Sony Alpha 7 III und Alpha 6500 im Duell (Teil 1)

Teil 1 von 3: Spiegellose Systemkameras von Sony mit hoher Serienbildrate und 4K-Video


Links sehen Sie die Sony Alpha 7 III, rechts die Sony Alpha 6500.

Sonys Portfolio an spiegellosen Systemkameras umfasst Modelle mit Sensoren im APS-C- und Vollformat. Während die Anzahl der Vollformatmodelle seit Jahren stark zunimmt, sind zuletzt nur wenige APS-C-Kameras vorgestellt worden. In diesem Vergleichstest stellen wir mit der Sony Alpha 7 III und der Sony Alpha 6500 das neue Einsteigermodell mit Vollformatsensor und das Spitzenmodell mit APS-C-Sensor gegenüber. Beide sprechen ambitionierte Fotografen an. Unser Test soll offenlegen, wie groß der Abstand der Alpha 6500 zur Alpha 7 III ist und wann sich der Kauf der Vollformatkamera lohnt.

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der Sony Alpha 7 III
Testbericht der Sony Alpha 6500

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:Beim optischen Vergleich der beiden Testmodelle fällt sofort auf, dass die Kameras nicht gleich groß sind. Während die Alpha 7 III mit 12,7 x 9,6 x 7,4cm fast zu den Modellen der Spiegelreflexklasse aufschließt, fällt die Alpha 6500 mit 12,0 x 6,7 x 5,3cm wesentlich kompakter aus. Das macht den Transport einfacher, selbst in einer kleinen Tasche bekommt man die DSLM noch unter. Weitere Vorteile ergeben sich hinsichtlich der Abmessungen der Objektive, sofern Besitzer der Alpha 6500 auf APS-C-Modelle zurückgreifen.

Da kleine Kameras (und Objektive) in aller Regel leichter als größere Modelle ausfallen, lässt sich natürlich auch einiges an Gewicht sparen. Die Alpha 6500 bringt ohne Objektiv nur 438g auf die Waage, bei der Alpha 7 III sind es 648g. Die Differenz von mehr als 200g merkt man beim Halten sofort. Wer eine kleine und leichte Kamera sucht, sollte daher zweifellos zum APS-C-Modell greifen.

Die Sony Alpha 7 III ist deutlich höher als die Alpha 6500:

Links sehen Sie die Sony Alpha 7 III, rechts die Sony Alpha 6500.

In puncto Verarbeitung gibt es dagegen keine Unterschiede. Beide DSLMs bestehen aus einer robusten Magnesiumlegierung, Abdichtungen schützen vor Staub und Feuchtigkeit. Zum besseren Festhalten hat Sony einige Stellen der Gehäuse mit einer Gummierung überzogen. Diese sowie die Griffe und die Daumenablage auf den Rückseiten lassen die Kameras angenehm in der Hand ruhen. Die größeren Abmessungen der Alpha 7 III machen sich dabei positiv bemerkbar, gerade bei schwereren Objektiven liegt sie noch besser in der Hand.

Die Oberseiten beider DSLMs im Vergleich:

Links sehen Sie die Sony Alpha 7 III, rechts die Sony Alpha 6500.

Das größere Gehäuse der Alpha 7 III kann Sony natürlich zum Unterbringen von zusätzlichen Bedienelementen nutzen. Während die Vollformat-DSLM abgesehen vom Programmwählrad beispielsweise über insgesamt vier Einstellräder (unter anderem für die Blende und Belichtungszeit sowie die Belichtungskorrektur) verfügt, muss man bei der Alpha 6500 mit zwei auskommen. Zusätzlich hat die 7 III einen Joystick zu bieten, der neben der Steuerung im Menü vor allem zur Wahl des AF-Messfeldes dient.

Die Rückseite der Sony Alpha 7 III:

Sony Alpha 7 III.

Die Rückseite der Sony Alpha 6500:

Sony Alpha 6500.

Hinsichtlich der Anzahl der Tasten liegt ebenfalls die Alpha 7 III vorn: 16 sind es bei ihr, 13 bei der Alpha 6500. Letztere hat allerdings noch einen Schalter zu bieten, und den Joystick der Alpha 7 III kann man zusätzlich drücken. Somit wird jeweils ein zusätzlicher Parameter direkt erreicht. Die 7 III ist aus unserer Sicht aber nicht nur wegen der zusätzlichen Bedienelemente optimaler zu bedienen, diese sind darüber hinaus allgemein angenehmer zu betätigen. Das liegt unter anderem an besseren Druckpunkten. Das Einstellrad auf der Rückseite der 7 III fällt zudem nicht so leichtgängig wie bei der Alpha 6500 aus.

Bei der Alpha 7 III steht ein "Mein Menü" zur Verfügung:

Sony Alpha 7 III.

Wie bei vielen Sony-Modellen gestattet Sony auch bei unseren beiden Testkameras umfangreiche Konfigurationen der Bedienelemente. Besitzer der Alpha 7 III können die Funktionen von elf Tasten vorgeben, bei der Alpha 6500 lassen sich neun Tasten individualisieren.

Des Weiteren besitzen beide Systemkameras ein frei konfigurierbares Quickmenü, über das bis zu zwölf Optionen schnell aufzurufen sind. Die Alpha 7 III hat darüber hinaus ein „Mein Menü“ zu bieten, das Fotografen nach den eigenen Wünschen bestücken können. Dadurch lässt sich die Suche im etwas unübersichtlichen Hauptmenü in der Regel vermeiden.

Unsere Wertung bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Unentschieden.

Die Alpha 7 III besitzt einen Vollformat-, die Alpha 6500 einen APS-C-Sensor:

Links sehen Sie die Sony Alpha 7 III, rechts die Sony Alpha 6500.

Bildqualität:
Eines der wichtigsten Kriterien in diesem Vergleich stellt natürlich die Bildqualität dar. Hält die Alpha 6500 hier ansatzweise mit oder setzt sich die Alpha 7 III deutlich ab? Zu den technischen Details: Bei der Sony Alpha 7 III wird ein Vollformatsensor mit Abmessungen von 35,8 x 23,9mm verwendet. Er löst 24 Megapixel auf, die ISO-Wahl kann zwischen ISO 50 und ISO 204.800 vorgenommen werden. Der APS-C-Sensor der Alpha 6500 ist weniger als halb so groß (23,5 x 15,6mm), die Auflösung mit 24 Megapixel aber identisch. Die Detailwiedergabe sollte sich daher kaum unterscheiden, der größere Sensor bei höheren Sensorempfindlichkeiten aber für Vorteile sorgen. Der ISO-Bereich der APS-C-Kamera fällt mit ISO 100 bis ISO 51.200 etwas kleiner aus.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 100 (Tag):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei guten Lichtverhältnissen lässt sich wie erwartet keine größere Differenz feststellen. Beide Kameramodelle geben sehr viele Details wieder, ein Rauschen ist trotz starker Vergrößerung nicht zu erkennen. Die Alpha 6500 schärft kameraintern etwas stärker nach.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 12.800 (Nacht):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei schlechteren Lichtverhältnissen und höheren Sensorempfindlichkeiten fällt der Unterschied größer aus. Ab ISO 3.200 zeigen die Bilder der Alpha 6500 ein stärkeres Rauschen, bei den JPEG-Aufnahmen beginnt die Detailwiedergabe ab ISO 6.400 sichtbar zu leiden.

ISO 12.800 lässt sich bei der Alpha 7 III noch gut verwenden, bei der Alpha 6500 würden wir darauf eher verzichten. ISO 25.600 ist einzig mit der Vollformatkamera noch nutzbar.

Unsere Wertung bei der Bildqualität: Die Sony Alpha 7 III.

Mit einem Klick auf das nachfolgende Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests der Sony Alpha 7 III und der Alpha 6500 gehen wir unter anderem auf die Bildkontrolle und die Arbeitsgeschwindigkeit ein.

Links zum Artikel:

 
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