Xiaomi 13 Lite Smartphone- und Kameratest (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die technischen Daten, die Verarbeitung und die Bedienung des Smartphones

Xiaomi bietet seine Smartphones in unterschiedlichen Serien an. Eine davon trägt nur den Namen der Modell-Generation, die aktuellen Modelle werden daher als Xiaomi „13“ bezeichnet. Diese umfasst bei der aktuellen Generation vier Geräte: Das 13 Ultra, das 13 Pro, das 13 und das 13 Lite. Wir schauen uns in diesem Testbericht mit dem 13 Lite das „Einsteigermodell“ der Serie an.

Der Lieferumfang:
Als Zubehör liefert Xiaomi beim 13 Lite nicht nur ein USB-Kabel und eine durchsichtige Schutzhülle mit, sondern auch ein Ladegerät. Auf dieses wird von vielen Herstellern mittlerweile verzichtet. Das Ladegerät des Xiaomi 13 Lite ist allerdings nicht nur ein einfaches Modell, sondern erlaubt das Aufladen des Akkus mit bis zu 67 Watt.

Dieses Zubehör legt Xiaomi dem 13 Lite bei:

Die technischen Daten:
Als „Einsteigermodell“ in die 13-Serie kann das Xiaomi 13 Lite natürlich nicht mit den höherklassigen Modellen mithalten. Dafür kostet das 13 Lite mit 499,90 Euro (UVP) auch deutlich weniger als das höherklassige Xiaomi 13 (999,90 UVP). Im Handel bekommt man das 13 Lite schon für rund 125 Euro weniger, das Xiaomi 13 gar für 300 Euro weniger. Effektiv bleibt der Preisaufschlag (in Prozent) damit allerdings in etwa gleich.

Als SoC verwendet Xiaomi beim 13 Lite einen Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 mit acht Kernen (1 × Cortex-A710 mit 2,4 GHz, 3 × Cortex-A710 mit 2,36 GHz und 4 × Cortex-A510 mit 1,8 GHz) sowie der Adreno 644-GPU. Während der Arbeitsspeicher immer 8GB groß ist, stehen beim Speicher Varianten mit 128GB sowie 256GB zur Wahl. Wir testen die 256GB-Version. Erweitern kann man den internen Speicher mangels microSD-Slot leider nicht, SIM-Karten lassen sich dagegen zwei einsetzen. Das Verwenden einer SIM-Karte und einer eSIM ist ebenfalls möglich. Beim Display handelt es sich um ein 6,55 Zoll messendes AMOLED mit Full-HD+-Auflösung (2.400 x 1.080 Pixel) und einer Bildwiederholrate von 120 Hz. Der Fingerabdruck wurde genauso wie die Frontkamera im Display integriert.

Übertragen lassen sich Daten mit vielen modernen Kommunikationstechnologien (WLAN: 802.11a/b/g/n/ac/ax, Bluetooth 5.2 und 5G), der USB-C-Port arbeitet jedoch leider nur mit dem langsamen 2.0-Standard. Der 4.500mAh starke, fest verbaute Akku lässt sich mit bis zu 67 Watt kabelgebunden aufladen, kabellos ist dies nicht möglich. Das 73 x 159 x 72mm groß ausfallende Gehäuse des Xiaomi 13 Lite bringt 171g auf die Waage, spezielle Standards zur Abdichtung (= IP-Zertifizierung) werden nicht eingehalten. Als Betriebssystem kommt Android 12 zum Einsatz, bei der Oberfläche handelt es sich um Xiaomis MIUI 14.

Abstriche gegenüber den teureren Xiaomi-Modellen sind auch bei der Kamera-Ausstattung notwendig. Bei der offensichtlichsten Änderung handelt es sich um das fehlende Leica-Branding. Bei der Hauptkamera setzt Xiaomi wie üblich auf ein Weitwinkel-Objektiv, der Bildwinkel entspricht einer Kleinbildoptik mit 23mm. Hinter der nicht stabilisierten Festbrennweite mit sieben Linsen und einer Blende von F1,8 befindet sich ein „IMX 766“-Sensor der 1/1,56 Zoll-Klasse. Dieser löst 50 Megapixel auf und besitzt 1µm große Pixel. Natürlich verfügt das Xiaomi 13 Lite auch über die Möglichkeit, vier Pixel zu einem großen Bildpunkt zusammenzulegen. Dieses Verfahren wird als 4-in-1-Superpixel-Technologie bezeichnet und vergrößert die Bildpunkte auf 2µm. Die Auflösung der Fotos sinkt dabei auf 12,5 Megapixel ab.

Einen deutlich größeren Bildwinkel deckt die Ultraweitwinkelkamera an. Dieser liegt bei 119 Grad, auf Kleinbild umgerechnet entspricht das einer Brennweite von 13mm (KB). Der verbaute Bildwandler verfügt über Pixel mit Abmessungen von 1,12µm und löst acht Megapixel auf. Hier verzichtet Xiaomi nicht nur auf einen Stabilisator, sondern auch einen Autofokus.

Die dritte Kamera des 13 Lite erlaubt lediglich Makroaufnahmen mit einem festen Aufnahmeabstand von rund drei Zentimeter. Zu den weiteren Daten gehören eine Blende von F2,4 und eine Auflösung von zwei Megapixel. Deutlich mehr Pixel hat die Frontkamera zu bieten: Hier kommt ein 32 Megapixel auflösender Sensor der 1/2,74-Zoll-Klasse zum Einsatz. Das Objektiv wird mit 100 Grad Bildwinkel und einer Blende von F2,4 angegeben. Bei der zweiten Kamera handelt es sich um einen ToF-Sensor. Videos kann das Smartphone in 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde sowie in Full-HD-Auflösung mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde aufnehmen. Daneben bringt das 13 Lite eine Slow-Motion-Funktion für bis zu 960 Vollbilder pro Sekunde in HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) mit.

Die Glasrückseite schimmert im Licht:

Handling, Verarbeitung und Bedienung:
Mit Abmessungen von 73 x 159 x 7,2mm gehört das Xiaomi 13 Lite zu den sehr flachen und auch eher kompakteren Smartphones, das Gewicht von lediglich 171g trägt ebenso zum fast schon zierlichen Eindruck bei. Beim Festhalten fallen vor allem die sehr kleinen und glatten Ränder auf. Diese passen zwar sehr gut zum Design, das Gehäuse kann einem dadurch aber sehr leicht entgleiten. Sofern man die mitgelieferte Hülle verwendet (oder die eines anderen Anbieters) sollte das aber kein Problem darstellen.

Der Rahmen fällt sehr klein aus, das Display nimmt daher fast die gesamte Vorderseite ein:

Die Displayränder sind zur Seite hin abgerundet:

Die Verarbeitung des Xiaomi 13 Lite sagt uns mit dem soliden Rahmen und der Glasrückseite zweifellos zu, sie wirkt sehr hochwertig. Abdichtungen besitzt das Smartphone leider keine, jedenfalls fehlt eine offizielle IP-Angabe. Das 6,55 Zoll große AMOLED-Display nimmt nahezu die gesamte Vorderseite ein, schmale Ränder und zum Rahmen hin abgerundete Kanten verstärken den ohnehin schon hochwertigen Eindruck nochmals.

Beim Display setzt Xiaomi auf eine klassische Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixel. Die bestmögliche Wiedergabequalität erhält man also nicht, die Darstellung ist jedoch für alle Aufgaben scharf genug. Grundsätzlich weiß auch die Farbwiedergabe zu gefallen, AMOLED-typisch bietet das Panel zudem sehr hohe Kontraste. Die Bildwiederholdrate von 120 Hz sorgt für die stets ruckelfreie Wiedergabe, eine hohe Helligkeit ermöglicht das Ablesen auch bei Sonnenschein.

Die beiden Frontkameras wurden im Display eingelassen:

Den Fingerabdrucksensor hat Xiaomi ebenso im Display integriert:

Der im Display untergebrachte Fingerabdruck arbeitete im Test jederzeit schnell, bereits das kurze Auflegen des Fingers reicht für die Erkennung aus. Bei der Frontkamera hat sich Xiaomi für eine im Display liegende Platzierung entschieden. Die "Kamera-Insel" nimmt deutlich mehr Platz als eine Single-Kamera ein, Xiaomi hat nämlich einen zusätzlichen ToF-Sensor verbaut.

Neben einer Lautstärkewippe besitzt das Xiaomi 13 Lite eine Powertaste:

Auf der Unterseite werden die SIM-Karten eingesetzt:

Eingaben sind bei Xiaomi 13 Lite über eine klassische Lautstärkewippe und eine Powertaste möglich, beide befinden sich am rechten Rand. Den Slot für sie SIM-Karte(n) erreicht man auf der Oberseite, den USB-Port wie üblich auf der Unterseite. Neben letzterem liegt zudem der Mono-Lautsprecher. Dieser liefert einen lauten und guten Klang, einen Stereo-Effekt kann das Xiaomi 13 Lite damit aber natürlich nicht bieten.

Im zweiten Teil unseres Tests des Xiaomi 13 Lite schauen wir uns die Kameras genauer an.

Autor: dkamera.de Redaktion
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