Canon PowerShot G1 X Mark III Praxisbericht

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Praxisbericht zur Canon PowerShot G1 X Mark III

Mit der PowerShot G1 X Mark III (Datenblatt) geht Canon beim dritten Modell der G1 X-Serie neue Wege. Der Sensor ist nun größer, der Brennweitenbereich des Objektivs allerdings kleiner, und letzteres fällt auch nicht so lichtstark aus. Die Abmessungen der Kamera konnte Canon durch diese Schritte allerdings deutlich verkleinern. Mit 11,5 x 7,8 x 5,1cm fällt die G1 X Mark II wesentlich flacher als ihr Vorgängermodell (11,6 x 7,4 x 6,6cm) aus, was sie einfacher transportierbar macht. Gegenüber den spiegellosen Systemkameras der EOS M-Serie wird der Unterschied nochmals größer. Sicher, die G1 X Mark III stellt keine Kamera für die Hosentasche dar, in einer etwas größeren Jackentasche findet sie jedoch angenehm Platz.

Die PowerShot G1 X Mark III im ausgeschalteten Zustand mit eingefahrenem Objektiv:

Trotz der kleinen Abmessungen hat es Canon geschafft, dass die PowerShot G1 X Mark III (Produktbilder) gut in der Hand liegt. Dafür zeichnet ein stark geformter, gummierter Griff verantwortlich. Auf der Rückseite gibt eine seitliche Stütze darüber hinaus dem Daumen halt. Als Gehäusematerial verwendet Canon Kunststoff, das sehr gut verarbeitet und vergleichsweise hochwertig ist. Metall vermissen wir nicht.

Abdichtungen schützen das Innere vor Staub und Spritzwasser, das hat bei einer Kamera der Kompaktklasse Seltenheitswert. Beim Design des Gehäuses hat sich Canon zweifellos von der PowerShot G5 X (Testbericht) inspirieren lassen, beide Kameras sind kaum voneinander zu unterscheiden. Diese Tatsache kommt natürlich allen entgegen, die von einer PowerShot G5 X zur PowerShot G1 X Mark III wechseln möchten. Aber auch User ohne G5 X-Erfahrungen sollten sich mit der Kompaktkamera schnell anfreunden können.

Für eine Kompaktkamera sind überdurchschnittlich viele Bedienelemente vorhanden:

Sehr positiv: Bedienelemente besitzt die G1 X Mark III ausgesprochen viele. Auf der Vorderseite befinden sich ein Einstellrad zur Wahl der Blende und ein frei belegbarer Objektivring. Auf der Oberseite kann der Fotograf die Belichtung per weiterem Wählrad verändern, das Programmwählrad auf der linken Schulter der Kamera hat Canon mit einer Sicherungstaste versehen. Das kombinierte Einstellrad sowie Steuerkreuz auf der Rückseite lässt sich unter anderem zur Navigation in den Menüs verwenden. Letzteres ist im Gegensatz zu den anderen Rädern leider klein geraten, Fotografen mit größeren Fingern sollten es beim Bedienen etwas schwerer haben. Der Grund für die kleinen Abmessungen findet sich natürlich im ebenso kompakten Gehäuse – man kann eben nicht alles haben. Von den Tasten der G1 X Mark III hat Canon nur zwei zum freien Belegen vorgesehen, eine von beiden ist der Videoauslöser. Für Freunde von Videos bleibt somit gerade einmal eine Taste übrig. Diese kleineren Kritikpunkte können unseren positiven Gesamteindruck allerdings kaum trüben: Für eine Kompaktkamera mit traditionell kleinen Tasten und Wählrädern bedient sich die G1 X Mark III – insgesamt gesehen – besser als man es erwarten würde.

Das Programmwählrad auf der Oberseite muss vor dem Drehen "entsichert" werden:

Bei der weiteren Ausstattung schließt die Kompaktkamera zu den spiegellosen Modellen von Canon auf. Das Angebot an Fotoprogrammen ist groß: Neben einer Automatik, einem Hybrid-Automodus (der gleichzeitig kurze Videos aufzeichnet) und 17 Szenenprogrammen sowie Effektfiltern stehen auch die PSAM-Modi zur Verfügung. Als erste Kamera von Canon besitzt die G1 X Mark III einen Panoramamodus, der die Aufnahmen intern zusammensetzt. Dies gelingt mit einer guten Qualität. Darüber hinaus lassen sich drei Custom-Programme verwenden, und es gibt einen dedizierten Videomodus.

Der Menü-Aufbau ist von diversen anderen Kameras von Canon bekannt:

Das Menü kommt allen Canon-Fotografen sofort bekannt vor und wird in dieser Form bei zahlreichen Modellen verwendet. Die drei Reiter für Aufnahmen und Systemeinstellungen sowie ein frei zusammenstellbares MyMenü lassen keine Fragen offen. Die weitere Unterteilung mit „Ziffern“ dagegen schon. Besser: Durch das MyMenü sind einige wichtige Optionen schnell aufzurufen. Fast alle benötigten Aufnahmeparameter erreicht man zudem über das Quickmenü der Kamera.

Zu den AF-Optionen gehört auch die Möglichkeit, ein einzelnes Fokusmessfeld zu verwenden:

Für die Fokussierung wird bei der Canon PowerShot G1 X Mark III (Geschwindigkeit) nicht nur die Kontrastmessung verwendet, die Phasendetektion steht durch die Dual Pixel CMOS-AF-Technologie ebenfalls zur Verfügung. Diese erlaubt auch bei bewegten Motiven eine schnelle und präzise Fokussierung. Hier kommen Kontrast-AF-Systeme in der Regel nicht ganz mit. Zu den Autofokusoptionen der Kamera gehören die automatische Messfeldwahl mit Gesichtserkennung und Motivverfolgung, die weite AF-Zone und die Einzelfeldwahl (mit normalem oder kleinem Messfeld).

Bei Bedarf lässt sich ein kontinuierlicher Fokusmodus (stellt immer scharf) wählen, das Verfolgen von bewegten Motiven funktioniert am besten mit dem Servo-AF (arbeitet beim Drücken des Auslösers). Das manuelle Scharfstellen erleichtern bei der Canon PowerShot G1 X Mark III eine Fokuslupe und ein Peaking, mit dem Objektivring können Fotografen sehr komfortabel fokussieren. Das manuelle Überschreiben des Autofokus ermöglicht die AF+MF-Option.

Durch den Zentralverschluss ist die Belichtungszeit auf 1/2.000 Sek. begrenzt, ein ND-Filter hilft aus:

Die Verschlusszeit steuert bei der Kompaktkamera ein Zentralverschluss im Objektiv. Zentralverschlüsse erlauben in der Regel keine besonders kurzen Belichtungszeiten, dafür kann der Blitz (egal, ob integriert oder extern) ohne Einschränkungen verwendet werden. Die PowerShot G1 X Mark III erlaubt Belichtungszeiten zwischen 30 Sekunden sowie 1/2.000 Sekunde, längere Verschlusszeiten sind per Bulbmodus realisierbar.

Da die Kamera keine besonders kurzen Belichtungszeiten unterstützt, hat Canon einen ND-Filter mit Automatikfunktion und drei Blendenstufen „Lichtverlust“ verbaut. Somit lässt sich auch mit der G1 X Mark III problemlos bei Sonnenschein mit der Offenblende filmen oder fotografieren. Die Belichtungsmessung kann als Mehrfeld-, mittenbetonte oder Spotmessung erfolgen.

Die Integration eines Suchers sowie eines dreh- und schwenkbaren LCDs kann sich sehen lassen:

Trotz vergleichsweise kompakter Abmessungen hat Canon die PowerShot G1 X Mark III (Technik) sowohl mit einem elektronischen Sucher als auch einem dreh- und schwenkbaren Display ausgestattet. Der elektronische OLED-Sucher fällt für eine kompakte Kamera groß aus, genaue Werte nennt Canon leider nicht. Lediglich die hundertprozentige Sucherdarstellung und eine Auflösung von 2,36 Millionen Subpixel ist dem Datenblatt zu entnehmen. Im Menü lässt sich die Bildwiederholrate zwischen "Flüssig" (120 Bilder pro Sekunde) und "Stromsparend" (60 Bilder pro Sekunde) ändern. Ein Augensensor aktiviert den Sucher automatisch, eine Taste muss der Fotograf dafür nicht drücken. Das Display lässt sich wie bereits erwähnt drehen und schwenken, was die Bildkontrolle besonders komfortabel gestaltet. Das LC-Display besitzt die bei Kameras übliche Diagonale von 3,0 Zoll, eine Auflösung von 1,04 Millionen Subpixel sorgt für eine (bei normalem Betrachtungsabstand) pixelfreie Wiedergabe. Des Weiteren wissen die großen Einblickwinkel und die präzise Touchoberfläche des LCDs zu gefallen. Das Setzen des Fokuspunktes wird dadurch zum Kinderspiel.

Videoaufnahmen stellen seit längerer Zeit kein Metier von Canon dar. Mit Ausnahme der Premium-DSLRs erlauben die Modelle des japanischen Herstellers keine 4K-Videos. Auch bei der Canon PowerShot G1 X Mark III (Beispielaufnahmen) muss darauf verzichtet werden, mehr als Full-HD-Aufnahmen (1.920 x 1.080 Pixel) sind nicht möglich. Hier kann sich der User zwischen 24 und 60 Vollbildern pro Sekunde entscheiden, in HD (1.280 x 720 Pixel) stehen 25 oder 30 Vollbilder pro Sekunde zur Wahl. Die SD-Auflösung wird ebenfalls angeboten, deren Verwendung darf man in Zeiten hochauflösender Bildschirme jedoch als töricht bezeichnen. Die Bildqualität der Full-HD-Aufnahmen ist noch gut, kann mit den Full-HD-Videos anderer Modelle aber nicht ganz mithalten. Dagegen optimal: Der Autofokus wird schnell und präzise nachgeführt.

Die Belichtung übernimmt die Kompaktkamera auf Wunsch automatisch, ambitionierte Videografen können manuell eingreifen und alle wichtigen Parameter von Hand einstellen. Des Weiteren hat die G1 X Mark III einen speziellen Modus für kurze Clips und einen für Zeitraffervideos zu bieten. Auf den Ton hat man dagegen keinen größeren Einfluss, allein ein Windfilter und eine Dämpfung lassen sich zuschalten. Der Ton wird in Stereo mit einer ordentlichen Qualität aufgezeichnet, für ein externes Mikrofon gibt es keinen Anschluss. Als Videokamera weiß die G1 X Mark III insgesamt durchaus zu gefallen, 4K-Aufnahmen darf man von einem Modell der gehobenen Preisklasse heutzutage jedoch erwarten.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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