Neues Spitzenmodell: Olympus stellt die OM-D E-M1X vor

Integrierter Batteriegriff, bis zu 7,5 Blendenstufen Stabilisierung und High-Res-Shot aus der Hand

Olympus erweitert sein Portfolio an Micro-Four-Thirds-Kameras um die OM-D E-M1X. Wie es der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich dabei um das neue Spitzenmodell des japanischen Herstellers. Dieses will gleich in mehreren Punkten neue Rekordwerte aufstellen. Hier ist unter anderem die laut Olympus weltbeste Stabilisierung durch den beweglich gelagerten Sensor zu nennen. Diese erreicht eine Kompensationsleistung von bis zu 7,5 Blendenstufen, wenn das M. Zuiko Digital ED 12-100mm F4 IS PRO zum Einsatz kommt.

Zum Vergleich: Die Olympus OM-D E-M1 Mark II (Testbericht), die ihrerseits bereits einen extrem guten Bildstabilisator besitzt, schafft mit dem genannten Objektiv bis zu 6,5 Blendenstufen. Damit der Sensor der DSLM nicht verschmutzt, wurde ein verbesserter Super Sonic Wave Filter verbaut. Dieser vibriert mit 30.000 Schwingungen pro Sekunde.

Auch beim Wetterschutz soll die Micro-Four-Thirds-Kamera neue Bestmarken setzen. Laut Herstellerinformation wurden Spritzwassertests bestanden, die strenger als die offiziellen IPX1-Vorgaben ausfallen. Dadurch soll sich die Olympus OM-D E-M1X praktisch für alle Wetterbedingungen eignen. Beim Gehäuse kommt solides Magnesium zum Einsatz, die Kamera arbeitet bis zu Temperaturen von minus zehn Grad Celsius.

Die OM-D E-M1X ist wie alle DSLMs von Olympus mit einem MFT-Sensor ausgestattet:

Beim Bildwandler der spiegellosen Systemkamera handelt es sich um einen LiveMOS-Sensor mit 20,2 Megapixel. Der 17,3 x 13,0mm große Micro-Four-Thirds-Chip unterstützt Sensorempfindlichkeiten von ISO Low bis ISO 25.600 und nimmt bis zu 60 Bilder pro Sekunde bei voller Auflösung auf. Hier muss allerdings auf die kontinuierliche Fokussierung verzichtet werden. Diese ist bis zu einer Bildrate von 18 Fotos pro Sekunde möglich. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 15 Bildern pro Sekunde lässt sich der mechanische Verschluss der Kamera nutzen. Er ist auf 400.000 Auslösungen ausgelegt und arbeitet zwischen 60 Sekunden und 1/8.000 Sekunde. Mit seinem elektronischen Pendant lässt sich bis zu 1/32.000 Sekunde realisieren.

Die Oberseite der spiegellosen Systemkamera:

Natürlich ist bei der Olympus OM-D E-M1X auch die High-Resolution-Shot-Aufnahme mit an Bord. Damit können Fotografen Bilder mit einer Auflösung von 80 Megapixel generieren. Neu ist die Möglichkeit, High-Resolution-Bilder aus der Hand zu speichern. In diesem Modus besitzen die Bilder 50 Megapixel, Bewegungen werden durch die Software der Kamera korrigiert. Für die notwendige Rechenleistung hat Olympus die Kamera mit zwei TruePic-VIII-Bildprozessoren ausgestattet, die zudem für kürzere Reaktionszeiten sorgen sollen. Damit die Wärmeabführung im Gehäuse besser funktioniert, kommt eine Heatpipe-Konstruktion zum Einsatz.

Zahlreiche Schalter und Tasten erlauben den direkten Zugriff auf viele Parameter:

Das Autofokussystem der OM-D E-M1X hat Olympus im Vergleich zur E-M1 Mark II überarbeitet. Neben einem neuen AF-Algorithmus wertet die Kamera die AF-Informationen aufgenommener Bilder aus. Eine intelligente Motiv-Erkennung sorgt zudem für eine verbesserte Motivverfolgung. Das AF-System nutzt 121 Kreuzsensoren, der Arbeitsbereich beginnt ab -6EV. Neue Messfeldmodi erlauben umfangreichere Konfigurationen.

Zu den weiteren Features der Kamera zählt die sogenannte Live-ND-Funktion. Dabei handelt es sich um einen zuschaltbaren Graufilter, der längere Belichtungszeiten ermöglicht. Die ND-Stärke lässt sich in fünf Stufen (ND2, ND4, ND8, ND16 und ND32) wählen.

Das 3,0 Zoll große Display wurde dreh- und schwenkbar konstruiert:

Zur Bildkontrolle hat Olympus bei seiner neuesten DSLM einen elektronischen Sucher und ein Display verbaut. Der OLED-Sucher besitzt mit 2,36 Millionen Subpixel die Auflösung des Modells der E-M1 Mark II, die Suchervergrößerung fällt bei der E-M1X (0,83-fach) aber deutlich höher aus. Das dreh- und schwenkbare Display der Kamera wird mit 1,04 Millionen Subpixel und einer Diagonalen von 3,0 Zoll angegeben. Eine Touchoberfläche ist vorhanden.

Der Hochformatgriff ist fest verbaut:

Videos speichert die Olympus OM-D E-M1X mit vielen unterschiedlichen Auflösungen, Bildraten und Codecs. Neben der Kinoauflösung von 4.096 x 2.160 Pixel (24p) stehen auch 3.840 x 2.160 Pixel (24p, 25p oder 30p) und 1.920 x 1.080 Pixel (24 bis 60p) zur Wahl. In Full-HD sind zudem Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde möglich. Zu den weiteren Videofeatures der DSLM gehören Aufnahmen mit besonders flachem Bildprofil (OM-Log400), eine Flimmerreduzierung und zahlreiche manuelle Einstellungen. Der Ton lässt sich unter anderem über einen Mikrofoneingang (3,5mm Klinke) zuführen, die Tonkontrolle kann per Kopfhörer (3,5mm Klinke) erfolgen.

Im Griff finden zwei "BLH-1"-Akkus Platz:

Von allen anderen Systemkameras von Olympus unterscheidet sich die OM-D E-M1X durch ihren fest verbauten Hochformatgriff. Dieser erhöht den Bedienkomfort bei Hochformataufnahmen, zudem fasst er zwei Akkus vom Typ „BLH-1“. Bei normalem Betrieb sind laut offizieller CIPA-Messung 870 Fotos möglich, im Quick-Sleep-Modus sollen es sogar 2.580 Fotos sein. Der Hochformatgriff sorgt aber natürlich auch für größere Abmessungen. Mit 14,4 x 14,7 x 7,5cm ist die E-M1X die größte DSLM, die Olympus jemals angeboten hat. Das Gewicht beträgt inklusive zweier Akkus 997g. Die Datenspeicherung erfolgt auf zwei SD-Karten, beide Slots sind per UHS-II-Protokoll angebunden. WLAN und Bluetooth werden zur kabellosen Datenübertragung verwendet, ein GPS-Empfänger, ein Temperatursensor und ein Manometer liefern weitere Daten.

Die Olympus OM-D E-M1X ist ab Ende Februar 2019 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 2.999 Euro im Fachhandel erhältlich.

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