Das mit 100 US-Dollar zu Buche schlagende Update erhöht die Liveview-Auflösung
Canon hat für seine spiegellose Systemkamera EOS R eine neue Firmware vorgestellt. Diese hebt sich von gewöhnlichen Firmware Updates gleich in mehreren Punkten ab. Zum einen ist sie nicht kostenlos, sondern muss erworben werden. Den Preis gibt Canon mit 100 US-Dollar an. Zum anderen können Nutzer die Firmware nicht selbst aufspielen. Zu diesem Zweck müssen Besitzer der EOS R ihre Kamera an Canon schicken. Wer den Kauf einer neuen EOS R plant, kann sich für ein Modell mit bereits aufgespielter Firmware entscheiden.
Ein Feature der neuen Firmware ist Auflösungserhöhung bei der Live-View-Wiedergabe. Diese liegt bei normalen EOS R-Modellen laut Canon bei 960 x 540 Pixel, durch die Firmware soll die Wiedergabe mit 1.920 x 1.080 Pixel erfolgen.
Dies entspricht einer Vervierfachung der Pixelzahl. Des Weiteren soll die spezielle Firmware die Anzeige des Fokuspeaking bei der Ausgabe über USB erlauben. Die Möglichkeit der Ausgabe des Bildmaterials über HDMI fällt dagegen weg, wenn die Stop-Motion-Firmware installiert wurde.
Um die höhere Auflösung nutzen zu können, muss die Dragonframe Stop-Motion-Software auf dem Arbeitsrechner installiert sein. Dieser wird per USB mit der Kamera verbunden und zeigt das Livebild der Kamera an. Die genannten Einschränkungen und die Kosten des Updates machen die Stop-Motion-Firmware für die EOS R nur für einen kleinen Nutzerkreis interessant, der sich oft mit dem Erstellen von Stop-Motion-Filmen beschäftigt. Für alle anderen Nutzer bietet sich der Einsatz der EOS Utility-Software an. Damit ist ebenfalls die Steuerung der Kamera über USB möglich, die Auflösung des Livebildes fällt wie erwähnt aber geringer aus.
Ob überhaupt und zu welchem Preis die Firmware in Deutschland erscheint, konnten wir bislang nicht in Erfahrung bringen. Weitere Informationen zur Stop-Motion-Firmware finden Sie auf der Produktseite bei Canon USA.
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