Nikon 1 S1 Fazit

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Das Fazit zur Nikon 1 S1

In der Praxis macht sich natürlich bemerkbar, dass die Nikon 1 S1 zur Einsteigerklasse gehört, denn die Bedienung ist stark auf eine vollautomatische Benutzung der Digitalkamera ausgelegt. Wer davon nicht gestört wird, findet aber nur wenige Nachteile. Wie die spiegellose Systemkamera im Labor abschneidet, erfahren Sie hier.

Als Bildsensor setzt Nikon bei der 1 S1 auf einen 13,2 x 8,8 Millimeter großen CMOS-Sensor (diese Größe wird auch 1,0 Zoll genannt) der 10 Megapixel auflöst (3.872 x 2.592 Pixel). Als Sensorempfindlichkeiten stehen minimal ISO 100 und maximal ISO 6.400 zur Verfügung. Wie schon bei der Nikon 1 V2 (Testbericht) von uns kritisiert, lässt sich der automatische ISO-Bereich nicht auf maximal 1.600 begrenzen, sondern unter anderem nur auf ISO 800 oder ISO 3.200.

Bei der Bildqualität gibt es im Vergleich zur Nikon 1 V2 aber Positives zu berichten: Denn die Nikon 1 S1 bietet vor allem bei hohen ISO-Werten eine leicht bessere Detailwiedergabe.

Von ISO 100 bis ISO 400 ist die Detailwiedergabe gut und auch ein Bildrauschen ist nicht sichtbar. Im Vergleich zu hochauflösenderen und größeren Sensoren, also zum Beispiel aus anderen spiegellosen Systemkameras, kommt die Detailwiedergabe der Nikon 1 S1 aber nicht ganz heran. Bei ISO 800 und ISO 1.600 kann dann ein leichtes Bildgrieseln erkannt werden und auch die Detailwiedergabe beginnt zu sinken. Bei ISO 3.200 ist ein deutlicher Texturverlust erkennbar, Details werden nicht mehr so gut aufgelöst. Spätestens bei ISO 3.200 wird dann ein deutlicher Unterschied zu den Systemkameras mit größeren Bildsensoren erkennbar, denn deren Bilder zeigen noch sichtbar mehr Details. Als Grenze für eine gute Bildqualität ist bei der Nikon 1 S1 ein ISO-Wert von circa 1.600 zu nennen, mit ISO 3.200 aufgenommene Bilder sind immerhin mit Abstrichen noch nutzbar. ISO 6.400 sollten besser nicht eingestellt werden, denn hier bricht die Detailwiedergabe sehr stark ein.

Bei weniger Licht ist eine leichte Beeinträchtigung der Bildqualität schon bei ISO 400 zu erkennen, die Bilder können aber trotzdem noch problemlos genutzt werden. Spätestens bei ISO 1.600 wirken die Bilder stärker weich gezeichnet, die Detailwiedergabe ist nicht mehr allzu hoch. Mehr als ISO 800 sollte bei Dunkelheit nicht eingestellt werden.

Die Farbwiedergabe der 1 S1 ist bei den durchschnittlichen Abweichungen gut, bei den maximalen Abweichungen gibt es größere Unterschiede zum Sollwert.

Schon der Nikon 1 V2 (Testbericht) haben wir bei der Geschwindigkeit ein exzellentes Zeugnis ausgestellt, bei der Nikon 1 S1 ist dies nicht anders, denn auch hier kommt ein EXPEED-3A-Bildprozessor zum Einsatz. Fast 61 Bilder pro Sekunde und das auch im RAW-Format sind um Welten von anderen Digitalkameras entfernt. Dass nur 15 Bilder in Folge möglich sind, ist natürlich nicht optimal. Wer eine zeitlich längere Bildserie benötigt, kann die Bildrate aber auch auf eine niedrigere Geschwindigkeit stellen. Zudem ist die Nikon 1 S1 ein Einsteigermodell, was die kurze Serienbildrate wieder etwas relativiert.

Die Auslöseverzögerung der spiegellosen Systemkamera ist mit 0,05 Sekunden kurz, der Autofokus stellt mit 0,09 Sekunden rasant scharf. Vollständig eingeschaltet ist die Nikon 1 S1 nach rund zwei Sekunden, das erste Bild ist aber schon nach 1,40 Sekunden aufgenommen. Auch sonst arbeitet die Nikon 1 S1 schnell, nur bei der Anzeige des Aufnahmemodus lässt sie sich etwas länger Zeit. Damit gilt weiterhin: Den Digitalkameras der Nikon-1-Serie macht bei der Geschwindigkeit keine Kamera etwas vor.

Als Kitobjektiv bietet Nikon zur 1 S1 das 1-Nikkor 11–27,5mm F3,5-5,6 (Beispielaufnahmen) an. Dieses deckt an der Systemkamera eine kleinbildäquivalente Brennweite von 30 bis 74 Millimeter ab und besitzt eine Offenblende von F3,5 bis F5,6. Die Abbildungsleistung des Objektivs ist gut. Bereits offen ist es bis auf die äußersten Bildränder scharf und überzeugt mit einer guten Bildqualität. Unkorrigiert besitzt es im Weitwinkel eine sichtbare tonnenförmige Verzeichnung und auch eine Vignettierung kann wahrgenommen werden. Der Autofokus des 1-Nikkor 11–27,5mm F3,5-5,6 stellt schnell und leise scharf, zudem ist das Objektiv gut verarbeitet. Durch einen speziellen Mechanismus kann das Objektiv in eine Parkposition gefahren werden und nimmt damit deutlich weniger Platz ein. Aber auch ausgefahren fällt es für ein Wechselobjektiv immer noch sehr klein aus. Leider besitzt es keinen optischen Bildstabilisator und auch die Anfangsbrennweite könnte noch weitwinkeliger ausfallen. Gut gelöst: Wird das Objektiv aus der Parkposition gefahren, startet die Nikon 1 S1 automatisch.

Die Nikon 1 S1 (Hands-On-Video) ist ein Einsteigermodell und das merkt man der spiegellosen Systemkamera auch an. Die Digitalkamera richtet sich vor allem an Fotografen, welche hauptsächlich die Automatikfunktionen der Kamera nutzen möchten und nur selten etwas selbst einstellen wollen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Nikon 1 S1 kein Programm-Wählrad und auch nur wenige Tasten besitzt. Die wichtigsten Parameter können immerhin relativ schnell erreicht werden, was auch eine halbautomatische oder gar manuelle Bedienung ermöglicht – wirklich optimal ist die Nikon 1 S1 dafür natürlich aber nicht ausgestattet.

Bis auf die Bedienung lässt sich an der spiegellosen Systemkamera aber eigentlich nur relativ wenig kritisieren. Das Kameragehäuse ist gut verarbeitet und liegt trotz fehlendem Handgriff noch akzeptabel in der Hand. Zudem fällt es für eine spiegellose Systemkamera sehr kompakt aus. Die kompakten Abmessungen haben letztendlich aber natürlich auch einen Einfluss auf die Bildqualität, denn so kompakte Abmessungen sind nur bei einem kleinen Bildsensor möglich. Bei der Bildqualität muss sich die Nikon 1 S1 (Technik) daher den größeren Systemkameras geschlagen geben, der kleine 1,0-Zoll-Bildsensor hat gegen die deutlich größeren Sensoren der MFT- oder APS-C-Modelle keine Chance. Verbesserungen gibt es im Vergleich zur Nikon 1 V2, denn bei höheren ISO-Werten besitzt die Nikon 1 S1 eine leicht bessere Detailwiedergabe.

Die Geschwindigkeit bleibt weiterhin ein Trumpf der 1-Serie. Neben der mit fast 61 Bildern pro Sekunde extrem schnellen Serienbildrate können auch die Auslöseverzögerung und die Fokussierungszeit überzeugen. Der Videomodus liefert eine gute bis sehr gute Bildqualität, zudem wird schnell und leise fokussiert.

Das Kit-Objektiv besitzt eine überzeugende Bildschärfe, fokussiert schnell und ist gut verarbeitet. Leider fehlt ein optischer Bildstabilisator und auch der Weitwinkelbereich fällt mit 30 Millimeter nur mittelmäßig weitwinkelig aus.

Wer eine spiegellose Systemkamera sucht, die vor allem sehr kompakt ausfallen und zudem sehr schnell zu Werke gehen soll, kann – sofern eine manuelle Bedienung nicht im Vordergrund steht – einen Blick auf die Nikon 1 S1 (Praxis) werfen.

Pro&Contra zur Nikon 1 S1

  • Gute Bildqualität bis ISO 1.600 bei guten Lichtbedingungen
  • Gut verarbeitetes und schickes Kameragehäuse
  • Sehr kompakt für eine spiegellose Systemkamera
  • Gute Voll- und Halbautomatiken
  • Manueller Belichtungsmodus vorhanden
  • Sehr schneller und schnappschusstauglicher Autofokus
  • Sehr schnelle Bildverarbeitung, kaum Wartezeiten
  • Extrem schneller Serienbild-Modus: Fast 61 Bilder pro Sekunde in voller Auflösung (auch in RAW)
  • Best-Moment-Capture-Modus zur einfachen Bildauswahl
  • Full-HD-Video mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde (1080p30)
  • Gute bis sehr gute Bildqualität im Videomodus (siehe unsere zwei Beispielvideos)
  • Sehr schneller und präziser Autofokus im Video-Modus
  • Noch ausreichende Tonqualität mit einstellbarem Pegel
  • Kompatibel zu allen getesteten Speicherkarten bis 128GB (getestete Karten - siehe Technik)
  • 1-Nikkor 11–27,5mm F3,5–5,6: Sehr kompakt, schneller Autofokus, gute Bildqualität
  • 1-Nikkor 11–27,5mm F3,5–5,6: Kein optischer Bildstabilisator, könnte weitwinkeliger ausfallen
  • Kein Programm-Wählrad vorhanden
  • Nur wenige Tasten vorhanden (Für eine Einsteigerkamera jedoch angemessen)
  • Relativ wenige Einstellungsmöglichkeiten
  • Keine gleichzeitige Speicherung von JPEG- und RAW-Bildern möglich
  • RAW- und JPEG-Bilder sind trotz gleichem Bildausschnitt leicht verschoben
  • Bildqualität über ISO 1.600 etwas schlechter als bei anderen spiegellosen Systemkameras
  • Display mit "nur" durchschnittlicher Auflösung (460.000 Subpixel)
  • Integrierter Blitz fällt mit einer Leitzahl von fünf relativ schwach aus

Testurteil

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