Teil 2 von 3: Die Bedienung, die App und das Zubehör
Nachdem wir im ersten Teil unseres Testberichts der GoPro HERO6 Black die technischen Daten der Actionkamera genannt haben, schauen wir uns in diesem zweiten Teil verschiedenes Zubehör an und gehen auf den Praxiseinsatz ein.
Lieferumfang und Zubehör:
Wir haben die GoPro HERO6 Black im sogenannten VIP-Kit erhalten. Die dem Kit beigelegten Zubehörteile weichen vom Lieferumfang des im Fachhandel erhältlichen GoPro HERO6-Modells ab.
Das hier zu sehende Zubehör muss daher teilweise optional erworben werden. Zu unserem VIP-Kit gehören eine Transport- bzw. Aufbewahrungstasche, mehrere Kurzanleitungen und verschiedene Halterungen.
Damit die GoPro HERO6 Black über die Halterungen befestigt werden kann, muss sie zuerst im „The Frame“ genannten Halterahmen verstaut werden. Diesen kennt man von der HERO5 Black. Das Einsetzen in den Rahmen erfolgt über die Rückseite, per Clip muss der Rahmen geschlossen werden.
Zum Transport, als Selfie-Halterung oder als Stativ lässt sich die Mini-Verlängerungsstange „Shorty“ verwenden. Sie wird über den GoPro-Mount des „The Frame“ mit der HERO6 Black verbunden.
Natürlich liefert GoPro bei der HERO6 Black auch wieder Klebehalterungen (einmal gerade, einmal gebogen) mit. Diese lassen sich unter anderem zum Befestigen der Actionkamera an einem Helm nutzen.
Actionkameras erlauben die Foto- und Videoaufnahme in vielfältigen Situationen. Damit die Kameras so oft wie möglich eingesetzt werden können, wird allerdings auch passendes Zubehör benötigt. GoPro war und ist in diesem Punkt ein Vorreiter und bietet Zubehörteile für alle möglichen Aufnahmesituationen an. Im Folgenden gehen wir auf einige ausgesuchte Zubehörteile ein, eine besonders ausführliche Vorstellung finden Sie bei unserem Testbericht der GoPro HERO5 Black.
Wer mit seiner GoPro HERO6 Black (oder HERO5 Black) besonders Tiefe Tauchgänge unternehmen oder die Kamera besser vor äußeren Einflüssen schützen möchte, kann das Super Suit-Gehäuse erwerben. Dieses erlaubt das Tauchen in bis zu 60m Tiefe, bei Stürzen können Beschädigungen der Kamera natürlich ebenso verringert werden. Das Super Suit-Gehäuse wird mit drei rückseitigen Verschlussdeckeln ausgeliefert, standardmäßig ist einer der beiden geschlossenen Deckel montiert. Alternativ kann man sich für den offenen Skeleton-Deckel entscheiden.
Wer den Akku der HERO6 Black aufladen möchte, während die Kamera im Einsatz ist, kann das Dualladegerät erwerben. Dieses wird per USB (Typ C) mit Strom versorgt und lädt, wie der Name bereits verrät, zwei Akkus gleichzeitig auf.
Für den Transport der Kamera oder die Montage an Gegenständen bzw. Oberflächen bietet GoPro die „3-Way“-Halterung, die „Jaws“ Flex-Klemme oder den „Suction Cup“ an.
Die Fernsteuerung der Actionkamera kann mit der bis zu 5m Tiefe wasserdichten Remo-Fernbedienung erfolgen. Sie wird mit einer maximalen Reichweite von 10m angegeben und kann neben der Weitergabe von Tastenbefehlen auch Geräusche zur Sprachsteuerung übertragen. Alternativ ist das Bedienen mit der Smart Remote möglich. Diese unterstützt zwar nicht die Sprachsteuerung, hat aber eine Reichweite von bis zu 180m und eine Wasserdichtheit von bis zu 10m zu bieten.
Die Bedienung:
Das Bedienen von Actionkameras gestaltete sich wegen der eingeschränkten Platzverhältnisse lange Zeit problematisch. Mit dem Aufkommen der Touchdisplays, die GoPro bei der HERO4 Silver zum ersten Mal standardmäßig verwendet hat, wurde dieses Problem deutlich verringert. Seit der HERO5 Black kommt man zudem in den Genuss der Sprachsteuerung. Des Weiteren ist das Steuern wie gewohnt per App möglich.
Das Bedienen über die Tasten und das 2,0 Zoll große Touchdisplay dürfte für die meisten Foto- sowie Videografen die erste Wahl sein – wenn man die Kamera in der Hand hält. So sind Eingaben sehr schnell möglich. Die Auslösetaste auf der Oberseite wird zum Starten von Videos, dem Beginnen von Zeitrafferaufnahmen oder dem Speichern von Fotos verwendet.
Das Bedienen über die Tasten und das 2,0 Zoll große Touchdisplay dürfte für die meisten Foto- sowie Videografen die erste Wahl sein – wenn man die Kamera in der Hand hält. So sind Eingaben sehr schnell möglich.
Die Auslösetaste auf der Oberseite wird zum Starten von Videos, Beginnen von Zeitrafferaufnahmen oder Speichern von Fotos verwendet.
Der Touchscreen erkennt Eingaben sehr oft, aber nicht immer. Teilweise sind Schritte zu wiederholen. Die Touchbuttons sind zudem doch recht klein geraten, was das Bedienen mit großen Fingern schwieriger gestaltet. Realistisch gesehen kann man dies der Kamera wegen ihrer kleinen Abmessungen aber nicht vorwerfen. Grundsätzlich würden wir die Touchbedienung als gut bewerten. Zur Schärfeprüfung eignet sich das LCD leider kaum, der Bildausschnitt und die Symbole sowie Schriften sind allerdings sehr gut zu sehen.
Das zweite Display der HERO6 Black liegt auf der Vorderseite und zeigt die wichtigsten Aufnahmeinformationen an. Es handelt sich um ein monochromes LCD, die Wiedergabe oder Aufnahmekontrolle wird darüber nicht ermöglicht.
Nicht mehr neu ist bei den Actionkameras von GoPro die Sprachsteuerung. Sie wurde mit der HERO5 Black und HERO5 Session eingeführt und erleichtert die Aufnahme, wenn die Kamera gerade nicht in Reichweite ist. Damit lassen sich die wichtigsten Bedienschritte per Sprache sehr einfach vornehmen. Der Befehl zum Aufnehmen eines Videos lautet beispielsweise „GoPro Aufnahme starten“, ein Bild wird mittels „GoPro Foto machen“ aufgenommen, und wer zum Videomodus wechseln möchte sagt „ GoPro Videomodus“. Der Wechsel des Modus ist in der Regel allerdings gar nicht vonnöten, die Befehle zur Aufnahme von Fotos oder Videos werden in allen Modi akzeptiert. Im Test wurden die Sprachbefehle sehr oft erkannt, zu laut sollten die Umgebungsgeräusche natürlich nicht sein.
Die App:
Als dritte Bedienmöglichkeit steht auch bei der HERO6 Black die GoPro-App zur Verfügung. Leider ist das Verbinden per App – wie schon bei unserem Test des Vorgängermodells – nur nach der vorherigen Registrierung möglich, sofern man nicht den Workaround per Flugzeugmodus nutzen möchte. Diese Einschränkung darf man als nicht besonders benutzerfreundlich bezeichnen.
Sobald die App gestartet wurde, findet man sich als GoPro-Nutzer sofort zurecht. Das ist natürlich kein Wunder, denn die App hat sich auch bei der HERO6 Black nicht verändert. Der Hauptbildschirm erlaubt per Liveansicht die Bildkontrolle, verschiedene Einblendungen machen das Ablesen der wichtigsten Aufnahmeparameter möglich. Dazu gehören die gewählte Auflösung und Bildrate, der Ladestand des Akkus oder auch die aktuelle Länge eines laufenden Videos. Über verschiedene Touchsymbole lassen sich Aufnahmen starten, kann man den Aufnahmemodus wechseln und zu den Einstellungen navigieren.
Zu den Aufnahmeoptionen gehören natürlich die Auflösung, die Bildrate oder das ISO-Limit. Man kann jedoch auch die Signaltonlautstärke anpassen, den GPS-Empfänger einschalten oder die Speicherkarte formatieren. Alle Eingaben übernimmt die Kamera ausreichend schnell. Gut zu wissen: Die Vorschau ist während der Aufnahme nicht bei allen Auflösungen und Bildraten verfügbar.
Im dritten Teil unseres Testbericht der GoPro HERO6 Black sehen wir uns unter anderem die Bildqualität genauer an.