Ultraweitwinkel-, Weitwinkel- und Telekamera auf der Rückseite

Der Einsatz von mehr als einer Kamera ist bei aktuellen Smartphones Standard. So steht auf der Vorderseite ein Modell für Selbstporträts zur Verfügung, auf der Rückseite gibt es natürlich auch eine Hauptkamera. Im Zuge der stetig wachsenden Bedürfnisse hat die Zahl der Kameras zuletzt immer weiter zugenommen, zwei Rückseitenkameras sind heute alltäglich. Im Frühjahr hat Huawei dann mit dem P20 Pro (Testbericht) ein Modell mit drei Kameras auf der Rückseite und einer auf der Vorderseite vorgestellt. Damit lassen lassen sich ein 3-facher Zoom nachahmen. LG legt nun noch einmal etwas drauf und präsentiert das LG V40 ThinQ mit fünf Kameras.

Drei davon befinden sich auf der Rückseite, zwei auf der Vorderseite. Anders als das Huawei P20 Pro verfügen allerdings alle drei Rückseiten-Kameras über unterschiedliche Brennweiten. Die Ultraweitwinkelkamera mit einem Ultraweitwinkelobjektiv zeigt einen Bildwinkel von 16mm (KB-äquivalent) und besitzt eine Blende von F1,9.

Der zum Einsatz kommende Bildsensor wird mit 16 Megapixel angegeben, die Pixel messen jeweils einen Mikrometer. Auf die Möglichkeit der Fokussierung und einen optischen Bildstabilisator muss bei der Ultraweitwinkelkamera verzichtet werden.

Die drei Kameras auf der Rückseite besitzen unterschiedliche Brennweiten:

Für die Hauptkamera nennt LG eine Brennweite von 27mm (KB) und eine Lichtstärke von F1,5. Die einzelnen Pixel des Sensors mit 12 Megapixel messen 1,4 Mikrometer. Die Kamera hat einen Phasendetektions- sowie Laser-AF zu bieten und wird optisch stabilisiert. Das Telemodell nimmt Fotos mit 12 Megapixel auf, die Brennweite liegt bei 52mm (KB). Hier kommt ein Sensor mit 1,0 Mikrometer großen Pixeln zum Einsatz, die Blendenöffnung des Objektivs liegt bei F2,4. Zur Fokussierung steht ein Phasendetektions-AF zur Verfügung, einen optischen Bildstabilisator gibt es ebenfalls. Videos lassen sich unter anderen in 4K-Auflösung aufnehmen. Auf der Vorderseite hat LG nicht nur eine Standard-Selfie-Kamera mit 26mm KB-Brennweite, F1,9-Blende und acht Megapixel verbaut, es gibt auch noch ein Ultraweitmodell mit 21mm, F2,2-Blende und fünf Megapixel.

Auch mit der weiteren Ausstattung bewegt sich das LG V40 ThinQ in der High-End-Klasse:

Die weiteren technischen Daten können sich wie  das Kamera-Angebot sehen lassen. Neben einem Qualcomm Snapdragon 845 mit Adreno 630-GPU sind 6GB Arbeitsspeicher vorhanden. Der integrierte Speicher mit 64GB Kapazität lässt sich um microSD-Karten erweitern. Dazu kommen ein Klinkenausgang, neueste Wireless-Übertragungsstandards und ein 6,4 Zoll großes OLED-Panel mit 3.120 x 1.440 Pixel. Das 159 x 76 x 7,7mm große und 169g schwere Gehäuse ist nach IP68-Standard abgedichtet. Ob, wann und zu welchem Preis das LG V40 ThinQ in Deutschland auf den Markt kommt, steht noch nicht fest.