Canon EOS-1D X Mark III Fazit

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Das Fazit zur Canon EOS-1D X Mark III

Als Bildwandler nutzt Canon bei der EOS-1D X Mark III (Datenblatt) ein 36 x 24mm großes CMOS-Modell mit 20 Megapixel (5.472 x 3.648 Pixel). Der Sensor erscheint auf den ersten Blick dem Modell der Vorgängerkamera zu entsprechen, dies ist jedoch nicht der Fall. Es handelt sich um einen neu entwickelten Bildwandler.

Er lässt sich laut Canon schneller auslesen, rauscht weniger und bietet einen größeren Dynamikumfang. Des Weiteren wurde der Tiefpassfilter vor dem Sensor verändert. Diesen nennt Canon High Detail Low-Pass Filter, die Detailwiedergabe soll er trotz der Reduktion von Moiré-Artefakten nicht verschlechtern. Die ISO-Wahl lässt sich zwischen ISO 100 und ISO 102.400 vornehmen, über die L- und H-Erweiterung sind zudem äquivalente ISO 50, ISO 204.800, ISO 409.600 und ISO 819.200 einstellbar.

Die Canon EOS-1DX Mark III gehört nicht zu den Modellen mit der höchsten Auflösung, 20 Megapixel sind im Segment der Vollformatmodelle nur noch recht selten zu finden. Die Kamera richtet sich jedoch vor allem an Fotografen, die nicht die allerhöchste Auflösung benötigen. Außerdem sei gesagt: 20 Megapixel sind in den allermeisten Fällen genug. Die Bildqualität der EOS-1DX Mark III fällt wie erwartet exzellent aus. Die Detailwiedergabe lässt – bis auf auf wenige Einsatzgebiete – keine Wünsche offen. Von ISO 50 bis ISO 800 ist das Bildrauschen nicht und von ISO 1.600 bis ISO 6.400 nur leicht zu sehen. Ab ISO 12.800 tritt es etwas stärker in Erscheinung, bei den JPEG-Fotos setzt daher eine deutliche Weichzeichnung ein. Die Bilder bleiben aber zweifellos verwendbar. Bei ISO 12.800 werden feine Details nicht mehr ganz optimal wiedergegeben, mit Abstrichen lassen sich die Aufnahmen jedoch verwenden. Das gilt sogar noch für ISO 25.600, erst ab ISO 51.200 sinkt die Detailzeichnung deutlich ab.

Bei schlechteren Lichtverhältnissen sind bis ISO 1.600 exzellente, bis ISO 3.200 sehr gute und bis ISO 12.800 recht gute Ergebnisse zu erwarten. Natürlich nimmt das Bildrauschen mit steigender Sensorempfindlichkeit zu, bei hohen ISO-Stufen schneidet die DSLR aber deutlich überdurchschnittlich ab. ISO 25.600 sind im Notfall noch nutzbar, oberhalb davon werden nur noch wenige Details aufgelöst.

Als Bonus-Feature gibt die Kamera Dateien im HEIF-Format aus. Diese fallen bei gleicher Qualität deutlich kleiner als herkömmliche JPEGs aus und haben einen größeren Bearbeitungsspielraum zu bieten. Aktuell wird dieses Format allerdings nur von wenigen Software-Lösungen unterstützt, zukünftig könnte sich das aber ändern.

Sowohl in puncto Autofokus als auch Serienbildrate schneidet die DSLR exzellent ab:

Canon stellt für seine Flaggschiff-DSLR EOS-1DX Mark III (Geschwindigkeit) besonders hohe Bildraten in Aussicht. Diese werden auch mit kontinuierlich arbeitender Autofokus- und Belichtungsmessung erreicht. Mit Spiegel-Einsatz schafft die Kamera laut Datenblatt in der Spitze knapp 16 Bilder pro Sekunde, ohne Spiegel – also im Liveview-Betrieb – sind es 20 Bilder pro Sekunde. Damit diese Bildraten für längere Aufnahmeserien aufrechterhalten werden können, setzt Canon auf einen großen Pufferspeicher sowie eine schnelle Anbindung der Speicherkarten (CFexpress). Nun zu unseren Messergebnissen: Mit 15,8 bzw. 19,6 Fotos pro Sekunde werden die genannten Werte fast genau erreicht, die geringfügigen Abweichungen spielen in der Praxis keine Rolle. Bei JPEG-Dateien hält die Kamera die Bildrate unbegrenzt aufrecht, theoretisch sind selbst mehrere tausend Fotos in Folge möglich. Bei Aufnahmen im RAW-Format muss zwischen den komprimierten cRAWs und unkomprimierten RAWs unterschieden werden. Beim Einsatz des Spiegels speichert die Kamera 15,8 Bilder pro Sekunde, cRAWs dabei ohne effektive Grenze. Bei normalen RAWs sinkt die Bildrate nach 163 Aufnahmen auf 10 Bilder pro Sekunde ab. Im Liveviewmodus haben wir die bereits angesprochenen 19,6 Bilder pro Sekunde gemessen, bei cRAWs wird die Kamera nicht langsamer. Wer sich für normale RAWs entscheidet, kann 171 Bilder in Folge und danach 11,9 Bilder pro Sekunde festhalten. Die kombinierte JPEG+RAW-Aufnahme wird mit cRAWs beim Einsatz des Spiegels nicht durch den Puffer begrenzt, bei RAW-Dateien erreicht die DSLR nach 163 Fotos noch 10 Bilder pro Sekunde. Im Liveview-Betrieb arbeitet die Kamera nach 158 Bildern (JPEG+RAW) bzw. 258 Fotos (JPEG+cRAW) langsamer.

Scharfstellen lässt sich mit der Canon EOS-1DX Mark III beim Einsatz des Suchers innerhalb von kurzen 0,25 Sekunden, im Liveview-Modus haben wir nur unwesentlich längere 0,28 Sekunden gemessen. Die Auslöseverzögerung liegt mit 0,04 bis 0,05 Sekunden auf einem guten Niveau. Die Zeit bis zur Aufnahmebereitschaft beträgt lediglich 0,44 Sekunden, das erste Bild ist 1,06 Sekunden nach dem Kamerastart im Kasten. Dies sind sehr gute Werte.

Das besonders robuste Gehäuse ist mit zahlreichen Bedienelementen bestückt:

Unser Fazit:
Die Canon EOS-1DX Mark III (Praxis) ist ein in jeder Hinsicht gelungenes Nachfolgemodell der seit 2016 erhältlichen 1DX Mark II. Technisch hat Canon sein neues Flaggschiff teilweise deutlich verbessert, neben der Foto- glänzt auch die Videofunktion. Aber kommen wir zunächst zu den „Basics“: Canon setzt auf ein besonders robustes Magnesiumgehäuse mit Abdichtungen, viele Einstellräder und Tasten machen die Aufnahme einfach. Davon lassen sich zwar nicht allzu viele frei belegen, für die wichtigsten Parameter stehen aber von Haus aus Bedienelemente zur Verfügung. Dadurch ist die Kamera auch ohne den Gang in das Menü gut bedienbar. Wenn dieser doch einmal notwendig sein sollte, bietet sich das konfigurierbare „My Menu“ für wichtige Einstellungen an. Mit dem Smartcontroller hat Canon ein ganz neues Bedienelement integriert. Es kombiniert die AF-On-Taste und den Joystick. Diese Lösung bietet Vorteile, ist jedoch auch etwas gewöhnungsbedürftig. Nutzen muss man sie allerdings nicht, als Option finden wir sie sehr gelungen.

Die DSLR ist groß und schwer, die Leistungsdaten sind dafür auf Profi-Niveau:

Das große Gehäuse ist Fluch und Segen zugleich: Es bietet Platz für die bereits angesprochenen vielen Bedienelemente, ist allerdings auch schwer. Da sich die Kamera an Profi-Fotografen richtig, kann man das aber effektiv nicht kritisieren. Als Urlaubs- oder Freizeitkamera eignet sich die Canon EOS-1DX Mark III (Produktbilder) zumindest für die meisten User nicht, mit rund 1.400g fällt sie selbst ohne Objektiv alles andere als leicht aus. In der Hand liegt sie trotzdem komfortabel, der große Griff und der zusätzliche Hochformatgriff macht sie im Arbeitseinsatz zu einem perfekten Werkzeug. Die Bildqualität der Fotos bewegt sich zweifellos auf einem exzellenten Niveau. In puncto Detailwiedergabe können die Aufnahmen zwar nicht mit den Bildern von Megapixel-Flaggschiffen mithalten, für die allermeisten Situationen sind die Fotos jedoch perfekt geeignet. Die hohe Bildschärfe und das niedrige Rauschen tragen dazu bei. Letzteres fällt erst bei ISO 6.400 ein wenig auf, deutlicher dann ab ISO 12.800. Die Aufnahmen lassen sich jedoch immer noch nutzen.

Dank zweier CFexpress-Karten lassen sich auch riesige Datenmengen schnell abspeichern:

Das Autofokussystem der Kamera ist ebenso über jeden Zweifel erhaben. Neben der treffsicheren und schnellen Motivverfolgung punktet es mit vielen Optionen. Serienaufnahmen speichert die Canon EOS-1DX Mark III (Geschwindigkeit) mit rasantem Tempo (19,6 Bilder pro Sekunde im Liveviewmodus, 15,8 Bilder pro Sekunde mit Spiegeleinsatz), nur wenige Kameras können hier mithalten. Dank eines großen Pufferspeichers und der schnellen CFexpress-Karten sind dabei sehr lange Aufnahmeserien möglich.

Die hohen Datenübertragungsraten auf die Speicherkarten sind auch bei Videos wichtig. Hier speichert die Kamera Aufnahmen in der Spitze mit Datenraten von 2.800Mbit/s. Die Liste an wählbaren Bildraten, Auflösungen und Kompressionen ist lang, dank 5,5K-RAW-Videos muss sich die DSLR selbst vor Kinokameras nicht verstecken. „Herkömmliche“ Aufnahmeformate werden natürlich ebenso angeboten, in 4K lassen sich Videos mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde speichern. Mit Autofokus jedoch nur im Cropmodus. Trotzdem gilt: Videografen hat die EOS-1DX Mark III so viel wie keine andere aktuelle Fotokamera zu bieten.

Die EOS-1DX Mark III überzeugt in nahezu jeder Situation:

Und was gibt es sonst noch zu sagen? Zur Bildkontrolle steht ein optischer Sucher der Spitzenklasse zur Verfügung, das fest verbaute LCD mit 3,2 Zoll großer Diagonalen liefert dank 2,1 Millionen Subpixeln eine sehr scharfe Wiedergabeansicht. Schnittstellen gibt es en masse, egal ob für Videografen oder Fotografen. Am Ende unseres Testberichts können wir zusammenfassen: Die Canon EOS-1DX Mark III erledigt praktisch alle Aufgaben perfekt.

Pro&Contra zur Canon EOS-1D X Mark III

  • Hervorragende Bildqualität und Detailwiedergabe bis ISO 3.200
  • Vergleichsweise gute bis sehr gute Bildqualität bei ISO 6.400 und ISO 12.800
  • ISO 25.600 sind durchaus noch nutzbar
  • Sehr hochwertiges und robustes Magnesiumgehäuse mit ergonomisch geformtem Griff
  • Kameragehäuse mit integriertem Hochformatgriff
  • Die Kamera ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt
  • Die Kamera liegt sehr gut in der Hand
  • Sehr großer und heller optischer Pentaprismensucher (0,76-fache Vergrößerung)
  • 3,2 Zoll Touch-Display mit besonders hoher Auflösung (2,1 Millionen Subpixel)
  • Äußerst präziser Autofokus mit 191 Messfeldern und 155 Kreuzsensoren
  • Der Autofokus arbeitet bis zu einer Offenblende von F8
  • Äußerst leistungsfähiger Autofokus
  • Serienaufnahmen sind mit bis zu 19,6 Bildern pro Sekunde im Liveviewmodus möglich
  • Serienaufnahmen sind mit bis zu 15,8 Bildern pro Sekunde mit Spiegel möglich
  • Sehr lange Aufnahmeserien bei JPEG- und cRAW-Fotos
  • Kürzeste Belichtungszeit 1/8.000 Sek. mit mechanischem und elektronischem Verschluss
  • AF-Joystick und Smartcontroller vorhanden
  • Direkter Zugriff über Tasten und Wahlräder auf sehr viele Optionen
  • Ein paar Tasten und Einstellräder lassen sich umfangreich individualisieren
  • Sehr viele Einstellungsmöglichkeiten im Kameramenü vorhanden
  • Zubehörschuh für ein Blitzgerät vorhanden
  • Aufnahme im RAW-Bildformat möglich (ebenso natürlich JPEG+RAW)
  • 5,5K-Videoaufnahme mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde (2904p60)
  • 4K-Videoaufnahme mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde (2160p60)
  • Full-HD-Videoaufnahme mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde (1080p120)
  • Exzellente (4K) bzw. sehr gute (Full-HD) Video-Bildqualität (siehe dazu unsere Beispielvideos)
  • Volle manuelle Kontrolle im Videomodus
  • Gute Tonqualität des integrierten Mikrofons mit einstellbarem Pegel (Stereo)
  • Anschlüsse für ein externes Mikrofon und für einen Kopfhörerausgang vorhanden (3,5mm)
  • Zwei sehr schnelle CFexpress-Kartenslots vorhanden
  • Die Kamera ist groß und schwer (für eine Profi-Kameras jedoch akzeptabel)
  • Ein schwenkbares Display würde die Bildkontrolle vereinfachen
  • Kein integriertes Blitzgerät (für eine Profi-Kameras jedoch akzeptabel)

Testurteil

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