Unser Bericht vom Stand in Halle 3.2 mit der Canon EOS 5D Mark IV und der EOS M5
Folglich präsentierte sich die 5D Mark IV in unserem kurzen Test am Stand als zu jeder Zeit flott scharfstellende Kamera. Da das Vorgängermodell bei Videos und mit hochgeklapptem Spiegel sehr lange zum Fokussieren benötigt, ist der Fortschritt in diesem Punkt sehr deutlich zu spüren. Zu gefallen wusste bei der 5D Mark IV aber auch das neue Autofokusmodul. Es besitzt zwar weiterhin 61 Messfelder sowie 41 Kreuzsensoren, die Bildfeldabdeckung mit Sensoren ist nun aber noch etwas größer. Auch unter schwierigen Belichtungssituationen gab es beim Scharfstellen keinerlei Probleme.
Der 3,2 Zoll große Touchscreen der Spiegelreflexkamera reagierte im Test äußerst schnell und auch präzise, das Setzen des Fokuspunktes im Liveviewbetrieb ist daher sehr komfortabel möglich. Den Verzicht auf eine schwenkbare Lagerung des LCDs finden wir dagegen schade. Insgesamt fühlt sich die Canon EOS 5D Mark IV beim Fotografieren – mit Ausnahme kleiner Unterschiede – wie das Vorgängermodell an. Dies ist eine Tatsache, die Fotografen sicher zu schätzen wissen.
Der Umstieg auf das neue Modell, das unter anderem auch bei der Videoaufnahme mit 4K-Auflösung (4.096 x 2.160 Pixel mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde und MJPEG-Kompression) punkten kann, ist daher denkbar einfach.
Für Foto-Amateure gedacht und daher auch deutlich günstiger ist die neue spiegellose Systemkamera Canon EOS M5
. Damit reagiert Canon auch auf zahlreiche Kritikpunkte an seinen spiegellosen Modellen und packt in die Kamera im Grunde genommen die Technik des Oberklassemodells Canon EOS 80D.Die EOS M5 besitzt daher einen Bildwandler im APS-C-Format mit 24 Millionen Bildpunkten und Dual Pixel CMOS AF-Technologie. Dies macht sich beim Fokussieren mit der Kamera sofort bemerkbar. Der Autofokus stellt, egal bei welchen Lichtbedingungen, wesentlich schneller scharf als man es von den bisherigen EOS M Modellen gewohnt ist. Zum ersten Mal würden wir eine DSLM von Canon daher als tauglich für das Einfangen von bewegten Motiven einschätzen.
Aber auch in anderen Punkten macht Canon mit der EOS M5 einen Schritt nach vorne. Der elektronische Sucher ist jetzt integriert und muss nicht optional erworben werden. Mit einer Auflösung von 2,36 Millionen Subpixel liefert er ein Sucherbild ohne erkennbare Pixel, die Bildwiederwohlfrequenz von 120 Bildern pro Sekunde sorgt für eine sehr flüssige Wiedergabe.
Gut zu gefallen wusste im Test auch das 3,2 Zoll große Touch-LCD mit einer hohen Auflösung von 1,62 Millionen Subpixel. Den Schwenkmechanismus konnten wir allerdings noch nicht vollständig ausprobieren.
Beim Kameragehäuse hat Canon unserer Meinung nach einen guten Kompromiss gefunden. Die Abmessungen sind so groß, das die Kamera gut in der Hand liegt und ausreichend Platz für viele Bedienelemente bietet. Mit den beiden Einstellrädern kann man beispielsweise sehr komfortabel die Belichtung vorgeben, die Belichtungskorrektur ist schnell per weiterem Wählrad möglich. Gleichzeitig fällt die EOS M5 aber deutlich kompakter als beispielsweise die EOS 80D aus.
Bilder stehen beim Canon-Stand fraglos im Vordergrund – dabei konzentriert man sich aber nicht nur auf die Aufnahme, sondern unter anderem auch auf den Druck oder das Teilen im Internet. Dazu bietet Canon passende Produkte wie Fotodrucker oder die Fotoplattform Irista an.
Ebenso widmet sich Canon in Halle 3.2 dem Thema „Zukunft“. In diesem Teilbereich des Standes präsentiert man unter anderem seine Digitalkamera mit 120 Megapixel Sensor und Kinokameras mit einer Auflösung von 8K.
Auch bereits länger erhältliche Produkte von Canon können natürlich in Augenschein genommen werden, die Demonstration des Objektivportfolios sowie verschiedener technischer Features fehlt ebenso wenig. Die Canon Expert Zone ermöglicht den Test von allerlei Equipment, hier antworten zudem fachkundige Experten auf die Fragen der Fotografen.
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