Sony RX100 III, RX100 II und Canon G7 X im Vergleich (Teil 2)

Teil 2 von 3 des Vergleichstests der Premium-Kompaktkameras mit 1-Zoll großem Bildsensor


v.l.n.r.: Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, Sony Cyber-shot DSC-RX100 II, Canon PowerShot G7 X.

Im ersten Teil unseres Vergleichstest zwischen der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, der Sony Cyber-shot DSC-RX100 II und der Canon PowerShot G7 X haben wir uns die Verarbeitung, die Abmessungen, die Bildqualität und die Objektive angeschaut. In diesem zweiten von drei Teilen werfen wir einen Blick auf Arbeitsgeschwindigkeit, die Bildkontrolle und die Funktionen sowie Features.

Geschwindigkeit:
Von einer guten Kamera erwartet man eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit, schließlich sind Wartezeiten nicht gewünscht. Bei Premium-Modellen erwartet man dabei ein besonders gutes Ergebnis. Bei der Serienbildaufnahme zeigt die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III sprichwörtlich, wo der Hammer hängt. Zehn Bilder pro Sekunde lassen sich im JPEG-Format für 50 Aufnahmen in Folge festhalten. Wer seine Bilder auch im RAW-Format speichern möchte, ist mit 6,7 Bildern pro Sekunde und 24 bis 26 Bildern in Folge sehr gut bedient.

Auch die Sony Cyber-shot DSC-RX100 II arbeitet sehr flott: Sie hält im JPEG-Format 9,1 Bilder pro Sekunde für elf Aufnahmen in Folge fest. Sobald das RAW-Format ins Spiel kommt, sind knapp fünf Bilder pro Sekunde für maximal elf Bilder in Folge möglich. Die Canon PowerShot G7 X ist mit 6,1 Bildern pro Sekunde bei JPEG-Aufnahmen die langsamste unserer drei Modelle, allerdings ist die Bildserie bei einer schnellen Speicherkarte nur vom Platz auf der Speicherkarte begrenzt. Im RAW-Format fällt die Kompaktkamera mit rund einem Bild pro Sekunde dann aber deutlich ab.

Die G7 X besitzt die niedrigste Bildrate unserer Testkandidaten, aber dafür die längste Bildserie:

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, Sony Cyber-shot DSC-RX100 II, Canon PowerShot G7 X.

Zum Fokussieren benötigt die Canon PowerShot G7 X mit 0,15 Sekunden am wenigsten Zeit, mit 0,08 Sekunden ist die Auslöseverzögerung bei ihr aber am längsten. Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 II stellt in 0,21 Sekunden scharf (Auslöseverzögerung 0,01 Sekunde), die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III in 0,25 Sekunden (Auslöseverzögerung 0,01 Sekunde). Die G7 X liegt hier also vorne, allerdings auch nur messtechnisch. In der Praxis arbeiten alle drei Kamera gefühlt in etwa gleich schnell – und das auf einem hohen Niveau.

Bei der Zeit, die für die vollständige Displayanzeige nach dem Einschalten benötigt wird, setzt sich die Canon PowerShot G7 X dann von der Konkurrenz ab. Mit 1,43 Sekunden liefert sie den Bestwert. Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III benötigt 1,91 Sekunden für die vollständige Displayanzeige, die Sony Cyber-shot DSC-RX100 II 2,61 Sekunden.

Unser Sieger bei der Geschwindigkeit: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III mit minimalen Vorsprung.

Der elektronische Sucher der RX100 III muss vor dem Benutzen ausgeklappt werden:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 III.

Trotz kompakter Abmessung besitzt er ein großes Sucherbild und eine hohe Auflösung:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 III.

Bildkontrolle:
Zur Bildkontrolle besitzen unsere drei Vergleichskameras ein 3,0 Zoll großes LCD. Das Display der PowerShot G7 X löst 1.040.000 Subpixel auf, bei der Cyber-shot DSC-RX100 II und Cyber-shot DSC-RX100 III sind es jeweils 1.228.800 Subpixel. Die höhere Auflösung der Sony-Modelle resultiert aus der WhiteMagic-Technologie, bei der ein zusätzlicher weißer Bildpunkt für eine höhere Helligkeit sorgt. Im direkten Vergleich lässt sich durchaus ein Unterschied erkennen. Die Displays der Sony-Kameras wirken noch „leuchtender“. Alle drei LCDs fallen dank ihrer hohen Auflösung sehr scharf aus und sind sehr gut zur Bildkontrolle geeignet. Auch die großen Einblickwinkel können überzeugen.

Bei den Displays kommen unterschiedliche Konstruktionen zu Einsatz:

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, Sony Cyber-shot DSC-RX100 II, Canon PowerShot G7 X.

Bei der Konstruktion der Displayaufhängungen gibt es einen entscheidenden Unterschied. Das LCD der Canon PowerShot G7 X kann um 180 Grad nach oben geklappt werden, nach unten allerdings nicht. Anders verhält sich dies bei den Displays der Sony Cyber-shot DSC-RX100 II und der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III. Das LCD der RX100 II kann man nach oben und unten klappen, Selfies lassen sich aber nicht aufnehmen. Mit dem Display der RX100 III kann man sowohl Selfies aufnehmen, als auch Bilder bei Überkopfaufnahmen kontrollieren. Diese Lösung ist auf jeden Fall die variabelste.

Abheben kann sich das Display der Canon PowerShot G7 X mit seiner Touchoberfläche. Darauf muss man bei der RX100 II und RX100 III verzichten. Darüber lässt sich bei der G7 X unter anderem per Fingerzeig fokussieren oder kann im Menü navigiert werden.

Als einzige unserer drei Testkameras verfügt die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III über einen eingebauten elektronischen Sucher. Bei der RX100 II lässt sich dieser immerhin per Aufstecksucher nachrüsten, bei der Canon PowerShot G7 X muss man allerdings gänzlich ohne auskommen. Der Sucher der RX100 III lässt sich per Schalter ausklappen, im eingefahrenen Zustand benötigt er keinen extra Platz. Er bietet für seine kompakten Abmessungen ein relativ großes Sucherbild, durch die hohe Auflösung von 1,44 Millionen Subpixel ist die Detailwiedergabe sehr gut. Ganz die Leistung eines Suchers aus einer Systemkamera darf man allerdings nicht erwarten, er ist aber ohne Frage eine nette Zugabe. Nicht optimal: Wer den Sucher ausklappt, schaltet die Kamera an, wer den Sucher einfährt, wieder aus. Hier sollten auch andere Varianten angeboten werden.

Trotz Klappdisplays sind die drei Kameramodelle immer noch recht kompakt:
v.l.n.r.: Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, Sony Cyber-shot DSC-RX100 II, Canon PowerShot G7 X.

Unser Sieger bei der Bildkontrolle: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III. Mit dem sehr guten Display und dem guten sowie sehr kompakten Sucher ist man für jede Situation gerüstet. Auch die anderen beiden Vergleichskandidaten wissen aber zu überzeugen.

Funktionen und Features:
Die Programmauswahl erfüllt bei diesen Oberklasse-Kompaktkameras auch gehobene Ansprüche. So gibt es diverse Szenenprogramme und Automatiken, es sind aber auch die PSAM-Modi vorhanden. Daher lässt sich je nach Wunsch belichten. Ebenso gibt es auch Custom-Modi, mit denen sich eigene Programme zusammenstellen lassen. Bei Sony werden diese über die „MR“-Stellung auf dem Programmwählrad erreicht. Hier sind drei Speicherplätze vorhanden. Bei der Canon PowerShot G7 X ist ebenso ein Custom-Modus vorhanden und unter „C“ auf dem Programmwählrad zu finden.

Belichten lässt mit allen drei Kameras minimal mit 1/2.000 Sekunde. Die Canon PowerShot G7 X bietet maximal 250 Sekunden an, die Sony RX100-Kameras 30 Sekunden. Allerdings besitzen beide einen Bulbmodus für noch längere Belichtungen.

Alle drei Kompaktkameras haben viele Funktionen zu bieten:

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, Sony Cyber-shot DSC-RX100 II, Canon PowerShot G7 X.

Einen ND-Filter hat sowohl die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III als auch die Canon PowerShot G7 X zu bieten. Bei beiden Kameras „schluckt“ der ND-Filter drei Stufen Licht, was das Fotografieren mit der Offenblende auch bei Sonnenschein ermöglicht. Bei der Sony Cyber-shot DSC-RX100 II ist man durch die relativ lange Belichtungszeit von 1/2.000 Sekunde hier gezwungen abzublenden. Ein ND-Filter ist daher ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt.

Die Fokussierung ist jeweils mittels der automatischen Messfeldwahl durch die Kamera oder der manuellen Wahl durch den Fotografen möglich. Auch die Größe des Messfeldes lässt sich dabei vorgeben. Scharfstellen kann man natürlich jeweils auch manuell. Durch die angebotenen Lupenfunktionen und das Fokuspeaking ist dies mit einer hohen Präzision möglich.

Unsere Sieger bei den Funktionen und Features: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III und die Canon PowerSot G7 X durch ihren ND-Filter.

Im dritten und letzten Teils des Vergleichs der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, der Sony Cyber-shot DSC-RX100 II und der Canon PowerShot G7 X vergleichen wir die Erweiterbarkeit sowie die Videofunktion und ziehen ein Fazit.

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