und das Design sind ähnlich, unter anderem fallen die Konstruktionen recht kantig aus. Die Sucher sind jeweils von den Gehäusen abgesetzt, dadurch können sie in der optischen Achse liegen. Teile der Vorder- und der Rückseite haben die Hersteller mit einer Gummierung überzogen, das sorgt für einen höheren Komfort und eine bessere Griffigkeit. Grundsätzlich kann man beide DSLMs sicher festhalten, durch den größeren Griff liegt die OM-D E-M10 Mark IV allerdings noch etwas besser in der Hand. Der kleine Finger hängt bei beiden Griffen mehr oder weniger in der Luft, beim Einsatz kompakter Objektive stört dies aber nicht wirklich. Für richtig große und schwere Objektive eignen sich beide DSLMs dagegen weniger. Dies sollte angesichts der kompakten Abmessungen der Gehäuse aber allen Käufern klar sein.

Die Rückseite der Panasonic Lumix DC-G110:

Panasonic Lumix DC-G110.

Die Rückseite der Olympus OM-D E-M10 Mark IV:

Olympus OM-D E-M10 Mark IV.

Die Bedienelemente befinden sich bei beiden Kameras sowohl auf der Ober- als auch der Rückseite. Tasten und Einstellräder gibt es fast gleich viele. Die E-M10 Mark IV besitzt drei Wählräder und acht Tasten, bei der G110 sind es drei Einstellräder und sieben Tasten. Des Weiteren steht jeweils auch noch ein Steuerkreuz zur Verfügung. Das manuelle Belichten geht mit beiden Kameras komfortabel, beim Einsatz der Automatik sieht es natürlich nicht anders aus. Absetzen kann sich die DSLM von Panasonic mit umfangreicheren Konfigurationsmöglichkeiten, vier Hardware- und fünf Touchtasten sind hier mit unterschiedlichen Funktionen belegbar. Besitzer der E-M10 Mark II können die Funktion von drei Tasten anpassen, eine davon ist jedoch standardmäßig als Rec-Taste zum Starten von Videos belegt. Wer auf diese Funktion nicht verzichten möchte, kann nur zwei Tasten konfigurieren.

Bei der Panasonic Lumix DC-G110 sind vier Hardware- und fünf Software-Tasten konfigurierbar:

Panasonic Lumix DC-G110.

Die Olympus OM-D E-M10 Mark IV erlaubt das Anpassen von drei Tasten:

Olympus OM-D E-M10 Mark IV.

Die Menüs sind optisch ähnlich aufgebaut, die Aufteilung in unterschiedliche „Themenbereiche“ ist bei der G110 unserer Meinung allerdings deutlich übersichtlicher. Vor allem was weitere Einstellungen anbelangt, muss man in den Menüs der DSLM von Olympus länger suchen. Deren Untermenüs werden als „A“, „B“ oder „C1“ bezeichnet, Panasonic hat sich für verständlichere Begriffe wie „Belichtung“ oder „Betrieb“ entschieden.

Wichtige fotografische oder videotechnische Einstellungen sind aber nicht nur über die Hauptmenüs erreichbar, dafür steht jeweils auch ein Quickmenü zur Verfügung. Die Lumix DC-G110 hat zudem ein „Mein Menü“ zu bieten. Dieses stellen Nutzer nach eigenen Wünschen zusammen. Am Ende sehen wir Vorteile mal auf der Seite der Panasonic Lumix DC-G110 und mal auf der Seite der Olympus OM-D E-M10 Mark IV.

Unsere Wertung bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Unentschieden.

Als Sensoren sind jeweils Modelle in Micro Four Thirds-Größe verbaut:

Links sehen Sie die Olympus OM-D E-M10 Mark IV, rechts die Panasonic Lumix DC-G110.

Bildqualität:
Was den Bildwandler anbelangt, ergeben sich zwischen Micro-Four-Thirds-Kameras grundsätzlich nur geringe Unterschiede. Der Chip muss wie vom MFT-Standard vorgeschrieben immer 17,3 x 13,0mm groß sein, die Auflösungen weichen bei aktuellen Kameras wegen des engen technischen Rahmens kaum voneinander ab. Das gilt auch für unsere beiden Testkandidaten. Diese verfügen jeweils über ein MFT-Modell mit 20,2 Megapixel. Genaue Details zur Sensorfertigung macht kein Hersteller, vom Chip der G110 ist immerhin aber noch zu erfahren, dass dieser über keinen Tiefpassfilter verfügt. Der native ISO-Bereich beginnt bei beiden Kameras ab ISO 200, die E-M10 Mark IV erreicht bei eingestellter Erweiterung mit ISO 64 (= ISO Low) noch einen etwas niedrigeren ISO-Wert als die G110 mit ISO 80.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 200 (Tag):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Die Bildqualität beider spiegelloser Systemkameras fällt aufgrund der sehr ähnlichen technischen Daten ähnlich aus, erst bei unseren starken Vergrößerungen werden die Unterschiede sichtbar. Mal löst die Olympus OM-D E-M1 Mark IV Details besser auf, mal die Lumix DC-G110.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 3.200 (Nacht):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei unseren Nachtaufnahmen mit ISO 3.200 wandelt es sich das Bild ein wenig, nun gibt die Kamera von Olympus etwas mehr Details wieder. Der Unterschied fällt größer als bei den Tagesaufnahmen aus, relevant ist er aber ebenfalls nicht. Grundsätzlich gilt für beide DSLMs: Aufnahmen sind bis ISO 1.600 mit einer sehr guten und bis ISO 3.200 mit einer – abhängig von der Beleuchtungssituation – noch recht guten bis akzeptablen Qualität aufnehmbar. Höhere ISO-Werte lassen das Bildrauschen deutlich ansteigen und die Detailwiedergabequalität sichtbar sinken. ISO 6.400 kann man mit Abstrichen noch verwenden, noch höhere Sensorempfindlichkeiten würden wir vermeiden.

Unsere Wertung bei der Bildqualität: Unentschieden.

Mit einem Klick auf das nachfolgende Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests der Panasonic Lumix DC-G110 und der Olympus OM-D E-M10 Mark IV gehen wir unter anderem auf das Objektivangebot, die Bildkontrolle und die Geschwindigkeit ein.

Links zum Artikel:

 
Autor: dkamera.de Redaktion
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kein Bildstabilisator bei der Pana …

kein Bildstabilisator bei der Pana ist schon ein gravierender Nachteil...

So es ist. Fast schon …

So es ist. Fast schon ein No Go.
Vollkommen unverständlich.
Obgleich viele Pana Objektive stabilisiert sind.
Würde eh zur G91 raten.

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