Olympus präsentiert die neue PEN-F

Spiegellose Systemkamera mit 20 Megapixel MFT-Sensor und elektronischem Sucher

Bei Olympus haben sich die spiegellosen Systemkameras der OM-D-Serie und der PEN-Serie bislang klar unterschieden. Die OM-D-Modelle besaßen einen integrierten elektronischen Sucher, die PEN-Modelle nicht. Für Letztere konnte man allerdings einen Aufstecksucher erwerben. Diese klare Trennung scheint nun vorbei zu sein, denn die neue Olympus PEN-F verfügt jetzt ebenfalls über einen eingebauten Sucher. Zudem schließt sie auch in vielen anderen Punkten zu den Modellen der OM-D-Klasse auf. Neben dieser News haben wir auch einen Hands-On-Test zur Olympus PEN-F verfasst.

Ganz neu ist bei Olympus-Kameras der 20,2 Megapixel auflösende Micro-Four-Thirds-Sensor mit einer Größe von 17,3 x 13,0mm. Kein anderes Olympus-Modell bietet aktuell mehr Pixel. Die Sensorempfindlichkeit des ohne Tiefpassfilter auskommenden Live MOS Sensors lässt sich zwischen ISO 80 (= ISO Low Erweiterung) und ISO 25.600 wählen.

Natürlich wird der Sensor auch bei der Olympus PEN-F durch seine bewegliche Lagerung zur optischen Bildstabilisierung verwendet, um bis zu fünf Blendenstufen lässt sich die Belichtungszeit laut Olympus damit verlängern.

Beim Design der PEN-F orientiert sich Olympus an der ersten PEN-F Spiegelreflexkamera:

Wie schon bei der Olympus OM-D E-M5 Mark II (Testbericht) erlaubt die bewegliche Lagerung zudem das Nutzen der High-Resolution-Shot-Funktion. Bei der PEN-F lassen sich dabei sogar Aufnahmen mit 50 Megapixel (JPEG) bzw. 80 Megapixel (RAW) realisieren.

Die Olympus PEN-F besitzt ein Aluminiumgehäuse und zahlreiche Einstellräder:

Zur Bildverarbeitung besitzt die spiegellose Systemkamera einen TruePic VII Bildprozessor, dieser ermöglicht im Serienbildmodus bis zu zehn Bilder pro Sekunde. Der integrierte Pufferspeicher soll dabei 16 RAW-Aufnahmen in Folge mit höchster Geschwindigkeit erlauben. Der Autofokus der Olympus PEN-F arbeitet mit der Kontrastmessung und 81 Messfeldern, wer manuell scharfstellen möchte, kann eine Lupenvergrößerung sowie ein Fokuspeaking verwenden.

Für die spiegellose Systemkamera wird als Zubehör ein Handgriff angeboten:

Der mechanische Verschluss erlaubt Belichtungszeiten bis zu 1/8.000 Sekunde. Mit dem ebenso vorhandenen elektronischen Verschluss lassen sich zudem Belichtungszeiten von bis zu 1/16.000 Sekunde wählen. Der elektronische Verschluss macht aber nicht nur kürzere Belichtungszeiten möglich, damit lässt sich auch völlig lautlos fotografieren.

Zudem werden Verwacklungen, die beim Einsatz des mechanischen Verschlusses entstehen können, verhindert. Die Belichtungsmessung erfolgt bei der PEN-F über 324 Zonen, neben der ESP-Spotmessung werden unter anderem auch eine Highlight und eine Schattenmessung angeboten.

Das 3,0 Zoll große Display lässt sich sowohl drehen als auch schwenken:

Neue Wege geht Olympus – wie bereits erwähnt – beim Sucher. Dieser wurde integriert und löst 2,36 Millionen Subpixel auf. Der Vergrößerungsfaktor liegt bei 0,62. Das LCD der Olympus PEN-F kann man drehen sowie schwenken, 1,04 Millionen Subpixel sind auf dem 3,0 Zoll großen Display mit Touchscreen vorhanden.

Trotz kompaktem Kameragehäuse ist ein elektronischer Sucher vorhanden:

Die Bedienung hat sich gegenüber den bislang erhältlichen PEN-Modellen ebenso verändert. Zahlreiche Einstellräder wurden rund um die spiegellose Systemkamera verteilt. Dazu gehören unter anderem ein Programmwählrad mit vier Customprogrammen, ein Einstellrad für die Belichtungskorrektur sowie ein „Creative Dial“ auf der Vorderseite. Darüber lassen sich verschiedene Parameter, wie beispielsweise die Sättigung, besonders schnell anpassen.

Auf der Vorderseite der spiegellosen Systemkamera ist ein "Creative Dial" zu finden:

Die Videoaufnahme kann mit der Olympus PEN-F maximal in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) erfolgen, hier sind bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde möglich. Zeitrafferaufnahmen sind per integrierter Intervallfunktion möglich, hier kann man sich auch für die 4K-Auflösung entscheiden. Der Ton wird von einem Stereomikrofon aufgezeichnet, externe Mikrofone lassen sich nicht anschließen.

Auf einen integrierten Blitz muss man verzichten, Aufsteckblitze lassen sich aber nutzen:

Per WLAN kann die PEN-F kabellos gesteuert werden, ein QR-Code vereinfacht die Verbindungsaufnahme. 12,5 x 7,2 x 3,7cm ist die PEN-F groß, mit Akku und Speicherkarte bringt sie 427g auf die Waage. Ein Blitzgerät wurde bei der Systemkamera mit Aluminiumgehäuse nicht integriert, über den Blitzschuh lässt sich allerdings ein Blitzgerät aufstecken.

Bei der PEN-F wurde ein Gehäuse im Retrolook mit moderner Technik kombiniert:

Ab Ende Februar 2016 wird man die Olympus PEN-F für 1.199 Euro (UVP) im Fachhandel erwerben können. Mit dem M.Zuiko Digital ED 14-42mm F3,5-5,6 EZ liegt der Preis bei 1.399 Euro, mit dem M.Zuiko Digital 17mm F1,8 bei 1.499 Euro.

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