Epson präsentiert elektronischen Sucher „Ultimicron“

Kompaktes TFT-Farbdisplay aus Hochtemperatur-Polysilizium mit SVGA-Auflösung

Als eine der größten Qualitäten einer Spiegelreflexkamera wird stets der optische TTL-Sucher genannt, der über einen Spiegel das Motiv durch das Objektiv abbildet. Die junge Klasse an qualitativ hochwertigen, spiegellosen Digitalkameras mit Wechselobjektiven (siehe auch folgende dkamera Testberichte: Olympus PEN E-P1, Panasonic Lumix DMC-GH1 und Panasonic Lumix DMC-GH1) hingegen ermöglichen konstruktionsbedingt keinen optischen TTL-Sucher. Dementsprechend wichtig sind für diese Kameraklasse die Entwicklungen im Bereich der elektronischen Sucher.

Der nun von Epson neu vorgestellte TFT-Sucher „Ultimicron“ besteht aus einem Hochtemperatur-Polysilizium (HTPS), das es ermöglicht, die hohe Auflösung von 800 x 600 Pixeln bzw. 2.400 x 600 Subpixel auf einer Fläche mit einer Diagonalen von nur 1,2cm unterzubringen. Das Display ist in der Lage, 92% des sRGB-Farbraums darzustellen. Darstellbar sind 16,77 Millionen Farben. Das Hauptanwendungsgebiet des Ultimicron Mini-Displays, das nur der Beginn einer kompletten Serie an hochauflösenden TFT-Suchern sein soll, sieht Epson im Bereich der Kompaktkameras mit Wechselobjektiven, aber ohne Spiegelsystem wie es bei den digitalen Spiegelreflexkameras üblich ist. Damit ist Epson nach Panasonic der zweite Hersteller, der in diesem Markt mit entsprechend hohen Leistungswerten eindringt. Der Ultimicron arbeitet mit einem speziellen Farbfiltersystem, das die Darstellung besonders bei schnellen Bewegungen deutlich verbessern soll. Auch wenn die Produktion des Suchers nun anläuft, kann über einen konkreten Einsatz bisher nur spekuliert werden. Neben dem mFT-System, in dem es mit der Panasonic Lumix DMC-GH1 und DMC-G1 bereits Kameras mit hochauflösenden Suchern gibt, hat bisher auch Samsung mit dem NX-System eine entsprechende Alternative vorgestellt, ohne jedoch konkrete Angaben zum verwendeten Sucher zu machen. Und auch Pentax stellt bereits öffentlich die Möglichkeit eines entsprechenden Systems in den Raum. Dabei markiert der jetzige Produktionsbeginn bei Epson nur den Start einer komplett neuen Entwicklungsschiene. Der Ultimicron erreicht Leistungswerte beim Kontrastverhältnis von 280:1, die maximale Helligkeit beträgt 460 cd/m². Bis der elektronische Sucher den optischen gleichwertig ersetzen kann wird es also noch etwas dauern, aber die technologischen Grundlagen und Entwicklungen sind bereits dafür gelegt. (sas)

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