Samsung Galaxy Note 20 Ultra Smartphone- & Kameratest (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die technischen Daten, die Verarbeitung und die Bedienung des Smartphones

Wie üblich hat Samsung auch 2020 mit den Note-Modellen Mitte des Jahres neue Smartphones vorgestellt. Diese basieren auf den Modellen der S-Serie, heben sich davon jedoch mit dem zusätzlichen S-Pen ab. Dieser übernimmt verschiedene Aufgaben: Vom Einsatz als Stift bis zum Verwenden als Fernbedienung. Wir testen mit dem Galaxy Note 20 Ultra das größere der beiden Note-Modelle.

Lieferumfang:
Beim Galaxy Note 20 Ultra liefert Samsung ein Ladegerät mit bis zu 25 Watt Ausgangsleistung, ein USB-A auf USB-C-Kabel und einen Kopfhörer von AKG mit USB-C-Anschluss mit. Das ist für den Anfang völlig ausreichend, weiteres Zubehör müssen Käufer des Smartphones zunächst nicht beschaffen.

Das mitgelieferte Zubehör:

Die technischen Daten:
Das Flaggschiff unter den Flaggschiffen. So könnte man das Samsung Galaxy Note 20 Ultra bezeichnen. Als Display kommt ein 6,9 Zoll messendes AMOLED-Panel mit der sehr hohen Auflösung von 3.088 x 1.440 Pixel (509ppi) zum Einsatz, die Wiedergabe kann bei reduzierter Auflösung mit bis zu 120Hz erfolgen. Mit der nativen Auflösung sind es dagegen die bekannten 60Hz. Als SoC setzt Samsung auf einen Exynos 990 mit zwei Exynos M5-Kernen (2,73 GHz), zwei Cortex-A76-Kernen (2,50 GHz) und vier Cortex A55-Kernen (2,0 GHz). Dazu gibt es 12GB Arbeitsspeicher und eine Mali-G77 MP11-GPU. Der integrierte Speicher ist je nach Version 256GB oder 512GB groß, erweitern lässt er sich per microSD-Karte. Verzichtet man auf letztere kann in den Hybrid-Slot auch eine zweite Nano-SIM-Karte gesteckt werden. LTE und 5G, WLAN (802.11 (a/b/g/n/ac/ax), Bluetooth 5.1 LE sowie auch NFC sind natürlich mit an Bord. Das nach IP68-Standard abgedichtete Gehäuse bringt 208g auf die Waage und ist 165 x 77 x 8,1mm groß. Den 4.500mAh starken Akku kann man per USB (Typ C, 3.2-Standard) oder drahtlos aufladen. Android ist in der aktuellen 10er-Version installiert.

Das Kamera-Setup des Samsung Galaxy Note 20 Ultra umfasst vier Modelle. Drei liegen auf der Rückseite, eine auf der Vorderseite. Dem Note 20 Ultra fehlt im Vergleich zum Samsung Galaxy S20 Ultra somit die Tiefenkamera auf der Rückseite, bei der Telekamera hat sich Samsung zudem für ein anderes Modell entschieden. Bei der Hauptkamera nutzt Samsung einen sehr großen (1/1,33 Zoll) und hochauflösenden Sensor (108 Megapixel). Dessen Pixel werden bei der herkömmlichen Aufnahme zu einem großen Bildpunkt zusammengelegt, standardmäßig liegt die Auflösung der Fotos daher bei 12 Megapixel. Die Brennweite des Objektivs beträgt umgerechnet auf Kleinbild 25mm (KB), die Lichtstärke wird mit F1,8 angegeben.

Zu den weiteren nennenswerten Features gehören die optische Stabilisierung und ein Phasendetektions-AF. Bei der Ultraweitwinkelkamera handelt es sich um ein Modell mit 1/2,55-Zoll großem Sensor und 12 Megapixel. Das Objektiv besitzt eine kleinbildäquivalente Brennweite von 13mm und eine Lichtstärke von F2,2. Die Telekamera nutzt einen 12 Megapixel-Sensor der 1/3,6-Zoll-Klasse, beim Objektiv handelt es sich um ein Modell mit 123mm KB-Brennweite und Lichtstärke F3. Die Frontkamera mit 10-Megapixel-Sensor besitzt ein Objektiv mit 26mm Brennweite und Blende F2,2.

Videos speichert das Samsung Galaxy Note 20 Ultra mit der Hauptkamera in 8K-Auflösung (4320p24), in 4K sind es bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde  (2160p60). Die Zeitlupenaufnahme erfolgt mit bis zu 240 Vollbildern pro Sekunde in Full-HD (1080p240) und bis zu 960 Vollbilder pro Sekunde in HD (720p960).

Handling, Verarbeitung und Bedienung:
Die Smartphones der Note-Serie von Samsung gehörten schon immer zu den größten Geräten. Wegen dem Einsatz als transportable Allround-Geräte ist das natürlich gewünscht, die große Displayfläche bietet bei der „Arbeit“ einige Vorteile. Groß ist das Samsung Galaxy Note 20 Ultra zweifellos, ja sogar sehr groß. Mit Abmessungen von 165 x 77 x 8,1mm kann man es zwar gut festhalten, das Bedienen fällt jedoch schwer. Mit dem Daumen kommen man beispielsweise weder ganz nach oben noch ganz nach unten. Der Einhandmodus kann hier helfen, wirklich sinnvoll ist das Bedienen mit einer Hand jedoch nicht.

Das Display deckt nahezu die gesamte Vorderseite ab und ist sehr groß:

Das ist so aber auch gar nicht gedacht, schließlich steht beim Samsung Galaxy Note 20 Ultra der Einsatz des S-Pens im Vordergrund. Dessen Verwenden ist natürlich nicht zwingend notwendig, in der Praxis wäre das Ignorieren des Stifts und seiner Funktionen – schließlich ist dieser das Alleinstellungsmerkmal der Note-Geräte –aber ziemlich sinnfrei. Der S-Pen wird wie üblich direkt im Gehäuse verstaut, ist also jederzeit dabei. Er kann ganz normal als Stift, zudem auch als Fernbedienung (Vebrindung per Bluetooth) verwendet werden. Unter anderem lässt er sich als Auslöser für die Kamera nutzen. Im Alltag sollte er vor allem als klassischer Stift zum Einsatz kommen, diese Aufgabe erledigt er tadellos. Da Samsung die Latenz von 42ms (Note 10+) auf 9ms verkürzen konnte, werden Eingaben extrem schnell durchgeführt. Beim Schreiben ist fast kein Nachziehen mehr zu erkennen. Wer Notizen gerne handschriftlich verfasst oder einen Stift seinem Finger bei allgemeinen Aufgaben vorzieht, wird mit dem Samsung Galaxy Note 20 Ultra sicherlich glücklich werden.

Der Stift befindet sich in einem Fach und wird über die Unterseite herausgezogen:

Der S-Pen erlaubt das Schreiben auf dem Display und die Fernbedienung gewisser Funktionen:

Kommen wir noch einmal zurück zum Gehäuse. Beim Galaxy Note 20 Ultra setzt Samsung auf eine Vorder- und Rückseite aus Glas sowie einen Rahmen aus Metall. Der obere und untere Rand fallen sehr klein aus, die Frontkamera wurde mittig platziert. Samsung hat sich bei letzterer für ein recht kompaktes Modell entschieden, dieses fällt im Alltag nicht allzu stark auf. Grundsätzlich hinterlässt das Smartphone einen sehr schicken und modernen Eindruck, das liegt auch am zur Seite abgerundeten Display.

Schnelle Notizen gehören zu den Basisfunktionen des Stifts:

Samsung hat sich für ein Dynamic AMOLED-Panel mit 3.088 x 1.440 Pixel entschieden. Bei voller Auflösung, die eine sehr scharfe Darstellung liefert, erfolgt die Wiedergabe mit 60Hz, bei reduzierter Auflösung sind es bis zu 120Hz. Samsung bietet dabei eine adaptive Einstellung an. Diese soll je nach Bildschirminhalt entscheiden, ob eine hohe Bildwiederholrate benötigt wird oder nicht. Das spart Strom. Die höhere Bildrate lässt sich durch eine schnelle Wiedergabe erkennen, die dabei notwendige niedrigere Auflösungseinstellung ist zumindest bei normaler Ansichtsentfernung kaum zu sehen. Ob man nun eine höhere Bildwiederholrate oder eine höhere Auflösung bevorzugt, ist natürlich Geschmacksache. Nicht verzichten muss man in beiden Fällen auf eine sehr hohe maximale Helligkeit, selbst bei Sonnenschein bleibt das Display gut ablesbar. Große Blickwinkel gibt es ebenfalls, der Kontrast fällt wie bei OLED-Panels üblich sehr hoch aus. Eine etwas natürliche Farbwiedergabe lässt sich im Menü wählen.

An der Unterseite liegen der USB-C-Port und der zweite Lautsprecher:

Das Note 20 Ultra erlaubt den Einsatz von zwei Nano-SIM- oder einer Nano-SIM- und microSD-Karte:

Bedienelemente hat Samsung beim Galaxy Note 20 Ultra in Form einer Lautstärkewippe und der Power-Taste an der rechten Seite platziert. Der Schacht für die Nano-SIM- und microSD-Karte liegt auf der Oberseite, der Stift wird wie bereits erwähnt auf der Unterseite eingesteckt. Zudem sind hier der untere Lautsprecher und der USB-C-Port zu finden.

Der obere Lautsprecher gibt seinen Ton oberhalb der Frontkamera aus, die Qualität des Stereosounds überzeugt. Beim Fingerabdrucksensor hat sich Samsung wie mittlerweile üblich für ein im Display liegendes Modell entschieden. Dieses erkennt Finger sehr schnell.

Das Kameramodul steht deutlich aus dem eigentlichen Gehäuse heraus:

Einen kleinen Kritikpunkt müssen wir am Ende aber doch noch anbringen: Das Kameramodul setzt sich auf der Rückseite deutlich vom Gehäuse ab. Auf glatten Oberflächen neigt das Smartphone daher zum Kippeln.

Im zweiten Teil unseres Testberichts des Samsung Galaxy Note 20 Ultra prüfen wir die Qualität der Kameras.

Autor: dkamera.de Redaktion
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Erste Erfahrungen mit der Kamera …

Erste Erfahrungen mit der Kamera
Ich habe nun seit dem 01.09.20 das Galaxy Note 20 Ultra. Beim Problem ist die Kamera. Mein direkter Vergleich ist das Note 10 plus (und S9 plus). Mit den Normaleinstellungen 3:4 ist die Bildqualität mit dem Note 10 plus vergleichbar. Ich habe aber den Vorteil des höheren Zoom. Nach betätigen des Reiters 3:4 in den Kameraeinstellungen kann der Reiter 3:4 108 MB ausgewählt werden. Damit ist die Vergrößerung auf 6fach limitiert und die anderen Objektive sind nun nicht mehr auswählbar. Wenn ich in dieser 6fach-Einstellung ein Bild aufnehme, welche sich in einer Distanz von ca. 3 km Luftlinie befindet (Sonnenschein über einen See) und die Aufnahme mit dem Objektiv mit 3:4 vergleiche, ist dieses Bild, obwohl die Datei kleiner ist und ja nur mit dem 12 MB-Objektiv gemacht wurde, wesentlich detailreicher, wenn in die Datei im Anschluss in der Galerie reingezoomt wird. Mit dem Samsung-Support habe ich schon dreimal Kontakt aufgenommen. Leider hatte keiner der Mitarbeiter bislang eine persönliche Erfahrung mit dem Smartphone und konnte nicht weiterhelfen.
Meine Frage ist, ob dies an meinem speziellen Smartphone liegt, oder ob andere User die gleiche Erfahrung haben (Kamera-Version 10.5.03.1). Der Rest vom Smartphone ist für mich vergleichbar mit dem Note 10 plus. Meine Hoffnung ist, dass ein zukünftiges Softwareupdate das Problem löst.

Hallo, ganz genau verstehen wir …

Hallo,
ganz genau verstehen wir ihr Problem nicht. Wir können Ihnen allerdings sagen, dass abhängig von den weiteren Bildeinstellungen vermutlich andere Kameras verwendet werden. Dadurch ergibt sich die abweichende Bildqualität. Welche Kamera genau verwendet wurde, lässt sich über die Exif-Informationen herausfinden.

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