Canon PowerShot G1 X Fazit

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Das Fazit zur Canon PowerShot G1 X

Mit der Canon PowerShot G1 X (Datenblatt) will Canon Fotografen mit gehobenen Ansprüchen an die Bildqualität überzeugen und versucht dabei sicherlich auch ein Stück vom Kuchen des Marktes der spiegellosen Systemkameras abzubekommen. Dafür wird ein großer Sensor in ein relativ kleines Gehäuse mit einem nicht wechselbaren Objektiv gesteckt, kombiniert mit dem Bedienkonzept der seit Jahren erfolgreichen G-Serie. Dadurch erhält man - zumindest auf dem Datenblatt - ein solides Endprodukt.

Die Bildqualität der Canon PowerShot G1 X ist dabei tatsächlich über jeden Zweifel erhaben: Wegen des großen, 14,0 Megapixel auflösenden Sensors, der sich bei der Größe zwischen Canons APS-C und dem von Olympus und Panasonic genutzten Micro-Four-Thirds-System einordnet, darf man dies auch erwarten. Bereits bei ISO 100 lassen sich erwartungsgemäß feine Unterschiede im Vergleich zu anderen Premium-Kompaktkameras mit größeren Sensoren (1/1,6 Zoll) - wie zum Beispiel der Canon PowerShot G12 (Testbericht) sowie der Nikon CoolPix P7100 (Testbericht) - feststellen. Die Bilder zeigen, wie von Spiegelreflexkameras mit großen Sensoren gewohnt, nahezu kein Bildrauschen - und das auch bei vergrößerter Ansicht. Ab ISO 400 nimmt der Bildqualitätsvorsprung der Canon PowerShot G1 X zu: Kleinere Sensoren neigen dann zu körnigeren Bildern oder verlieren - bedingt durch eine einsetzende Rauschreduzierung - einige Details. Spätestens bei Werten im High-ISO-Bereich, also etwa ab ISO 1.600, setzt sich die Canon deutlich von den Kameras der Premium-Kompaktklasse ab. Auch gegenüber den Vertretern der Micro-Four-Thirds-Fraktion - wie der Panasonic Lumix DMC-GF3 (Testbericht) oder der Olympus PEN E-PL1 (Testbericht) - ist ein Vorsprung erkennbar. Deren Bild ist körniger und zeigt weniger Details. Steigert man die ISO-Empfindlichkeit noch weiter - beispielsweise auf ISO 3.200 und darüber - werden zwar auch die Bilder der Canon PowerShot G1 X unansehnlicher, besitzen aber dennoch weiterhin erstaunlich viele Details. Die Bildqualität bewegt sich insgesamt auf dem Niveau einer Digitalkamera mit einem Sensor in APS-C-Größe. Eine vergleichbare Bildqualität bieten hier zum Beispiel die Canon EOS 600D (Testbericht) oder die FujiFilm FinePix X100 (Testbericht).

Das 4-fach-Zoomobjektiv der Canon PowerShot G1 X lieferte im Test eine sehr gute Schärfe vom Zentrum bis zum Rand, auch Chromatische Aberrationen traten quasi nicht auf. Im Weitwinkel und Normalbereich verzeichnet es allerdings leicht tonnenförmig, ohne Testchart dürfte dies aber kaum jemandem auffallen. Leider gehört das verwendete Objektiv nicht zu den lichtstärkeren Vertretern seiner Art. Während es im Weitwinkelbereich (28 Millimeter) eine Offenblende von F2,8 besitzt, fällt diese im Telebereich (bei 112 Millimeter) auf F5,8 ab. Zusätzliche Werte: Bei 45 Millimeter besitzt es eine Blende von F4,5, ab ca. 84 mm erreicht es nur noch F5,6. Gerade im Telebereich muss die mangelnde Lichtstärke deshalb durch höhere ISO-Werte ausgeglichen werden. Zum Glück ist dies aber auch ohne weiteres möglich. Dass der Brennweitenbereich nicht bei 24 Millimeter beginnt, was durchaus wünschenswert wäre, ist vermutlich einer aufwendigen Objektivkonstruktion anzulasten.

Die Farbwiedergabe der PowerShot G1 X liegt in etwa auf dem Niveau höherwertiger Kamera-Modelle. Sie könnte noch etwas besser ausfallen, kann aber durchaus überzeugen. Die Maximalabweichungen sind etwas hoch, liegen aber noch im Rahmen und fallen hauptsächlich unter Laborbedingungen ins Gewicht.

Dass Display kann fast vollständig überzeugen. Bedingt durch die hohe Auflösung bildet es auch feine Details noch ab, ist in viele Richtungen dreh- und schwenkbar und kann viele nützliche Informationen anzeigen. Den eher schlechten Sucher (siehe unseren Praxistest) macht es meist überflüssig.

Die Geschwindigkeit der PowerShot G1 X ist alles andere als überragend. Nur im "versteckten" High-Speed-Modus liefert sie brauchbare Serienbildraten - 1,7 Bilder (JPEG) pro Sekunde im normalen Serienbildmodus sind nur Durchschnitt. Dies gilt auch für den Autofokus: Er stellt zwar präzise scharf, ist aber bei schnelleren Objekten überfordert.

Bei der Bedienung kann die Canon PowerShot G1 X auftrumpfen: Vier Einstellräder und viele Direktwahltasten erlauben den direkten Zugriff auf viele Funktionen. Abgerundet wird das Paket durch die bekannten Halb- und Vollautomatiken sowie durch den manuellen Modus. Trotzdem wichtig: Die Menüs sind schlüssig aufgebaut und selbsterklärend.

Wegen des hohen Gewichts (ganze 531 Gramm) ist der Handgriff eine willkommene Hilfe. Die Gummierung sollte auch bei schwitzigen Händen für einen sicheren Griff sorgen. Die Canon PowerShot G1 X ist solide und robust verarbeitet, durch das Metallgehäuse steigt natürlich das Gewicht etwas an.

Filmsequenzen kann die Canon PowerShot G1 X in drei verschiedenen Auflösungen aufnehmen. Bei Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) werden 24 Vollbilder pro Sekunde aufgenommen, bei 1.280 x 720 und 640 x 480 Pixel sind es je 30 Bilder pro Sekunde. Dies ist schade, da 24 Bilder pro Sekunde für ein leichtes Ruckeln - zum Beispiel bei Schwenks - sorgen. 30 Bilder pro Sekunden sind bei vielen anderen Herstellern Standard, teilweise sind sogar bereits 50 bzw. 60 Vollbilder pro Sekunde möglich.

Die Videoqualität der Canon PowerShot G1 X (Beispielaufnahmen) ist insgesamt als gut zu bewerten, sie liegt auf dem guten Niveau anderer Kompaktkameras von Canon. Wenn sich feinere Strukturen im Bild befinden, treten allerdings störende Moire-Effekte auf. Bei Full-HD-Auflösung (1080p24) besitzen die Videos eine Bitrate von ca. 34 Mbit/s. Pro Minute Video ergibt dies eine Dateigröße von rund 255 MByte. Bei der kleineren HD-Auflösung (720p30) ergeben sich rund 180 MByte pro Minute (etwa 24 Mbit/s), in SD-Auflösung (640p30) fallen rund 75 MByte pro Minute (etwa 10 Mbit/s) an. Wie bei Canon üblich werden die Videos mit H.264-Kompression in einem MOV-Container (.MOV) gespeichert.

Insgesamt liefert die Canon PowerShot G1 X eine gute Leistung ab: Wenn man auf einen schnellen Autofokus und eine hohe Serienbildgeschwindigkeit verzichten kann, und auch ein halbes Kilogramm Gewicht nicht als zu viel erachtet, kann die kompakte Digitalkamera durchaus überzeugen. Die Bildqualität des großen Sensors ist sehr gut, für eine Kompaktkamera sogar überragend. Das 4-fach-Zoomobjektiv deckt den wichtigsten Brennweitenbereich (28 bis 112 Millimeter) ab,  zudem macht es vom Zentrum bis zum Rand scharfe Bilder. Dank sehr guter High-ISO-Fähigkeiten kann man das lichtschwache Teleende etwas verschmerzen. Der optische Bildstabilisator arbeitet effektiv und ermöglicht auch bei kürzeren Belichtungszeiten verwacklungsfreie Bilder. Die Menüführung ist übersichtlich, auf alle wichtigen Einstellungen kann dank vieler Einstellräder und Knöpfe sofort zugegriffen werden. Der Videomodus liefert gute Ergebnisse, wer jedoch nur im Automatikmodus filmen will, wird nichts vermissen. Negativ fällt die lange Naheinstellgrenze (20cm) auf. Die Bezeichnung Makromodus trifft hier nicht mehr wirklich zu.

Wer von den Schwächen der Canon PowerShot G1 X (Bildqualitätsvergleich) absehen kann, erhält eine Digitalkamera mit einer sehr guten Bildqualität, die in ihrer Klasse ungeschlagen ist.

Pro&Contra zur Canon PowerShot G1 X

  • Großer CMOS-Sensor (18,7 x 14,0 Millimeter) mit 14,0 Megapixel
  • Sehr gute Bildqualität bei niedrigen und mittleren ISO-Werten
  • Verhältnismäßig wenig Bildrauschen auch bei hohen ISO-Werten (ISO 1.600 und darüber)
  • Hochauflösendes (920.000 Subpixel) dreh- und schwenkbares Display mit sehr guter Bildqualität
  • Objektiv scharf vom Zentrum bis zum Rand, quasi keine chromatischen Aberrationen
  • Sehr gute Detailwiedergabe
  • Aufnahme im RAW Format möglich
  • Gute Automatiken und Halbautomatiken
  • Volle manuelle Kontrolle im Fotomodus
  • Sehr effektiver optischer Bildstabilisator
  • Blitzschuh für externe Blitzgeräte vorhanden
  • Manueller Fokus mit Displaylupe vorhanden
  • Full-HD-Videoaufnahme mit guter Bildqualität
  • Optisches Zoom im Videomodus nutzbar
  • Direkter Zugriff über Tasten und Wahlräder auf sehr viele Einstellungen
  • Individuell konfigurierbare Aufnahmemodi (C1, C2)
  • Übersichtliche Menüführung
  • Kamera liegt gut in der Hand
  • Integrierter ND-Filter
  • Hochwertige Verarbeitung
  • HDR-Modus für eine bessere Dynamik
  • Kompatibel zu allen von uns getesteten Speicherkarten (SDHC/SDXC bis 128GB, siehe Technik)
  • Der erste Auslöserdruckpunkt ist gewöhnungsbedürftig schwammig (zweiter Druckpunkt: gut)
  • Lange Naheinstellgrenze (ab 20cm) - für Makros völlig unbrauchbar
  • Kürzeste Verschlusszeit nicht in allen Modi verfügbar
  • Serienbildmodus außer im High-Speed-Modus relativ langsam
  • Langsamer Autofokus im Videomodus
  • Nur 24 Vollbilder pro Sekunde im Videomodus bei Full-HD-Auflösung (1080p24)
  • Schwache Lichtstärke im Telebereich
  • Für eine Kompaktkamera relativ groß und schwer
  • Kleiner optischer Sucher ohne Aufnahmeinformationen, außerdem ragt das Objektiv ins Bildfeld

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

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