FujiFilm auf der Photokina 2018

Unser Bericht vom Stand in Halle 4.2 mit der FujiFilm GFX 50R und X-T3

FujiFilm ist einer der wenigen Hersteller, der zur Photokina 2018 eine neue Kamera angekündigt hat. Canon und Nikon haben dies mit ihren spiegellosen Vollformatmodellen bereits ein paar Wochen davor getan. Für FujiFilm gilt dies allerdings ebenso, denn neben der diese Woche präsentierten GFX 50R hat der Hersteller Anfang September die X-T3 vorgestellt. Am Stand von FujiFilm in Halle 4.2 lassen sich alle neuen Produkte – mit Ausnahme des noch in der Entwicklung befindlichen 100-Megapixel-Modells der GFX-Serie – ausführlich testen.

Die FujiFilm GFX 50R ist eine Mittelformatkamera im Messsucher-Stil, die das Mittelformatangebot von FujiFilm um ein kompaktes Modell erweitert. Neben der 2017 auf den Markt gebrachten FujiFilm GFX 50S (Hands-On-Test) wird mit der GFX 50R ab November 2018 somit ein zweites Modell mit Mittelformatchip erhältlich sein.

Beide Kameras besitzen den identischen, 43,8 x 32,9mm großen und knapp 50 Megapixel auflösenden CMOS-Sensor. Der Kontrast-AF und die Videofunktion (1.920 x 1.080 Pixel mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde) fallen ebenso gleich aus. Zur Bildkontrolle gibt es bei der GFX 50R einen 3,69 Millionen Subpixel auflösenden OLED-Sucher und ein schwenkbares Display.

Der elektronische Sucher liegt bei der Mittelformatkamera in der linken oberen Ecke:

Die Rückseite der GFX 50R im Detail:

In puncto Gehäuse weichen die beiden Modelle allerdings sehr deutlich voneinander ab. Die FujiFilm GFX 50S erinnert mit ihrem Gehäuse an eine Spiegelreflexkamera, die GFX 50R an eine Messsucherkamera. Somit findet ab sofort jeder das Modell, das er benötigt.

Die zukünftig von FujiFilm erhältlichen Objektive:

Das GF-Objektivangebot auf einen Blick:

Doch nicht nur bei den Kameras legt FujiFilm nach, auch in puncto Objektive tut sich einiges. 2019 soll mit dem GF 100-200mm F5,6 R LM OIS WR ein Telezoom und mit dem GF 50mm F3,5 R LM WR eine sehr kompakte Festbrennweite auf den Markt kommen. Für 2020 ist mit dem GF 45-100mm F4 R LM OIS WR zudem ein weiteres Teleobjektiv geplant.

Die neue Foto- und Video Allroundkamera FujiFilm X-T3:

Wer keine Mittelformatkamera benötigt oder ein kleineres Budget besitzt, kann zur FujiFilm X-T3 greifen. Die neue APS-C-Kamera wurde im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich überarbeitet und mit jeder Menge neuer Technik ausgestattet. Neu ist unter anderem der X-Trans-CMOS-4-Bildwandler, der mit 26 Megapixel etwas höher als bei der FujiFilm X-T2 (Testbericht) auflöst.

Auf dem APS-C-Sensor befinden sich mehr als zwei Millionen Phasen-AF-Pixel:

Wichtiger als die minimal höhere Pixelzahl sind allerdings die nun über den gesamten Sensor verteilten Phasen-AF-Pixel. Diese erlauben eine deutlich schnellere Fokussierung und machen die X-T3 zu einer besseren Kamera für Sport- und Actionaufnahmen.

Das gilt zudem wegen der höheren Bildrate, die nun bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde liegt. Hier wird allerdings nicht der gesamte Sensor ausgelesen, sondern ein etwas kleinerer Bereich. Die Auflösung der Fotos liegt daher „nur“ bei rund 16 Megapixel.

Der Test des Autofokus der Kamera ist am Stand möglich.

Wer diese Einschränkung nicht in Kauf nehmen will, kann bis zu 20 Bilder pro Sekunde festhalten. Hier kommt der elektronische Verschluss zum Einsatz, mit mechanischem Verschluss sind elf Bilder pro Sekunde möglich.

Videos werden in 4K-Auflösung mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde aufgezeichnet:

Auch in puncto Video legt die FujiFilm X-T3 deutlich gegenüber dem Vorgängermodell zu. Die Bildrate der 4K-Videoaufnahmen liegt nun bei bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde, die interne Aufzeichnung kann mit 10Bit und 4:2:0-Subsampling erfolgen. Besonders wichtig für Videografen ist der hinzugekommene Kopfhörer-Ausgang, der auch ohne Handgriff die Tonkontrolle erlaubt.

Die Bedienelemente sind von der X-T2 bekannt:

Daneben hat FujiFilm den Sucher der Kamera überarbeitet. Dieser löst nun 3,69 Millionen Subpixel auf, vergrößert 0,75-fach und gibt 100 Bilder pro Sekunde wieder. Seine Detailauflösung lässt sich als exzellent bezeichnen, Objekte kann man dank der hohen Bildrate optimal verfolgen. Beim LCD hat FujiFilm dagegen keine Veränderungen vorgenommen, das 1,04 Millionen Subpixel auflösende Panel kann man in drei Richtungen schwenken. Nach vorn – und das ist für Filmer eine sehr wichtige Richtung – geht dies allerdings nicht. Das Kameragehäuse hat FujiFilm nur geringfügig überarbeitet, Besitzer der X-T2 müssen sich daher nicht umstellen.

Die nächsten Objektive mit X-Bajonett:

Wie bereits im Sommer angekündigt, wird FujiFilm sein Objektivportfolio weiter ausbauen. Die drei neuen Modelle nennen sich Fujinon XF 16mm F2,8 R WR, Fujinon XF 16-80mm F4 R OIS WR sowie Fujinon XF 33mm F1 und sollen 2019 bzw. 2020 auf den Markt kommen.

Eine Übersicht verschiedener Produkte von FujiFilm:

Neben Kameras und Objektiven bietet FujiFilm an seinem Stand in Halle 4.2 unter anderem auch das Testen aktueller Objektive an. Zudem lassen sich Galerien von FujiFilm-Fotografen bewundern. Man kann Vorträgen beiwohnen und sich zur Druckausgabe auf Fotopapier informieren.

Die neue Instax SQ20:

Sofortbildkameras werden stetig beliebter, die Zielgruppe wünscht sich u. a. farbenfrohe Gehäuse:

Für Sofortbildkameras wird verschiedenes Zubehör angeboten:

Ein größerer Teil des Standes ist zudem den Instax-Sofortbildkameras gewidmet. Der Trend zur Sofortbildfotografie ist seit Jahren ungebrochen und beschert FujiFilm glänzende Umsätze.

Weitere Eindrücke vom FujiFilm-Stand:

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