20,7 Megapixel, 14 Bilder/Sek., 105 AF-Messfelder, 4K-Video (2160p30), GPS, 2 x CFexpress
Nachdem Canon bereits zu Beginn des Jahres mit der EOS-1DX Mark III seine neue Flaggschiff-DSLR angekündigt hatte, folgt nun Nikon mit der neuen D6
Als Bildwandler verbaut Nikon in der D6
Völlig neu ist der AF-Sensor der Kamera. Nikon setzt hier auf ein Modell mit 105 Messfeldern, alle sind Kreuzsensoren. Fokussieren lässt sich per Phasendetektion ab -4,5 EV, das ist eine halbe Stufe mehr als bei der D5. Die 105 Messfelder sind alle manuell auswählbar, decken einen größeren Bereich als beim Vorgängermodell ab und sollen dank neuer Technologie (Triple Sensor Arrangement statt Double Sensor Arrangement) besser arbeiten.
Zu den weiteren AF-Features gehören 17 Gruppen-AF-Einstellungsmöglichkeiten, die neue Option AF-Startpunkt beim Einsatz des automatischen AFs und die Einzelfeld-Wide-Option. Das von früheren Kameramodellen bekannte AF-Finetuning lässt sich bei der D6 nicht nur für den gesamten Brennweitenbereich, sondern bei Zoomobjektiven für die Weitwinkel- und Telestellung vornehmen.
Serienaufnahmen unterstützt die Nikon D6
Wer seine Aufnahmen sofort nach dem Speichern an ein anderes Gerät übertragen möchte, kann das per WLAN und LAN. Dies funktioniert schneller als bei der D5. Schneller sind auch die beiden Speicherkartenslots, dank CFexpress werden die aktuell höchsten Datenraten erreicht. XQD-Karten lassen sich ebenso einsetzen. Das kamerainterne Geotagging ist bei der D6 per GPS möglich.
Der optische Pentasprismen-Sucher stammt von der Nikon D5 (Testbericht)
Keine Veränderungen hat Nikon auch bei der Videofunktion vorgenommen. Die Spiegelreflexkamera nimmt Videos weiterhin in 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) mit 24, 25 und 30 Vollbildern pro Sekunde auf. In Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) sind 24 bis 60 Vollbilder pro Sekunde einstellbar. Zum Verbessern der Tonqualität lässt sich ein externes Mikrofon anschließen, die Tonkontrolle kann per Kopfhörer erfolgen.
Das 16,3 x 16,0 x 9,2cm große und 1.450g schwere Magnesiumgehäuse der Nikon D6
Die Nikon D6
Das extrem robuste Gehäuse und die Bedienung haben sich dagegen nicht verändert, Besitzer der D5 müssen sich bei der D6 daher nicht umstellen.
Da Videografen von Nikon eindeutig nicht als Zielgruppe der Kamera gesehen werden, gibt es von der Videofunktion leider keine Verbesserungen zu berichten. Nutzer mit dem Wunsch nach möglichst vielen Video-Features sind bei der Nikon Z 6 deutlich besser aufgehoben.
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