Nikon Coolpix P7700 Praxisbericht

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Praxisbericht zur Nikon Coolpix P7700

Die Premium-Kompaktkameras werden bei Nikon seit längerem von der Coolpix P7xx-Serie bedient,  die Nikon Coolpix P7700 (Datenblatt) ist dabei das neueste Modell dieser Serie. Sie unterscheidet sich in einigen Punkten deutlich vom Vorgängermodell, der Nikon Coolpix P7100 (Testbericht). Auf den ersten Blick fällt nicht nur der fehlende optische Sucher auf, sondern das Display lässt sich jetzt nicht mehr nur nach oben und unten schwenken, sondern auch seitlich drehen. Das Gehäuse der Nikon Coolpix P7700 ist klassentypisch hochwertig verarbeitet, ihr großer gummierter Handgriff sorgt für ein sehr gutes Handling – die Nikon Coolpix P7700 liegt zu jederzeit sicher in der Hand.

Die Anzahl und Lage der Tasten sowie Wählräder hat sich im Vergleich zur Nikon Coolpix P7100 kaum verändert und liegt weiterhin auf allerhöchstem Niveau: Satte sechs Wahlräder erlauben die direkte Einstellung sehr vieler Parameter. Auf der Oberseite der Nikon Coolpix P7700 (Produktfotos) liegen drei davon. Zum einen ist dies ein Wählrad, mit dem sich unter anderem der ISO-Wert, die Bildqualität oder der Weißabgleich einstellen lässt, zum anderen besitzt die Digitalkamera natürlich das übliche Programm-Wählrad. Zusätzlich kann auch die Belichtungskompensation über ein Wählrad eingestellt werden. Mit der ebenfalls auf der Oberseite liegenden Fn2-Taste können entweder ein virtueller Horizont angezeigt, ein Histogramm, Gitterlinien ein- bzw. ausgeblendet oder der integrierte ND-Filter ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Auf der Rück- und Vorderseite der Nikon Coolpix P7700 liegen weitere Wählräder: Damit lassen sich die Blende, die Belichtungszeit oder beides (im manuellen Modus) anwählen. Mit dem unteren Einstellungs-Wählrad kann wie üblich im Menü navigiert werden, des Weiteren dient das Steuerkreuz natürlich auch zum Anwählen verschiedener Funktionen (Blitz, Autofokus, Makro-Modus, Aufnahmeeinstellungen).

Maximale Auswahl bietet die Nikon Coolpix P7700 (Technik) bei den Programm-Modi: Neben den PSAM-Programmen, die bei einer Digitalkamera dieser Klasse natürlich nicht fehlen dürfen, besitzt die Nikon Coolpix P7700 gleich drei frei konfigurierbare Modi (U1, U2, U3), eine Voll-Automatik, einen Szenen-Modus (Panorama, 3D-Modus, …), einen Effekt-Modus (Gemälde, Zoom-Belichtung, Cross-Entwicklung, …) und zwei Film-Modi (Filmsequenz und fortgeschrittenes Filmen).

Und das ist noch nicht alles: So gut wie alle erdenklichen Parameter können kameraintern angepasst werden. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass sich nach dem Kamerastart eine bestimmte Zoom-Position automatisch anfahren lässt. Der Autofokus erlaubt sieben verschiedene Einstellungen, auch eine manuelle Fokussierung ist möglich. Makro-Bilder können ab circa zwei Zentimeter Objektentfernung aufgenommen werden.

Insgesamt ist die Bedienung der Digitalkamera sehr gut gelöst, nur das Schnellmenü-Wählrad lässt sich bei ausgeschwenktem Display nicht wirklich komfortabel bedienen.

Dass bei einer so gut ausgestatteten Kamera die Aufnahme auch im Rohdatenformat (.NEF) möglich ist, versteht sich von selbst. Zusätzlich besitzt die Nikon Coolpix P7700 (Geschwindigkeit) einen integrierten ND-Filter, der für eine um drei Stufen längere Belichtungszeit sorgt. Die Verschlusszeit kann maximal zwischen einer 1/4.000 Sekunde und 60 Sekunden gewählt werden, wobei die maximalen Werte je nach Programm unterschiedlich groß sind. Dies ist nicht nur unnötig, sondern auch unsinnig.

Die Menüs der Nikon Coolpix P7700 (Bildqualität) sind gut strukturiert, die unzähligen Einstellungsmöglichkeiten können aber dafür sorgen, dass man doch etwas länger suchen muss, um die gewünschte Einstellung zu finden. Da die allermeisten wichtigen Einstellungen jedoch direkt erreichbar sind, ist dies kein Nachteil. Das 3,0-Zoll große Display lässt sich drehen und schwenken, löst hohe 921.000 Subpixel auf und stellt auch kleine Details dar - so muss das sein.

Videos kann die Nikon Coolpix P7700 (Beispielaufnahmen) in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel, dabei kann 1080p*30 oder 1080p30 gewählt werden - wobei p*30 die höchste Bildqualität liefert) mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen, des Weiteren sind auch verschiedene andere Auflösungen mit unterschiedlichen Bildraten (720p30, 480p30 und VGA30) sowie Zeitraffer- und Zeitlupen-Aufnahmen (1080p15, 720p60 und VGA120) möglich. Die Bitrate der Full-HD-Videos liegt bei rund 19 Mbit/s, dies ergibt rund 143 Mbyte pro Minute. Die Videos besitzen eine gute Bildqualität, das optische Zoom arbeitet relativ weich und ist nur bei leisen Umgebungen auf der Tonspur wahrnehmbar. Hier ist allerdings anzumerken, dass der Ton hörbar leiser wird, wenn optisch gezoomt wird – damit will Nikon das Geräusch des optischen Zooms verringern, effektiv wird aber die gesamte Tonspur leiser. Der Autofokus ist im Video-Modus ist nicht der schnellste und auch bei der Fokussierung hat er teilweise Probleme. Zudem fällt negativ auf, dass die Nikon Coolpix P7700 des Öfteren unnötigerweise nachfokussiert.

Sehr ungewöhnlich: Videos werden nicht – wie bei den meisten anderen Digitalkameras – über einen extra Videoauslöser gestartet, sondern über den Foto-Auslöser. Positiv ist anzumerken, dass sich im Video-Modus viele Parameter einstellen lassen, eine vollständige manuelle Kontrolle ist erfreulicherweise möglich. Selbst die Szenen-Effekte können auf Videos angewendet werden. Die Tonqualität des internen Stereo-Mikrofons fällt für eine Kompaktkamera gut aus.

Ebenfalls positiv ist die Möglichkeit, ein externes Mikrofon anschließen zu können. Neben einer automatischen Pegelung können dabei die Stufen hoch, mittel oder gering gewählt werden. Das interne Mikrofon lässt sich leider nicht pegeln, ein Windfilter ist aber zuschaltbar.

Der Blitz wird über eine kleine Taste auf der linken Kameraseite ausgefahren, seine leicht erhöhte Position senkt die Rote-Augen-Gefahr etwas. Auch bei 28mm Brennweite kann er das Bild vollständig ausleuchten, Abschattungen sind nicht erkennbar.

Als Anschlüsse bietet die Nikon Coolpix P7700 (Fazit) auf der rechten Seite einen Mini-USB-Port zum Anschließen an einen Computer, zudem wird über diesen Port auch das AV-Signal ausgegeben. Über den Mini-HDMI-Port können die Bilder und Videos auf einem externen Bildschirm betrachtet werden. Auf der linken Kameraseite liegen hinter zwei kleinen Klappen die Anschlussmöglichkeiten für ein externes Mikrofon (3,5mm Klinkenstecker) und für einen externen GPS-Empfänger (Nikon GP-1).

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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Kommentare

Es gibt (noch) keine Kompakte …

Es gibt (noch) keine Kompakte für den Hobbyfotografen, die alles kann oder hat. So eine wird immer ein Kompromiss sein. Die P7700 ist, mit ihrem lichtstarken Objektiv, ihrem Schwenkdisplay, dem Zoom bis 200mm, ihrem Zubehörschuh für einen externen Blitz und der Möglichkeit Filter, Seitenlichtblenden ans Objektiv zu schrauben, aber sehr nahe dran. Für mich ist sie mit ihrer nicht ganz so perfekten Bildqualität - ein Kompromiss wegen des großen Zooms - trotzdem die optimale "Immerdabeihabenkönnen" Kamera und oft auch DSLR Ersatz!

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