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Das dkamera Fazit: Mit der Samsung WB5000 präsentiert der koreanische Hersteller Samsung seinen ersten Versuch, im hart umkämpften Markt der Bridge-Digitalkameras Fuß zu fassen. So stehen die technischen Daten den Konkurrenten in nichts nach, sondern bieten im Gegenteil einige Funktionen, die so bei anderen Herstellern nicht durchgängig zu finden sind. Dazu zählt beispielsweise die Fähigkeit, RAW-Aufnahmen zu erstellen oder HD-Videos bei 720p aufzunehmen und diese im im MP4-Format zu speichern. Wie dieser Testbericht allerdings gezeigt hat (siehe unseren Praxisbericht zur Samsung WB5000
), kann die Samsung WB5000 in einigen Punkten nicht überzeugen, auch wenn sie teils recht pfiffige Eigenschaften aufweist.
Die Kamera ist ausgestattet mit einem sehr praxistauglichen 26-624mm (KB-Äquivalent) Marken-Zoomobjektiv aus dem Hause Schneider-Kreuznach. Dieses weist im Weitwinkel starke Verzerrrungen auf, bildet dafür aber bis zum Rand vergleichsweise gut ab. Dies deutet auf keine oder nur minimale Softwareoptimierung hin. Die Detailauflösung des Objektivs ist gut, zugleich ist sie im RAW Bildformat vergleichsweise weich, was guten Spielraum für eine spätere Nachbearbeitung bietet. Bei der JPEG-Erstellung hingegen wird kameraintern ordentlich nachgeschärft. Die Sensor-Objektiv-Kombination sorgt an harten Kontrastkanten für leichte Farbsäume, die im Labortest auffallen, im Einsatz allerdings keine gewichtige Rolle spielen. Die Makroeigenschaften des Objektivs sind gut ausgefallen. Weniger gut hingegen arbeitet der optische Bildstabilisator, der mit der hohen Brennweite und der damit erhöhten Gefahr von Verwacklungen sichtbar überfordert war.
Als Aufnahmesensor hat Samsung einen 12 Megapixel auflösenden 1/2,33 Zoll großen CCD-Bildsensor verbaut. Im Vergleich mit ähnlichen Kameras zeigt die Samsung WB5000 schon bei niedrigen Empfindlichkeiten ein sichtbares Rauschen, zugleich allerdings auch eine hohe Detailwiedergabe. Die Bilddaten boten deswegen ein großes Maß an nachträglichen Korrekturenmöglichkeiten. Bei höheren Empfindlichkeiten und schlechten Lichtverhältnissen sorgt die kamerainterne Rauschminimierung für eine Aufbesserung der Fotos. Dies geht allerdings mit einem deutlichen Verlust an Bilddetails einher. Die Kamera musste sich bei diesem Punkt einigen Mitbewerbern geschlagen geben. Die Farbwiedergabe des Sensors ist unterdurchschnittlich, besonders auffällig ist die sehr schlechte Blauwiedergabe. Diese bescheidene Farbtreue in den Blautönen zeigte sich auch im realen Einsatz, ist also nicht nur im Labortest auffällig. Bei den Leistungen im Geschwindigkeitsbereich zeigt die Samsung WB5000 außerdem Schwächen. Der Autofokus ist langsamer und ungenauer als bei der Konkurrenz im Bridge-Bereich. Auch das Speichern der Aufnahme dauert unverhältnismäßig lange, besonders wenn die Aufnahmen im RAW-Format erstellt wurden. Zudem sind einige Funktionen, wie Beispielsweise Empfindlichkeiten über ISO 800, bei Benutzung des Rohdatenformats nicht auswählbar. Doch nicht nur die rein fotografischen Fähigkeiten sind vergleichsweise langsam, auch Einstellungen an der Kamera selbst benötigen jeweils eine gewisse Zeit, bis diese aktiviert werden.
Die Samsung WB5000 bietet neben dem Fotomodus auch einen Videomodus an, der HD-taugliche Bilder im Format 720p bei 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnet. Gespeichert werden die Daten im gängigen MP4-Format. Die Bildqualität ist bei guten Lichtverhältnissen in Ordnung, in schlechten Situationen hingegen nehmen die Abbildungsleistungen sichtbar ab. Genau wie die Belichtungsmessung wird auch der Autofokus während der Filmaufnahme nachgeführt. Trotz klarer Kontrastkanten pumpte die Kamera jedoch, dass heißt, sie konnte nicht genau auf das Motiv scharfstellen, und überfuhr mehrmals die Schärfeebene. Während der Videoaufnahme ist der große Brennweitenbereich der Samsung WB5000 benutzbar, da die Kamera eine Brennweitenänderung während des Filmens erlaubt. Allerdings sollte diese nur vorsichtig eingesetzt werden, da ansonsten durch die unterschiedlichen Fokussiergeschwindigkeiten schnell unangenehme Effekte bei der Aufnahme entstehen.
Besonders auffällig war die geringe Akkulaufzeit, so dass selbst bei kleineren Touren ein Zweitakku sinnvoll ist. Allerdings sollte dazu gleich ein entsprechendes Ladegerät hinzugekauft werden, denn im Lieferumfang ist nur ein Netzstecker und damit nur die Lademöglichkeit in der Kamera enthalten.
Die derzeit besten Kameras vom Typ Bridge*:
Pro&Contra zur Samsung WB5000
Hohes optisches Zoom (24fach, 26mm Weitwinkel bis 624mm Tele nach KB)
Elektronischer Sucher mit Dioptrienausgleich vorhanden (siehe aber auch Contra)
Zoomhebel bietet in jede Zoomrichtung zwei verschiedene Zoomgeschwindigkeiten
Optischer Bildstabilisator vorhanden (siehe aber auch Contra)
Aufnahmen können neben JPEG auch im RAW Format aufgenommen werden
RAW Aufnahmen werden im universellen DNG Format aufgezeichnet
Gute Handhabung, praktisches Daumenwählrad mit eindeutigen, fühlbaren Rastungen
Gute Verarbeitungsqualität, stabiles Gehäuse
Videoaufzeichnung in 720p HD möglich
Während der Videoaufzeichnung kann optisch gezoomt werden
Während der Videoaufzeichnung wird die Schärfe automatisch nachgeführt (siehe auch Contra)
Viele Direkttasten für schnelle Verstellmöglichkeit
Im Makromodus kann die Kamera bereits am 1cm Motivabstand scharfstellen
Modus "Bildführung" gut für Urlaubsaufnahmen
Stativgewinde relativ mittig
Der elektronischer Sucher hat eine zu geringe Auflösung
Optischer Bildstabilisator (OIS) bei vollem Tele nicht effektiv genug
Allgemein schlechte Farbtreue, Farbtreue der Blauwerte zudem sehr schlecht
Im RAW und im RAW+JPEG Modus gibt es keine Serienbildfunktion
Im RAW und im RAW+JPEG Modus gibt es keine automatische Belichtungsreihenfunktion
Im RAW und im RAW+JPEG Modus kann nur ISO 64 bis maximal ISO 400 gewählt werden
Nur im JPEG Bildformat steht ISO 800 bis ISO 1.600 bei voller Auflösung zur Wahl
ISO 3.200 reduziert die Auflösung auf 5 Megapixel und ISO 6.400 reduziert die Auflösung auf 3 MP
Lange Speicherzeiten bei RAW+JPEG Parallelaufzeichnung
Es wird kein spezielles Ladegerät mitgeliefert, der Akku wird in der Kamera geladen
Automatische Schärfenachführung während der Videoaufzeichnung "pumpt" beim Zoomvorgang
USB Kabel wird auch zum laden verwendet und könnte länger sein (dieses ist nur ca. 50cm kurz)
Unterdurchschnittliche Fokusgenauigkeit im Videomodus
Histogrammanzeige nur bei der Wiedergabe vorhanden
Kurze Akkulaufzeit
Langsame Software
Keine HDMI Schnittstelle vorhanden
Testurteil
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Die derzeit besten Kameras vom Typ Bridge*:
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