Von günstigeren Spiegelreflexmodellen bis zur ersten spiegellosen Syetemkamera
dkamera.de feiert dieses Jahr seinen 15. Geburtstag. 15 Jahre sind in dieser Branche, die von stetigen Technikveränderungen und -verbesserungen geprägt ist, eine lange Zeit. In einer fünfteiligen Artikel-Serie wollen wir daher auf die wichtigsten Digitalkameras zurückblicken, die in den letzten 15 Jahren vorgestellt wurden. In diesem ersten Teil gehen wir auf die Jahre 2006, 2007 und 2008 ein.
2006 war die Welt nicht mehr analog, klassische Spiegelreflex- und Kompaktkameras dominierten den Markt. Das erste von dkamera.de vorgestellte Modell war die Kompaktkamera Rollei dx63
Videos ließen sich in VGA-Auflösung aufzeichnen, als Speicher diente der 32MB große interne Speicher oder eine bis zu 1GB fassende SD-Karte. Wer zu dieser Zeit etwas mehr Brennweiten nutzen wollte, konnte unter anderem zur FujiFilm FinePix S9600
Fotos mit einer deutlich höheren Qualität machten damals den Einsatz einer Spiegelreflexkamera notwendig. 2006 kamen unter anderem die Canon EOS 400D (Testbericht), die Olympus E-400 und die Pentax K10D auf den Markt. Alle drei speicherten Fotos mit 10 Megapixel und richteten sich mit Preisen von unter 1.000 Euro an Einsteiger. Die heutzutage nicht mehr wegzudenkende Videofunktion gab es bei DSLRs jedoch noch nicht, selbst Liveview fand man kaum. Das sollte sich schon bald ändern, immer mehr moderne Features hielten in Digitalkameras Einzug.
2007 war ein Jahr, in dem vor allem Semi-Profi- und Profi-Fotografen voll auf ihre Kosten kamen und zwischen zahlreichen neuen Modellen wählen konnten. Als Beispiele lassen sich hier die High-Megapixel-DSLR Canon EOS-1Ds Mark III mit 21 Millionen Bildpunkten oder auch die Nikon D3 mit 12 Megapixel nennen. Beide verwendeten zur Bildaufzeichnung einen Vollformatsensor.
Darüber hinaus konnten einige neue APS-C-Kameras begrüßt werden. Dazu gehörten die Canon EOS 40D, die Nikon D300 oder die Sony Alpha 700. Sie richteten sich unter anderem an ambitionierte Amateure und besaßen bessere Fokussysteme sowie robustere Gehäuse als die APS-C-Kameras der Einsteigerklasse.
Wer weder mehr als tausend Euro für seine Kamera ausgeben noch ein Modell mit wechselbarem Objektiv besitzen wollte, konnte 2007 beispielsweise zur Canon PowerShot G9 greifen. Hier bekam man ein ausgewogenes Produkt mit 12 Megapixel auflösendem 1/1,7-Zoll-Sensor, optischem 7-fach-Zoom (35 bis 210mm KB) und VGA-Videofunktion. Zur Bildkontrolle ließen sich ein Display oder ein optischer Sucher verwenden.
Mehr Brennweite lieferten unter anderem die Canon PowerShot S5 IS (36 bis 432mm KB) oder die Panasonic Lumix DMC-FZ18 (28 bis 504mm KB). Kompaktkameras mit besonders weitwinkeligen Optiken gab es damals nur wenige.
2008 nahm die Videofunktion massiv an Bedeutung zu. Ein für damalige Verhältnisse herausragendes Kameramodell war die Exilim Pro EX-F1. Diese konnte nicht nur Videos in Full-HD-Auflösung mit bis zu 60 Halbbildern pro Sekunde festhalten, bei 336 x 96 Pixel ließen sich sogar Zeitlupenvideos mit 1.200 Bildern pro Sekunde erstellen. Darüber hinaus gab es eine Serienbildfunktion für bis zu 60 Aufnahmen pro Sekunde. Der Sensor der Exilim Pro EX-F1 gehörte zur 1/1,8 Zoll-Klasse und löste 6 Megapixel auf, mit dem Objektiv ließen sich 36 bis 432mm KB-Brennweite abdecken.
Im Sommer des Jahres erschien mit der Nikon D90 (Testbericht)
Einen anderen Trend startete die Panasonic Lumix DMC-G1 (Testbericht)
Im zweiten Teil unserer Serie gehen wir auf die Kamera-Entwicklungen der Jahre 2009 bis 2011 ein.
Links zum Artikel:
Kommentare