Praxistest: Zubehör für die OM System Tough TG-Kameras (Teil 2)

Der Blitzdiffusor „FD-1“, LED Light Guide „LG-1“ und das Unterwassergehäuse „PT-059“ im Detail

Im ersten Teil unseres Praxisberichts des Zubehörs für die Tough-Kameras von OM Digital Solutions bzw. Olympus haben wir unter anderem die beiden Vorsatzkonverter „FCON-T01“ und „TCON-T01“ unter die Lupe genommen. In diesem zweiten Teil schauen wir uns den Blitzdiffusor „FD-1“, den LED Light Guide „LG-1“, das Unterwassergehäuse PT-059 und den Objektivschutz „LB-T01“ an.

Zusätzliches Beleuchtungs-Zubehör:
Zu den besonderen Features der Kameras der Tough TG-Serie von Olympus bzw. OM Digital Solutions gehören wie bereits erwähnt auch Makroaufnahmen. Dank der sehr kurzen Naheinstellgrenze von nur einem Zentimeter lässt sich sehr nah an das Motiv heranrücken, durch den zusätzlichen Einsatz des optischen Zooms kann man die Vergrößerung noch verstärken. Eine kurze Aufnahme-Entfernung erschwert allerdings die optimale Ausleuchtung des Motivs. Das gilt sowohl bei Available-Light-Aufnahmen als auch dem Verwenden des integrierten Blitzgerätes. Diese Problematik will OM Digital Solutions mit dem Blitzdiffusor „FD-1“ sowie dem LED Light Guide „LG-1“ lösen. Beide lassen sich nach dem Entfernen des Objektivrings der Kamera montieren, dies geht schnell und einfach.

Der Blitzdiffusor „FD-1“:

Der Blitzdiffusor wird wie der Objektivring eingesetzt:

Die Tough TG-7 mit montiertem Blitzdiffusor:

Am Diffusor lässt sich die Beleuchtungsstärke einstellen:

Der Blitzdiffusor „FD-1“ verfügt wie die Vorsatzkonverter über einen eigenen Menüpunkt, zudem lässt sich die Belichtungsstärke mittels Schalter am Adapter in zwei Stufen regulieren. Gut zu wissen: Während der „FD-1“ das Licht des Blitzlichtes verteilt, wird beim LED Light Guide „LG-1“ das Licht der LED verwendet. Dieses ist wesentlich schwächer – was abhängig vom Motiv jedoch auch sinnvoll sein kann.

Der LED Light Guide „LG-1“:

Die Tough TG-7 mit montiertem LED Light Guide:

Die Lichtquelle des LED Light Guide ist das LED-Licht der Kamera:

Beide Zubehörprodukte (Blitzdiffusor „FD-1“ und LED Light Guide „LG-1“) sind für Nah- und Makroaufnahmen auf jeden Fall zu empfehlen. Damit lassen sich Motive besser ausleuchten und kann die Sensorempfindlichkeit länger niedrig gehalten werden. Dies ist wegen der schwachen High-ISO-Leistung der TG-Modelle zweifellos empfehlenswert. Nachfolgend finden Sie vier Beispielaufnahmen, für die wir jeweils auf automatische Kamera-Einstellungen zurückgegriffen und nur die Beleuchtung verändert haben:

Links eine Aufnahme ohne Blitzlicht, rechts mit dem eingebauten Blitzlicht der TG-7:

Links eine Aufnahme mit dem „FD-1“, rechts mit dem „LG-1“:

Unterwassergehäuse „PT-059“:
Obwohl die Kameras der Tough-Serie bereits von Haus aus wasserdicht sind (TG-1: 12m, TG-2 bis TG-7: 15m), bietet es sich durchaus an, auf ein zusätzliches wasserdichtes Gehäuse zu setzen. Zu diesem Zweck hat OM Digital Solutions unter anderem das
PT-059 im Programm. Dieses erlaubt Einsätze in Tiefen von bis zu 45m und ist zur Olympus Tough TG-5, Olympus Tough TG-6 und OM System Tough TG-7 kompatibel.

Das Unterwassergehäuse „PT-059“:

Dieses Zubehör liegt dem Unterwassergehäuse bei:

Das Unterwassergehäuse mit eingelegter Kamera:

Das Innere des Gehäuses:

Sofern die genannten Kameras im 15,7 x 12,2 x 8,1cm großen und 484g schweren Gehäuse eingebaut sind, lassen sie sich über zahlreiche Tasten und Schalter weiterhin normal bedienen. Die Modi des Wählrades kann man zwar nicht mehr einsehen, beim Wechseln werden sie aber natürlich weiterhin auf dem Display angezeigt. Die Nachteile halten sich dadurch in Grenzen. Vor dem Verwenden des Unterwassergehäuses sind laut Handbuch eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen zu befolgen, diese sollten für den sicheren Betrieb auf jeden Fall eingehalten werden. Mit dem Gehäuse werden die Tough-TG-Kameras zu echten Unterwasserkameras, auch ein höherer Wasserdruck (der an der Wasseroberfläche unter anderem durch Wellen entstehen kann), spielt damit praktisch keine Rolle mehr.

Der Mechanismus zum Öffnen des Gehäuses ist doppelt gesichert:

Die Oberseite des Unterwassergehäuses:

Bedienen kann man die eingesetzte Kamera praktisch ohne Einschränkungen:

Objektivschutz LB-T01:
Als weiteres Zubehörprodukt bietet OM Digital Solutions für die Tough-TG-Modelle den Objektivschutz
LB-T01 an. Dieser wird wie der CLA-T01 oder der „FD-1“ an der Kamera moniert und besteht aus Kunststoff sowie teilweise Metall. Der äußere Ring des LB-T01 lässt sich drehen, dadurch kann man den Schutzmechanismus in der Mitte öffnen und schließen.

Der Objektivschutz LB-T01:

Der Objektivschutz montiert an der Tough TG-7:

Der „LB-T01“ im einsatzbereiten Zustand:

Da die Lamellenkonstruktion nur aus Kunststoff besteht und sich die Lamellen doch recht leicht auseinanderdrücken lassen, würden wir den Schutzeffekt nicht überbewerten. Besser als gar kein Schutz ist der LB-T01 aber in jedem Fall.

Unser Fazit:
OM Digital Solutions bietet (wie zuvor Olympus) für die Tough-TG-Kameras eine Reihe von unterschiedlichem Zubehör an. Damit lassen sich die Kameras, wie die von uns zum Test verwendete OM System Tough TG-7, umfassend erweitern. Die dank wasserdichtem Gehäuse bereits ohne Zubehör überdurchschnittlich umfangreich verwendbaren TG-Kameras lassen sich damit noch besser nutzen. Klassischen Kompaktkameras haben die Tough-TG-Modelle daher einiges voraus. Ob man das Zubehör tatsächlich benötigt, hängt natürlich vom Einsatzgebiet der Kamera ab. Die Fisheye- und Telekonverter erweitern den Brennweitenbereich durchaus ansprechend, die Abbildungsleistung fällt jedoch etwas schlechter aus. Da die TG-Kameras in puncto Bildqualität allerdings ohnehin nicht zu den Spitzenmodellen zählen, sind die Abstriche effektiv betrachtet noch im Rahmen.

Makrofreunde sollten den Erwerb des „FD-1“ oder des „LG-1“ in Erwägung ziehen:

Für Makrofreunde können wir den Blitzdiffusor „FD-1“ und den LED Light Guide „LG-1“ durchaus empfehlen, beide sind bei Makroaufnahmen von Vorteil. Damit lassen sich die Motive etwas besser beleuchten. Das Unterwassergehäuse PT-059 macht die Tough-Modelle zu echten Unterwasserkameras, Einschränkungen ergeben sich im Einsatz praktisch keine. Wer häufig Unterwasser fotografieren oder filmen möchte, sollte daher über den Erwerb des Gehäuses nachdenken.

Unsere Auszeichnungen:

Autor: dkamera.de Redaktion
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