Sony Cyber-shot DSC-RX0 II im Test (Teil 2)

Teil 2 von 3: Die Bedienung der kompakten Foto- und Videokamera

Nachdem wir im ersten Teil unseres Tests der Sony Cyber-shot DSC-RX0 II auf die technischen Daten der kompakten Digitalkamera eingegangenen sind, schauen wir uns jetzt die Bedienung bei Foto- und Videoaufnahmen an. Zudem stellen wir einen Teil der Optionen genauer vor.

Die Bedienung:
Bei einer sehr kompakten Kamera muss der Bedienkomfort teilweise auf der Strecke bleiben, kleine Gehäuse bieten für große und ausreichend viele Tasten, Schalter oder Wählräder keinen Platz. Die Sony Cyber-shot DSC-RX0 II ist geradezu ein Paradebeispiel dafür.

Die auf der Oberseite der Kamera liegenden Tasten zum Ein- und Ausschalten sowie zum Aufnehmen von Videos/Bildern fallen noch groß genug aus, für die Tasten auf der Rückseite gilt das keineswegs mehr. Sie sind so klein, dass man genau zielen und dabei gleichzeitig versuchen muss, keine andere Taste zu treffen. Komfortabel ist das nicht.

Die meisten Tasten liegen bei der Cyber-shot DSC-RX0 II auf der Rückseite und sind sehr klein:

Sony hat es auf diese Art und Weise allerdings geschafft, auf der kleinen Rückseite ganze sechs Tasten unterzubringen. Alle übernehmen mehrere Funktionen, zwei lassen sich sogar frei konfigurieren. Standardmäßig wird eine Taste zum Aufrufen des Hauptmenüs (mit zusätzlichem Mein Menü) verwendet, mit einer weiteren erreicht man das Quickmenü und mehrere sind zur Navigation gedacht. Zudem gibt es Tasten für den Wiedergabemodus und die Displaykonfiguration.

Die Power-Taste und den Auslöser auf der Oberseite kann man gut bedienen:

Das Haupt- und Quickmenü der Kamera verwendet Sony bei zahlreichen Kameramodellen, Sony-User finden sich daher schnell zurecht. Das Menü ist allerdinga auch sehr verschachtelt, das macht die Suche nach Optionen etwas langwieriger. Mit dem bereits angesprochenen Quickmenü kann sich der Nutzer immerhin recht gut behelfen.

Das Hauptmenü kennt man von vielen anderen Kameras von Sony:

Das konfigurierbare Quickmenü nimmt einem einige Sucharbeit ab:

Das Angebot an Fotoprogrammen fällt bei der Sony Cyber-shot DSC-RX0 II klassisch aus. Es gibt für Fotos zwei Vollautomatiken, eine Programmautomatik und einen manuellen Modus. In Letzterem kann man allerdings nicht die Blende anpassen, das ist bei der Kamera generell nicht möglich. Das Programm Blendenvorwahl fehlt daher auch komplett.

Daneben hat die RX0 II einen Memory-Recall-Programm zum Abspeichern und schnellen Aufrufen bestimmter Einstellungen, drei Videomodi (Automatik, Programmautomatik, Manuell) und den HFR-Modus für Zeitlupenvideos zu bieten.
Grundsätzlich gilt: Beschränken Sie Eingaben auf das Nötigste. Der Grund: Eingaben lassen sich zwar vornehmen, das ist aber deutlich umständlicher als bei herkömmlichen Digitalkameras.

Fotoprogramme stehen jede Menge zur Verfügung:

Wer das Fotoprogramm wechseln möchte, muss beispielsweise erst die Fn-Taste drücken, danach den Modus für das Fotoprogramm auswählen und erst dann lässt sich dieses anpassen. Für die Wahl der Belichtungszeit und der Sensorempfindlichkeit gilt das gleiche. Manuelle Eingaben sind bei der üblichen Arbeit mit der Kamera immerhin nur selten nötig, die Automatiken arbeiten nämlich solide. Der Wechsel zwischen dem Foto- und dem Videomodus sollte jedoch über einen einzigen Tastendruck gelöst werden können. Das geht wie erwähnt leider nicht. Alternativ dazu wären auch zwei dedizierte Auslöser eine gute Option.

Der Autofokus hat einige Optionen (hier die Auswahl an AF-Messfeldern) zu bieten:

Kommen wir zu einer anderen Automatik, dem Autofokus. Dieser ist bei Fotos und Videos aktiv, bei Videos aber lediglich vor der Aufnahme. Im Gegensatz zu praktisch allen Digitalkameras am Markt – Actionkameras ausgenommen – steht also kein kontinuierlicher Autofokus zur Verfügung. Das ist problematisch, denn der „Schärfebereich“ des Objektivs reicht wegen des großen Sensors nicht aus, um alle Motive (nahe sowie ferne) abzudecken. Ohne Autofokus gilt daher: vor der Aufnahme den richtigen Motivabstand bestimmen und diesen einhalten. Realisieren lässt sich das per AF-S oder mit der fest definierten Fokusentfernung (0,2m bis unendlich). Wirklich optimal ist die genannte Lösung nicht, man kommt daran jedoch leider nicht vorbei.

Das Display: zwar schwenkbar, aber klein und mit geringer Auflösung:

Bei Fotos sieht es wie erwähnt besser aus. Hier steht der Autofokus permanent zur Verfügung, es gibt sogar verschiedene Messfeldmodi (Breit, Mitte, Flexible Spot, Erweitert Flexible Spot) und das Messfeld lässt sich zusätzlich frei im Bildfeld verschieben. Im Test kam es leider teilweise vor, dass die Fokussierung trotz Fokusbestätigung (= grüner Rahmen) nicht stimmte.

Das ist problematisch, da das 1,5 Zoll große Display klein ausfällt und mit 230.000 Subpixel zusätzlich über wenige Bildpunkte verfügt. Zur Kontrolle des Fokus muss daher auf das Vergrößern des Bildausschnitts zurückgegriffen werden. Einen Pluspunkt vergeben wir wegen der schwenkbaren Konstruktion des LCDs. Im Gegensatz zu Actionkameras lässt sich das Display auch bei Selbstporträts zur Bildkontrolle nutzen.

Im dritten Teil unseres Tests der Sony Cyber-shot DSC-RX0 II gehen wir auf die Bildqualität ein und ziehen ein Fazit.

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