Sony Alpha 6300 und Panasonic Lumix GX8 im Vergleich (Teil 1)

Teil 1 von 3: Spiegellose Systemkameras mit 4K-Videoaufnahme

Links sehen Sie die Sony Alpha 6300, rechts die Panasonic Lumix DMC-GX8.

Spiegellose Kameras erreichen auf dem Markt der Systemkameras eine immer größere Bedeutung. Dies nicht nur wegen ihrer in der Regel kompakteren Abmessungen, auch technisch haben sie vielen Spiegelreflexkameras mittlerweile einiges voraus. Wir haben mit der Sony Alpha 6300 und der Panasonic Lumix DMC-GX8 zwei spiegellose Modelle verglichen, die mit ihren Features zur Oberklasse gezählt werden können.

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:

Testbericht der Sony Alpha 6300
Testbericht der Panasonic Lumix DMC-GX8

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Beim Vergleich der Sony Alpha 6300 und der Panasonic Lumix DMC-GX8 könnte man wegen des größeren Bildwandlers der Alpha 6300 davon ausgehen, dass sie ein größeres Kameragehäuse besitzt. Dies ist nicht der Fall, wie schon der erste Blick auf die Gehäuse zeigt. Während Sony anscheinend eine möglichst kompakte Kamera konstruieren wollte, hat Panasonic die Größe ein wenig hinter den Features zurückgestellt. Die Alpha 6300 misst 12,0 x 6,7 x 4,9cm und ist somit für eine APS-C-Kamera sehr kompakt. Die GX8 besitzt Abmessungen von 13,3 x 7,8 x 6,3cm und fällt für eine MFT-Kamera schon recht groß aus. Im Vergleich zu einer DSLR-Kamera ist allerdings auch die GX8 noch deutlich kompakter. Auch beim Gewicht setzt sich die GX8 mit 474g zu 405g (Alpha 6300) ab.

Das Kameragehäuse der Lumix GX8 besitzt größere Abmessungen als jenes der Alpha 6300:

Links sehen Sie die Sony Alpha 6300, rechts die Panasonic Lumix DMC-GX8.

Der höherklassige Anspruch der beiden Modelle wird durch die jeweils vorhandenen Magnesiumgehäuse bestätigt, zudem sind diese mit Abdichtungen geschützt. Sony nennt einen Schutz gegen Staub und Feuchtigkeit, Panasonic gegen Staub und Spritzwasser. Die GX8 ist in puncto Abdichtungen damit wohl etwas besser ausgestattet. Feste Definitionen des Schutzes nennt aber kein Hersteller.

Die rechten Vorder- und Oberseiten der beiden spiegellosen Systemkameras im Vergleich:

Links sehen Sie die Sony Alpha 6300, rechts die Panasonic Lumix DMC-GX8.

Beide Kameras verfügen über einen größeren Handgriff, der jeweils mit einer Gummierung in Lederoptik überzogen wurde. Bei der Alpha 6300 hat Sony den Handgriff zwecks eines besseren Handlings ergonomisch geformt, bei der GX8 ist die Oberfläche gerade. Im direkten Vergleich liegt die Alpha 6300 daher noch ein wenig besser in der Hand.

Die Rückseite der Sony Alpha 6300:

Sony Alpha 6300.

Die Rückseite der Panasonic Lumix DMC-GX8:

Panasonic Lumix DMC-GX8.

Bei den Bedienelementen kann sich die GX8 durch eine größere Zahl an Tasten und Einstellrädern etwas absetzen. Neben zwei Einstellrädern für die Blende und Verschlusszeit verfügt die spiegellose Systemkamera von Panasonic über ein Wählrad zur Programmwahl und ein anderes zur Belichtungskorrektur. Ein Schalter für den Fokusmodus und ein Steuerkreuz sind ebenso vorhanden.

Bei der Alpha 6300 ist die Programmwahl ebenfalls mit einem Wählrad möglich. Die Blende sowie die Verschlusszeit kann man über zwei Einstellräder verändern, und zwischen dem AF- sowie MF-Betrieb lässt sich schnell per Taste wechseln. Besonders überzeugen können die Kameras mit ihren frei konfigurierbaren Tasten. Die Alpha 6300 erlaubt das Belegen von acht Tasten mit unterschiedlichen Optionen, bei der GX8 sind es 13. Da es sich hier bei fünf Tasten um Touchbedienelemente auf dem LCD handelt, stehen aber auch bei der GX8 nur acht „echte“ Fn-Tasten zur Verfügung.

Die Fn-Tastenoptionen der Sony Alpha 6300:

Sony Alpha 6300.

Die Fn-Tastenoptionen der Panasonic Lumix DMC-GX8:

Panasonic Lumix DMC-GX8.

Des Weiteren müssen jeweils die Quickmenüs positiv erwähnt werden. Diese erlauben den schnellen Zugriff auf wichtige Parameter wie die Auflösung oder das Dateiformat. Die über das Quickmenü erreichbaren Optionen können ebenso frei bestimmt werden.

Im Hauptmenü haben beide Kameramodelle sehr viele Einstellungsmöglichkeiten zu bieten. Dadurch ist die Suche nach einem bestimmten Parameter aber durchaus ein kleines Geduldsspiel.

Unser Sieger bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Die Sony Alpha 6300.

Die Alpha 6300 besitzt einen APS-C-Sensor, die Lumix DMC-GX8 einen MFT-Sensor:

Links sehen Sie die Sony Alpha 6300, rechts die Panasonic Lumix DMC-GX8.

Bildqualität:
Die Bildqualität einer Kamera ist vor allem von der Größe und Auflösung des verbauten Bildsensors abhängig. Während die Größe hauptsächlich das Rauschverhalten beeinflusst, ist die Auflösung maßgeblich für die Detailwiedergabe verantwortlich. Sowohl bei der Größe als auch der Auflösung lassen sich bei den Modellen in diesem Vergleich Unterschiede ausmachen. Die Sony Alpha 6300 besitzt einen 23,5 x 15,6mm großen Sensor im 3:2-Format mit 24 Megapixel (6.000 x 4.000 Pixel). Dieser gehört zur APS-C-Klasse, der Cropfaktor (teilweise auch Brennweitenverlängerungsfaktor genannt) liegt bei 1,5.

Die Bildsensoren im Größenvergleich:

Die Panasonic Lumix DMC-GX8 verfügt über einen MFT-Sensor mit Abmessungen von 17,3 x 13,0mm, die Auflösung liegt bei 20,2 Megapixel (5.472 x 3.888 Pixel). Der Bildwandler ist – wie alle Sensoren der Micro-Four-Thirds-Klasse – im 4:3-Format gehalten, der Cropfaktor liegt bei 2,0. Die Auflösung des Sensors der Alpha 6300 ist somit etwa 25 Prozent höher, die Sensorfläche um rund 63 Prozent größer.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 100/200 (Tag):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Die theoretischen Vorteile der Sony Alpha 6300 (Testbericht) sind auch in der Praxis vorhanden. Die Aufnahmen der spiegellosen Systemkamera fallen bei allen Sensorempfindlichkeiten detailreicher aus, das Bildrauschen ist ab höheren ISO-Stufen geringer. Bis ISO 800 sind die Aufnahmen der GX8 bis auf stärkere Vergrößerungen nahezu rauschfrei, ab ISO 1.600 ist ein „Grieseln“ zu erkennen. ISO 3.200 verlangt erste Abstriche bei der Detailwiedergabe, bei ISO 6.400 bricht die Bildqualität deutlich ein. Bei der Sony Alpha 6300 tritt dies erst eine Sensorstufe höher ein. Die Aufnahmen sind daher bei ISO 6.400 noch recht gut verwendbar, stark fällt das Bildrauschen erst bei ISO 12.800 aus.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 6.400 (Nacht):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Schlechtere Lichtverhältnisse sorgen bei kleineren Sensoren schneller für einen Anstieg beim Bildrauschen. Dies gilt auch bei der Alpha 6300 und der Lumix DMC-GX8. ISO 1.600 ist jeweils noch gut zu verwenden, bei der GX8 würden wir ISO 3.200 und bei der Alpha 6300 ISO 6.400 als Grenze für noch recht gut verwendbare Aufnahmen sehen. Eine ISO-Stufe höher sind schon größere Abstriche notwendig, bei zwei ISO-Stufen höher lassen sich die Bilder kaum mehr verwenden. Wer besonders häufig hohe Sensorempfindlichkeiten benötigt oder sehr detailreiche Aufnahmen festhalten möchte, fährt mit der Sony Alpha 6300 besser. Auch die Panasonic Lumix DMC-GX8 (Testbericht) kann mit ihrer Bildqualität jedoch in sehr vielen Situationen überzeugen.

Mit einem Klick auf das nachfolgende Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Unser Sieger bei der Bildqualität: Die Sony Alpha 6300

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests zwischen der Sony Alpha 6300 und der Panasonic Lumix DMC-GX8 gehen wir unter anderem auf die Bildkontrolle, die Geschwindigkeit und das Objektivangebot ein.

Links zum Artikel:

 
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Die kürzeste Belichtungszeit der Sony …

Die kürzeste Belichtungszeit der Sony liegt nicht bei 1/4.000s, sondern bei 1:32.000, bei Verwendung des geräuschlosen elektronischen Verschlusses.

Hallo, laut unseren sowie den …

Hallo, laut unseren sowie den offiziellen Informationen von Sony liegt die kürzeste Belichtungszeit der Sony Alpha 6300 bei allen Verschlussmodi bei 1/4.000 Sekunde. Aus welcher Quelle haben Sie Ihre Information zu 1/32.000 Sekunde?

Das Kameragehäuse der GX8 besitzt …

Das Kameragehäuse der GX8 besitzt größere Abmessungen als jenes der GX8.

Was ist damit gemeint?

Wir haben den Fehler korrigiert. …

Wir haben den Fehler korrigiert. Vielen Dank für den Hinweis.

Das Problem bei der Sony …

Das Problem bei der Sony ist mit welcher Linse man sie einsetzen will. Nimmst du das 1650 als Ausgangspunkt wird es schwer sein einen Auflösung-Vorteil umzusetzen, vorallem nicht bei größeren blenden und in den Ecken und Ränder.

De facto klingt das nach meiner Erfahrung nur mit den Festbrennweiten, wer ein leichteres und Kompaktes System sucht inklusive Linsen ist mit der GX8 immer besser bedient.

Selbst die kleinen 12_32 kits sind besser als das 16-50 welches nur mehrfach abgeblendet gut wird.

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