Vergleich: Panasonic S1, Nikon Z 6 und Sony Alpha 7 III (Teil 1)

Teil 1 von 3: Spiegellose Vollformatkameras mit 4K-Videoaufnahme


v.l.n.r.: Panasonic Lumix DC-S1, Nikon Z 6 und Sony Alpha 7 III.

Die Kameralandschaft im Segment der Modelle mit wechselbaren Objektiven hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Alle größeren Hersteller haben neue spiegellose Modelle angekündigt, diese lösen ihre Geschwister mit Spiegel immer weiter ab. In folgendem Vergleichest nehmen wir mit der die Sony Alpha 7 III, die Nikon Z 6 sowie die Panasonic Lumix DC-S1 unter die Lupe. Dabei handelt es sich um die Einsteigerkameras in das spiegellose Vollformatsegment.

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Zum Testbericht der Panasonic Lumix DC-S1
Zum Testbericht der Nikon Z 6
Zum Testbericht der Sony Alpha 7 III

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Alle drei Testkameras in diesem Vergleich sind das kleine Schwestermodell eines Flaggschiffs. Die Sony Alpha 7 III stammt von der Alpha 7R III ab, die Nikon Z 6 ist die preiswertere Lösung der Nikon Z 7 und die Lumix DC-S1 das Schwestermodell der Lumix DC-S1R. Da Kamera-Entwicklungen teuer sind, haben sich die Hersteller dazu entschlossen, das Gehäuse jeweils von den höherklassigen Modellen zu übernehmen.

Die DSLM von Panasonic besitzt daher mit Abstand das größte Gehäuse unserer Vergleichskameras. Mit Abmessungen von 14,9 x 11,0 x 9,7cm fällt die Kamera so groß wie eine ausgewachsene DSLR aus. Die Nikon Z 6 ist mit 13,4 x 10,1 x 8,5cm schon eine gute Ecke kleiner, die Alpha 7 III mit 12,7 x 9,6 x 7,4cm sogar nochmals kompakter. Klein bedeutet allerdings nicht immer auch gut. Beim Transport sind kleine Gehäuse von Vorteil, in puncto Handling in der Regel nicht.

Die Panasonic Lumix DC-S1 ist mit Abstand die größte der drei Kameras:

v.l.n.r.: Panasonic Lumix DC-S1, Nikon Z 6 und Sony Alpha 7 III.

Es verwundert daher nicht, dass die S1 dank eines großen Griffs am besten in der Hand liegt. Die Z 6 verfügt ebenfalls über einen recht großen Griff, die 7 III über den kleinsten. Für die DSLM von Sony gilt daher: Sie liegt zwar angenehm in der Hand, beim Einsatz großer Objektiv merkt man den kurzen Griff aber recht schnell. Wer große Hände besitzt, kann beispielsweise über den Erwerb eines Batteriegriffs oder einer Handgriffverlängerung nachdenken. Dass die 7 III trotz eines deutlich kleineren Griffs noch gut in der Hand liegt, resultiert aus dem mit 648g geringen Gewicht. Die Z 6 wiegt kaum mehr, ihre 667g machen sie sehr einfach zu transportieren. Die S1 bringt 1.016g auf die Waage und ist damit ein echtes Schwergewicht.

Die rechten Oberseiten im direkten Vergleich:

v.l.n.r.: Panasonic Lumix DC-S1, Nikon Z 6 und Sony Alpha 7 III.

Das große Gehäuse der spiegellosen Systemkamera von Panasonic macht das Vorhandensein von besonders vielen Bedienelementen möglich. Neben fünf Wählrädern stehen drei Schalter und besonders viele Tasten zur Verfügung. 16 Tasten lassen sich frei belegen, auf die Funktionen der Wählräder und Schalter kann der Nutzer ebenso Einfluss nehmen.

Die Alpha 7 III hat Sony mit fünf Einstellrädern ausgerüstet, frei konfigurierbare Tasten gibt es elf. Wer die Nikon Z 6 besitzt, belegt auf Wunsch bis zu sieben Tasten frei, Einstellräder gibt es drei. Zudem besitzt die DSLM einen Schalter. Die meisten Optionen hat damit zweifellos die S1 zu bieten. Das macht eine besonders umfangreiche Einarbeitung notwendig, danach stehen Foto- und Videografen alle Optionen offen.

Bei der DSLM von Panasonic lassen sich die meisten Bedienelemente konfigurieren:

Panasonic Lumix DC-S1.

Die konfigurierbaren Tasten und Einstellräder der Nikon Z 6:

Nikon Z 6.

Auch bei der Sony Alpha 7 III sind eigene Bedienelemente frei mit Funktionen belegbar:

Sony Alpha 7 III.

Ein Kontroll-Display zur schnellen Einsicht der wichtigsten Parameter sind bei der Panasonic Lumix S1 und der Nikon Z 6 verbaut. Besitzer der Alpha 7 III müssen darauf verzichten, deren Programmwählrad ist daher als einziges auf der rechten Oberseite zu finden. Nikon und Panasonic haben dieses jeweils auf die linke Oberseite verlagert und zusätzliche mit einer Sperre gegen unabsichtliche Eingaben versehen. Sehr gut gefällt uns bei allen drei Kameras, dass jeweils ein Joystick verbaut wurde. Dieser beschleunigt die Wahl des AF-Messfeldes. Die Kameramenüs haben alle drei Hersteller durch ein Quickmenü ergänzt, ein konfigurierbares Untermenü gibt es ebenso.

Zu guter Letzt wollen wir bei allen drei Modellen noch auf die verwendeten Materialien und die Abdichtungen eingehen. Als Gehäusematerial wird jeweils Magnesium verwendet, wichtige Stellen der Kameras sind mit einer rutschhemmenden Gummierung versehen. Die Abdichtung gibt Sony bei der Alpha 7 III mit einem Staub- und Feuchtigkeitsschutz an, laut Nikon und Panasonic sind ihre Kameras gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Sie Lumix S1 erlaubt offiziell zudem Temperaturen von bis zu minus zehn Grad Celsius.

Unsere Wertung bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Unentschieden.

Alle drei Bildwandler gehören zur Vollformatklasse und besitzen 24 Milionen Bildpunkte:

v.l.n.r.: Panasonic Lumix DC-S1, Nikon Z 6 und Sony Alpha 7 III.

Bildqualität:
Wie in der Spitzenklasse des Kamerasegments üblich sind unsere drei Modelle mit einem Bildwandler in Vollformatgröße ausgestattet. Alle drei Chips messen also rund 36 x 24mm. Die Auflösung der Sensoren unterscheidet sich ebenfalls nicht, diese liegt jeweils bei 24 Megapixel. Das stellt im Vollformat- und APS-C-Segment aktuell den Durchschnittswert dar. Sony und Nikon geben für ihre Kameras den Einsatz von rückwärtig belichteten CMOS-Sensoren an, Panasonic äußert sich zur konkreten Bauweise nicht. Bekannt ist dagegen, dass alle drei Sensoren mit einem Tiefpassfilter ausgestattet sind.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 100 (Tag):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:


Die Bildqualität der Kameras bewegt sich auf einem sehr guten Level, Bildrauschen kommt bis auf den Einsatz sehr hoher ISO-Stufen nicht zum Vorschein. Mit den aktuellen Megapixel-Flaggschiffen können die Kameras in puncto Detailwiedergabe zwar nicht mithalten, für 90 Prozent aller Einsätze sind 24 Megapixel jedoch mehr als genug.

Zwischen den Kameras ergeben sich effektiv keine Unterschiede. Kleinere Abweichungen sind auf eine unterschiedliche Bildbearbeitung und Belichtung zurückzuführen.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 12.800 (Nacht):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei schlechteren Lichtverhältnissen werden Details ebenso sehr gut aufgelöst, die Rauschreduzierung muss nur wenig eingreifen. Details geben bei ISO 12.800 die S1 und 7 III am besten wieder, die Z 6 liegt einen Tick dahinter.

Unsere Wertung bei der Bildqualität: Unentschieden.

Mit einem Klick auf das nachfolgende Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests der Panasonic Lumix DC-S1, Nikon Z 6 und der Sony Alpha 7 III gehen wir unter anderem auf die Bildkontrolle, die Geschwindigkeit und das Objektivangebot ein.

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