Xiaomi 13 Smartphone- und Kameratest (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die technischen Daten, die Verarbeitung und die Bedienung des Smartphones

Anfang 2023 hat Xiaomi seine neuen Smartphones der 13-Serie vorgestellt. Neben dem High-End-Modell Xiaomi 13 Pro und dem Einsteiger- bis Mittelklassemodell Xiaomi 13 Lite wurde dabei auch das Oberklasse-Smartphone Xiaomi 13 angekündigt. Wir schauen uns das rund 1.000 Euro teure Gerät (UVP; rund 750 Euro im Handel) in diesem Testbericht genauer an.

Der Lieferumfang:
Zum Lieferumfang des Xiaomi 13 gehören eine durchsichtige Schutzhülle, ein USB-Kabel (USB-A auf USB-C) und ein 67 Watt starkes Ladegerät. Xiaomi legt also, anders als mittlerweile viele Hersteller, ein extra leistungsfähiges Modell ins Paket. Angesichts des Preises des Smartphones ist das eigentlich keine Überraschung, heutzutage aber eben nicht mehr normal.

Das mitgelieferte Zubehör:

Die technischen Daten:
Das Xiaomi 13 ist wie bereits erwähnt das mittlere der 13-Modelle von Xiaomi. Das Flaggschiff Xiaomi 13 Utra kann zum Zeitpunkt dieses Tests nicht in Deutschland erworben werden. Beim Xiaomi 13 handelt es sich um eine etwas abgespeckte Version des Xiaomi 13 Pro, mit ihm teilt es sich gleich mehrere technische Details. Dazu gehört unter anderem der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 mit acht Kernen (1 × Cortex-X3 mit 3,2 GHz, 2 × Cortex-A715 mit 2,8 GHz, 2 × Cortex-A710 mit 2,8 GHz und 3 × Cortex-A510 mit 2,00 GHz) und Adreno 740-GPU. Während das Pro-Modell allerdings 12GB Arbeitsspeicher mitbringt, besitzt das Xiaomi 13 nur 8GB (LPDDR5X). Der Speicher ist 256GB groß, erweitern lässt er sich mangels Speicherkartenslot nicht. SIM-Karten sind zwei einsetzbar, alternativ unterstützt das Smartphone auch eSIM.

Das Display des Xiaomi 13 ist 6,36 Zoll groß und löst 2.400 x 1.080 Pixel auf. Die Wiedergabe erfolgt mit bis zu 120Hz, HDR-Inhalte werden unterstützt. Geschützt wird das AMOLED-Panel von Gorilla Glass 5. Zu den weiteren Smartphone-Features gehört die Unterstützung aller moderner Kommunikationstechnologien in Form von WLAN (802.11a/b/g/n/ac/ax/be), Bluetooth (5.3) und LTE bzw. 5G. Beim USB-C-Port wird allerdings nur der langsame 2.0-Standard genutzt. Darüber erfolgt zudem das Laden des 4.500mAh starken Akkus. Das geht mit 67 Watt, drahtlos zudem mit bis zu 50 Watt. Beim 153 x 72 x 8,0mm großen Gehäuse sorgt eine IP68-Zertifizierung für den Schutz vor Staub und Wasser, auf die Waage bringt das Smartphone 189g. Als Betriebssystem wird Android 13 genutzt, die Oberfläche MIUI 14 war zum Testzeitpunkt als Version 14.022 aufgespielt.

Kameras hat Xiaomi beim 13 insgesamt vier verbaut. Drei liegen auf der Rückseite, eine auf der Vorderseite. Da Xiaomi beim Smartphone mit der deutschen Optik- und Kameraschmiede Leica zusammengearbeitet hat, darf das Gerät einen Leica-Schriftzug tragen. Das Objektiv auf der Rückseite wird als Leica Vario-Summicron 15-75mm F1,8 bis F2,2 bezeichnet, die kleinbildäquivalenten Brennweiten der Objektive liegen bei 15mm, 23mm und 75mm. Während das Ultraweitwinkelmodell über eine Lichtstärke von F2,2 verfügt, liegt die Blende der Hauptkamera bei F1,8 und die der Telekamera bei F2. Die Auflösungen und Sensorgrößen weichen deutlich voneinander ab.

Bei der Ultraweitwinkel speichert ein 1/3,06 Zoll großer Chip zwölf Megapixel auflösende Fotos, bei der Hauptkamera wird ein 1/1,49 Zoll großes Modell mit 50 Megapixel verwendet und bei der Telekamera ein 1/3,75 Zoll messender Chip mit zehn Megapixel. Bei der Frontkamera hat sich Xiaomi für einen Sensor mit 32 Megapixel entschieden, das F2-Objektiv besitzt umgerechnet auf Kleinbild eine Brennweite von 22mm.

Die Rückseite besteht wie die Vorderseite aus Glas:

Handling, Verarbeitung und Bedienung:
Als Smartphone der Oberklasse besitzt das Xiaomi 13 ein besonders hochwertiges Gehäuse. Hier setzt Xiaomi auf einen Metallrahmen und eine Vorder- sowie Rückseite aus Glas.  Das Design ist vergleichsweise kantig, das Display wurde zum Rand hin nicht abgerundet. Festhalten kann man das Xiaomi 13 gut, der recht breite Rahmen bietet ausreichend Platz für die Finger. Eine etwas griffigere Oberfläche würde das Handling allerdings nochmals verbessern. Für alle, die das Smartphone mit einer Hülle nutzen, spielt dies natürlich keine Rolle. Das Aufbringen eines Displayschutzes, der standardmäßig bereits in Form einer Folie vorhanden ist, fällt beim Xiaomi 13 wegen des geraden Displayglases leicht.

Die Frontkamera wurde im Display eingelassen:

Bei der Frontkamera hat sich Xiaomi für eine sogenannte "Punch Hole" entschieden. Die Umsetzung ist nicht störend, aber schon recht gut zu erkennen. Beim Display selbst handelt es sich um ein AMOLED-Panel mit 2.400 x 1.080 Pixel. Dadurch erhält man eine scharfe Darstellung. An die besonders guten Panels mit 3.000 und mehr Bildpunkten kann das Panel allerdings nicht heranreichen. Dies hätten wir uns von einem Smartphone mit fast vierstelliger UVP allerdings durchaus gewünscht. Die Wiedergabe erfolgt mit bis zu 120 Hz jederzeit flüssig, eine hohe Helligkeit und die für AMOLED-Panels typischen knackigen Kontraste sind ebenso gegeben. Natürlich lassen sich auch HDR10+-Inhalte wiedergeben.

Das 6,36 Zoll messende Display löst 2.400 x 1.080 Pixel auf:

Der Fingerabdrucksensor ist beim Xiaomi 13 im Display integriert, im Test arbeitete er stets flott. Auf der Rückseite des Smartphones hat Xiaomi einen großen Kamerabuckel angebracht. Dieser umfasst neben den drei hier liegenden Kameras auch das duale LED-Licht. Da der Buckel sehr breit ist, liegt das Smartphone in den meisten Fällen ohne störendes Kippeln auf geraden Oberflächen.

Wie bei vielen Smartphones ist der Fingerabdrucksensor im Display zu finden:

Wer die Bedienelemente sucht, wird an der rechten Seite des Gerätes fündig. Hier befinden sich eine klassische Lautstärkewippe und die Power-Taste. Die SIM-Karten wechselt man über ein Fach auf der Unterseite, dieses befindet sich links vom USB-C-Port. Rechts davon liegt einer der beiden Lautsprecher, der andere befindet sich in der Hörmuschel. Beide zusammen liefern einen ansprechenden Stereoklang.

An der rechten Seite liegen die Lautstärkewippe und die Power-Taste:

Der SIM-Karten-Schlitten wird auf der Unterseite eingeschoben:

Auf einen dedizierten Kopfhörerausgang in Form eines Klinkensteckers hat Xiaomi verzichtet, dafür lässt sich ein optionaler USB-C-Adapter erwerben. Apropos USB-C: Hier setzt Xiaomi nur auf den 2.0-Standard. Das halten wir bei einem Oberklassemodell für nicht mehr zeitgemäß.

Im zweiten Teil unseres Tests des Xiaomi 13 schauen wir uns die Kameras detailliert an.

Autor: dkamera.de Redaktion
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