Qualcomms High-End-SoC verarbeitet bis zu 3,2 Gigapixel/Sek.

Der Snapdragon 8 Gen 1 schafft u. a. 240 Bilder/Sek. mit 12 Megapixel oder 8K-HDR-Videos

Wie jedes Jahr hat Qualcomm Anfang Dezember einen Ausblick auf seine Prozessoren der nächsten Generation gegeben. Diese Informationen sind auch für Foto- und Videografen interessant. Die Rechenleistung und Features moderner SoCs spielt bei Foto- und Videoaufnahmen, die mit Smartphones erstellt werden, eine entscheidende Rolle.

Der neue Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 hat nicht nur einen vom bisherigen Schema abweichenden Namen erhalten, die Technik wurde wie üblich auch deutlich verbessert. Alle Kamera-Features werden unter dem Namen Snapdragon Sight Technology zusammengefasst, der neue Bildprozessor kann bis zu 3,2 Milliarden Pixel pro Sekunde verarbeiten. Zum Vergleich: Der Bildprozessor des Qualcomm Snapdragon 888 schafft „nur“ 2,7 Milliarden Pixel pro Sekunde.

Theoretisch ist der Snapdragon 8 Gen 1 mit seinem speziellen Bildprozessor, der effektiv aus drei einzelnen ISPs (Image Signal Prozessor) besteht, in der Lage, 240 Bilder in einer Sekunde mit 12 Megapixel zu generieren. Dies gilt für die Aufnahme mit einer Kamera. Beim Einsatz von drei Kameras sind bis zu 30 Bilder pro Sekunde mit 36 Megapixel möglich, zwei Kameras können bei gleicher Bildrate 64 und 36 Megapixel ausgeben. Die maximale Auflösung eines Sensors liegt wie beim Vorgängermodell Qualcomm Snapdragon 888 bei 200 Megapixel. Sollen mit einer Kamera 30 Bilder pro Sekunde ausgeben werden, ist das bis zu einer Auflösung von 108 Megapixel (84 Megapixel beim Snapdragon 888) möglich.

Die Foto- und Video-Features des Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 im Überblick:

Vorteile bietet der neue Bildprozessor aber nicht nur für die Freunde von Serienaufnahmen, auch die Bildqualität der Aufnahmen soll höher ausfallen. Damit das möglich ist, hat Qualcomm die Fähigkeit zur Speicherung von 18-bit-RAW-Dateien integriert. Das sorgt für einen um vier Stufen größeren Dynamikumfang. Des Weiteren spricht Qualcomm von 5-fach besseren Nachtaufnahmen und bessern HDR-Fotos. Dazu werden bis zu 30 Bilder zu einem Foto zusammengerechnet. Bewegungen werden auf Pixelebene verfolgt und korrigiert.

Videos kann der Bildprozessor des Snapdragon 8 Gen 1 weiterhin maximal in 8K-Auflösung verarbeiten, dabei sind anders als beim Snapdragon 888 nun auch HDR-Aufnahmen (bislang maximal in 4K) möglich. Die maximale Bildrate bei 4K-Aufnahmen hat sich mit 120 Vollbildern pro Sekunde nicht verändert, für HD-Aufnahmen gilt mit 960 Vollbildern pro Sekunde das Gleiche. Wer neben Videos Fotos zur gleichen Zeit speichern möchte, kann dies in 8K und mit maximal 64 Megapixel.

Der Qualcomm Spectra ISP gehört zu einer Reihe spezieller Prozessoren des SoC:

Zu den weiteren Kamera-Features des Snapdragon 8 Gen 1 gehören Korrekturmechanismen für chromatischen Aberrationen bei Ultraweitwinkelbildern, die automatische Gesichtserkennung anhand von 300 Punkten (115 beim Snapdragon 888) und eine optimierte Bokeh-Erzeugung. Damit schöne Unschärfebereiche generiert werden, hat Qualcomm mit Leica zusammengearbeitet. Das Bokeh wird daher auf der Basis des Looks von drei Leica-Objektiven (Noctilux 50mm, Summilux 28mm und 35mm) erzeugt. Ein vierter zusätzlicher Bildprozessor wurde für die kontinuierliche Bildanalyse integriert („Always-on Camera“). Dieser übernimmt laut Qualcomm die Gesichtserkennung und arbeitet sehr stromsparend.

In welchen Smartphones der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 zum Einsatz kommen wird, ist noch nicht bekannt.

Autor: dkamera.de Redaktion
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