Die Canon EOS 760D gehört wie ihr Schwestermodell EOS 750D zur gehobenen Einsteigerklasse im Spiegelreflexbereich. Während beide Modelle technisch identisch ausfallen, hat das Gehäuse der EOS 760D allerdings mehr Bedienkomfort zu bieten. Dafür sorgen zusätzliche Direktwahltasten und ein Kontrolldisplay auf der Oberseite. Mit Ersteren lässt sich die AF-Feldwahl vornehmen und kann die Sensorempfindlichkeit eingestellt werden. Über das monochrome und beleuchtbare Kontrolldisplay sind die wichtigsten Fotoparameter immer im Blick. Auf der Rückseite hat die Canon EOS 760D ein kombiniertes Einstellrad und Steuerkreuz zu bieten. Dieses erlaubt unter anderem die schnelle Korrektur der Belichtung.

Die Bildqualität der Spiegelreflexkamera fällt durch ihren 24 Megapixel auflösenden APS-C-Sensor sehr gut aus, ein Bildrauschen lässt sich erst über ISO 3.200 deutlicher erkennen. Sehr zu gefallen weiß der Phasenautofokus mit 19 Kreuzsensoren, durch diesen kann die Kamera Motive in nur 0,15 Sekunden scharfstellen. Die Serienbildfunktion ist mit 5,0 Bildern pro Sekunde für ein Einsteigermodell schnell, im JPEG-Format wird die Länge der Serie nur durch die Speicherkarte begrenzt. Bei RAW sind dagegen nur neun Aufnahmen in Folge möglich.

Der optische Sucher der Canon EOS 760D ist – wie bei Einsteigermodellen üblich – nur klein, das LCD macht durch seine hohe Auflösung (1,04 Millionen Subpixel) und die dreh- und schwenkbare Lagerung dafür einen sehr guten Eindruck. Zudem hat es eine präzise Touchoberfläche zu bieten. In der Hand liegt die Kamera gut, manche Tasten sind allerdings etwas klein geraten. Die Bildqualität der Full-HD Videos ist in der Regel gut, als höchste Bildrate sind allerdings maximal 30 Vollbilder pro Sekunde möglich.