Sony Cyber-shot DSC-RX100 Megatest (Teil 2)

Teil 2 von 4: RX100, RX100 II, RX100 III, RX100 IV, RX100 V(A), RX100 VI und RX100 VII im Vergleich


v.l.n.r.: Sony Cyber-shot RX100, RX100 II, RX100 III, RX100 IV, RX100 V, RX100 VI und RX100 VII.

Nachdem wir uns im ersten Teil unseres Megatests aller RX100-Modelle die Abmessungen, die Bedienung und die Bildqualität angesehen haben, gehen wir in diesem zweiten Teil des Vergleichs der Sony Cyber-shot DSC-RX100, RX100 II, RX100 III, RX1000IV, RX100 V, RX100 VI und RX100 VII unter anderem auf das Objektiv und die Arbeitsgeschwindigkeit ein.

Objektiv:
Die Objektive der RX100-Modelle hat Sony mit der Zeit immer mal wieder überarbeitet. Die ersten beiden RX100-Modelle sind mit einem 3,6-fach-Zoom und 28 bis 100mm KB-Brennweite ausgerüstet. Die Lichtstärke bewegt sich abhängig von der Blendenöffnung zwischen F1,8 und F4,9. Mit der dritten RX100-Kamera hat Sony ein 2,9-fach-Zoom mit 24 bis 70mm KB-Brennweite eingeführt. Neben weitwinkeligeren Brennweiten ging damit zugleich eine starke Erhöhung der Lichtstärke von F1,8 bis F2,8 einher.

Das gleiche Objektiv wird auch bei der RX100 IV und RX100 V verwendet. Beim sechsten und siebten RX100-Modell wurde der Brennweitenbereich deutlich vergrößert. Vom 8,3-fach-Zoom werden 24 bis 200mm KB-Brennweite abgedeckt. Da die Kameragehäuse allerdings nicht wesentlich größer gebaut wurden, hat sich Sony wieder für das Verringern der Lichtstärke auf F2,8 bis F4,5 entschieden.

Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 und RX100 II besitzen ein 28-100mm-Zoom:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 und RX100 II.

Bei der Cyber-shot DSC-RX100 III, RX100 IV und RX100V verwendet Sony ein 24-70mm-Zoom:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 III, RX100 IV und RX100 V(A).

Die Objektive der Sony Cyber-shot DSC-RX100 VI und VII decken 24-200mm ab:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 VI und RX100 VII.

Für die Praxis bedeuten die unterschiedlichen Brennweiten und Lichtstärken: Das Objektiv der beiden ersten RX100-Kameras ist nur im Weitwinkelbereich lichtstark, danach wird die größte Blendenöffnung schnell kleiner. Des Weiteren fehlt den Objektiven ein besonders großer Weitwinkelbereich. Diesen haben die Objektive der RX100 III, RX100 IV und RX100 V zu bieten. Das 2,9-fach-Zoom ist mit Abstand am lichtstärksten, die längste Brennweite allerdings auch am kürzesten. Für alltägliche Aufnahmen eignet sich unserer Meinung nach das Objektiv der beiden neuesten RX100-Kameras am besten. Mit 24 bis 200mm reicht das 8,3-fach-Zoom für fast alle Aufgabengebiete.

Die Aufnahmen müssen dabei nicht unbedingt bei den besten Lichtbedingungen erfolgen, im Vergleich zum 2,9-fach-Zoom der RX100 III, IV und V ergeben sich jedoch schnell höhere ISO-Empfindlichkeiten. Welcher Brennweitenbereich einem am meisten zusagt, stellt eine rein subjektive Entscheidung dar. Aus unserer Sicht sind sowohl das lichtstarke 24-70mm-Zoom als auch das etwas weniger lichtstarke 24-200mm-Zoom ein guter Kompromiss.

Das 28-100mm-Objektiv der RX100 und RX100 II ist zwar grundsätzlich nicht schlecht, der etwas weniger weitwinkeligere Brennweitenbereich und das etwas lichtschwächere Teleende gefallen uns allerdings nicht ganz so gut. Für einen detaillierten Vergleich der Brennweiten und Lichtstärken haben wir folgende Grafik erstellt.

Unsere Sieger beim Objektiv: Die Sony Cyber-shot-Modelle RX100 III bis RX100 VII.

Bildkontrolle:
In puncto Bildkontrolle hat sich Sony im Laufe der Zeit immer mal wieder etwas Neues einfallen lassen. Die RX100 ist als einziges Modell mit einem fest verbauten Display ausgestattet, dieses misst 3,0 Zoll und besitzt 1,23 Millionen Subpixel. Durch die RGBW-Matrix fällt die reale Auflösung etwas geringer aus, einer der vier Subpixel erhöht nur die Helligkeit des Panels. Bei der RX100 II kommt das identische Panel zum Einsatz, durch die schwenkbare Aufhängung ist aber das Klappen um 84 Grad nach oben und etwa 40 Grad nach unten möglich.

Bei der RX100 III wurde die Displaykonstruktion ein weiteres  Mal verbessert: Neben 40 Grad nach unten lassen sich ab der dritten RX100-Generation alle LCD-Panels um 180 Grad nach oben schwenken. Das erlaubt die Bildkontrolle bei Selbstporträts oder Vlogs. Ab der RX100 VI hat Sony die Konstruktion nochmals überarbeitet, nun lässt sich das Display um fast 90 Grad nach unten klappen. Zudem kommen ein LCD-Panel mit 921.600 Subpixel und eine Touchscreenoberfläche zum Einsatz. Für die RX100 VII gilt das gleiche.

Der Komfort bei der Bildkontrolle ist bei den neueren Modellen höher:

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot RX100, RX100 II, RX100 III, RX100 IV, RX100 V, RX100 VI und RX100 VII.

Größere Unterschiede gibt es obendrein bei den Suchern. Auch hier ist die RX100 am schlechtesten ausgerüstet. Sie besitzt weder einen Sucher noch kann man einen aufstecken. Bei der RX100 II hat Sony keinen Sucher verbaut, ein externes Modell lässt sich jedoch über den Zubehörschuh aufstecken. Sony bietet hierfür das Modell „FDA-EV1K“ an. Ab der RX100 III fällt die Option des Aufsteckens weg, wegen der eingebauten Sucher sehen wir darin aber natürlich kein Problem.

Ab der RX100 III sind die Kameras mit einem integrierten Sucher ausgerüstet:
v.l.n.r.: Sony Cyber-shot DSC-RX100 VI, RX100 V und RX100 IV.

Die eingebauten Sucher klappt der Nutzer per Schalter aus, die verwendeten OLED-Panels verfügen mit Ausnahme der RX100 III (1,44 Millionen Subpixel) über 2,36 Millionen Subpixel. Der Vergrößerungsfaktor liegt jeweils bei 0,59-fach.

Während bei den Suchern der RX100 III, IV und V nach dem Aufklappen noch ein Teil nach hinten gezogen werden musste, ist diese Aktion bei der RX100 VI und RX100 VII nicht mehr notwendig. Der Komfort ist daher höher.

Unser Sieger bei der Bildkontrolle: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 VI und Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII.

Die LCDs der RX100 VI und RX100 VII kann man nicht nur sehr weit nach unten schwenken ...

Sony Cyber-shot DSC-RX100 VI und RX100 VII.

... sie verfügen auch über eine Touchoberfläche:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 VI und RX100 VII.

Geschwindigkeit:
Beim Blick auf die Geschwindigkeitswerte der RX100-Kameras zeigt sich: Die Serienbildrate konnte in den letzten Jahren enorm gesteigert werden. Noch größer wird der Unterschied beim Blick auf die Serienbildlänge. Hier kam es drastischen Verbesserungen.

Die ersten beiden RX100-Kameras gehören nach heutigen Maßstäben zu den langsamerem Modellen. Als sie vorgestellt wurden, war das freilich anders. Die RX100 erreicht bei Fotos im JPEG-Format 9,6 Bilder pro Sekunde, bei RAW-Dateien sind es 3,4. Bei der RX100 II haben wir 9,1 Bilder pro Sekunde (JPEG) bzw. 4,8 Bilder pro Sekunde (RAW) gemessen. Bei der RX100 III hat Sony die RAW-Bildrate auf 6,7 Bilder pro Sekunde erhöht, im JPEG-Format sind 10 Bilder pro Sekunde möglich. Einen größeren Sprung nach vorne macht die Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV. Sie hält 16,5 Bilder JPEG- und 8,7 RAW-Bilder pro Sekunde fest. Die RX100 V und RX100 VI schaffen bei beiden Bildformaten jeweils 24 Bilder pro Sekunde. Mit der RX100 VII lassen sich nur 20 Bilder pro Sekunde speichern, das jedoch Blackout-frei. Dafür wird der elektronische Verschluss verwendet. Zudem hat die siebte RX100-Generation einen Highspeed-Modus zu bieten. Ist dieser ausgewählt, steigt die Bildrate auf 90 Fotos pro Sekunde. Die Länge der Bildserie fällt mit sieben Aufnahmen in Folge dann aber sehr kurz aus.

Im Laufe der Zeit wurden die RX100-Modelle immer schneller:

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot RX100, RX100 II, RX100 III, RX100 IV, RX100 V, RX100 VI und RX100 VII.

Apropos Länge der Bildserie: Wie bereits angesprochen sind die Unterschiede riesig. Die RX100 speichert lediglich 13 Bilder in Folge, bevor die Kamera langsamer wird. Bei der RX100 II sind es sogar noch etwas weniger, nämlich elf. In der Praxis sind daher nur ein bis zwei Sekunden „Dauerfeuer“ möglich. Zu wenig für viele Aufnahmesituationen. Ab der RX100 III hat Sony den Pufferspeicher deutlich vergrößert. Die RX100 III schafft 50 JPEG- und 26 RAW-Bilder am Stück, bei der RX100 IV sind es 45 (JPEG) bzw. 29 (RAW) Das reicht je nach Einstellung und Kamera schon für drei bis Sekunden lange Einsätze. Ab der RX100 V verbessert sich die Lage ein weiteres Mal.

Die fünfte RX100-Generation schafft 157 JPEG- und 73 RAW-Bilder in Serie, die RX100 VI sogar 233 (JPEG) bzw. 109 (RAW). Wer die RX100 VA besitzt, mit der Sony die RX100 V ersetzt hat, erhält den größeren Pufferspeicher der RX100 VI und deren Serienbildlängen. Die RX100 VII hält nicht ganz mit (172 JPEG; 78 RAW), erreicht aber noch immer ein exzellentes  Ergebnis. Wählt man eine etwas langsamere Geschwindigkeit (z. B. 10 Bilder pro Sekunde), sind Aufnahmenserien mit teilweise mehr als 10 Sekunden Länge realisierbar. Besser geht es kaum!

Unsere Sieger bei der Geschwindigkeit: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 V(A), RX100 VI und RX100 VII.

Im dritten teil unseres Megatests aller Sony Cyber-shot DSC-RX100-Kameras gehen wir auf spezielle Features, die Videoaufnahme und die Erweiterbarkeit ein:

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