Nikon Coolpix S1000pj Praxisbericht

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Praxisbericht zur Nikon Coolpix S1000pj

Die Verschmelzung verschiedener Technologien bei der Entwicklung von Digitalkameras rückt immer mehr in den Fokus der Hersteller. Von daher war die Kombination aus Digitalkamera und Projektor nur eine Frage der Zeit, und mit der Nikon Coolpix S1000pj präsentiert Nikon das erste Modell, welches diesen Spagat noch dazu in einer sehr kompakten Baugröße bewältigt. Die Nikon Coolpix S1000pj macht auf den ersten Blick einen merkwürdigen Eindruck. Auf der Vorderseite stört der zentral angeordnete Projektor etwas das ansonsten elegante Erscheinungsbild. Trotzdem hinterlässt die Metalloberfläche einen guten, wertigen Eindruck, und auch die aus Kunststoff gefertigte Rückseite wirkt keineswegs billig. Auch ohne ausgeprägten Griff liegt die Kamera gut und sicher in den Händen, trotzdem empfehle ich fast wie immer die Handschlaufe zu benutzen. Positiv ist die mittige Anordnung des Blitzes, so besteht kaum die Gefahr, dass dieser aus versehen verdeckt wird. Auch das Objektiv, welches im ausgeschalteten Zustand hinter einer Metallklappe Schutz findet, ist trotz seiner Anordnung in der oberen Ecke in meinem Test nie versehentlich verdeckt worden, wie dies bei anderen Kameras ähnlicher Anordnung durchaus schon der Fall war.

Auf der Kameraoberseite befinden sich, neben den traditionell dort angebrachten Bedienelementen wie Auslöser, Zoomhebel und Ein-/Ausschalter auch der Fokusschieberegler für den eingebauten Projektor. Ganz links außen wird dieser über einen einfachen Druckknopf eingeschaltet. Dies funktioniert jedoch nur, wenn zuvor die Kamera selbst eingeschaltet wurde. Die Haptik des Fokusreglers ist ungleichmäßig leicht, so dass er keinen besonders hochwertigen Eindruck hinterlässt. Wiederum rechts neben diesem Schieberegler sitzt der Ein-/Ausschalter leicht versenkt, so dass er nicht aus versehen betätigt werden kann. Die Nikon Coolpix S1000pj schaltet sich zügig unter einem hörbaren Klacken der Metallabdeckung des Objektivs ein und steht damit relativ schnell für Aufnahmen zur Verfügung, so dass die Schnappschusstauglichkeit sichergestellt ist. Der Auslöser mit dem umgebenen Zoomring ist das letzte Bedienelement auf der Kameraoberseite. Der Druckpunkt ist sauber und ausgewogen, die Bewegung des Zoomrings leichtgängig, aber präzise, so dass ich hier nichts zu bemängeln habe.

Die restlichen Bedienelemente befinden sich auf der Rückseite der kleinen Digitalkamera, rechts vom Display. Zentral dominiert das Steuerkreuz mit den Einstellmöglichkeiten für den Blitz, den Selbstauslöser, der Belichtungskorrektur sowie dem Makromodus. Darüber sind zwei Einzelknöpfe, von denen der linke die einzelnen Aufnahmemodi aufruft, der rechte hingegen den Wiedergabemodus aktiviert. Unter dem Steuerkreuz sind der Menüknopf links und der Knopf zum Löschen nicht mehr gewünschter Bilder rechts untergebracht. Ein Moduswählrad fehlt der Nikon Coolpix S1000pj leider, so dass jede Umschaltung des Aufnahmemodi über einen Druck auf den dafür vorgesehenen Knopf mit anschließender Auswahl über das Steuerkreuz erfolgen muss. Zur Auswahl steht ganz oben der Automatikmodus, mit dem die Kamera ohne irgendwelche Spezialisierung die Einstellungen eigenständig vornimmt, und die im Test in den meisten Situationen auch zu guten Ergebnissen geführt hat. Daneben gibt es auch noch die Motivautomatik, die anhand der wahrgenommenen Szene und der Lichtsituation das entsprechende Motivprogramm auswählt und damit eine höhere Spezialisierung und bessere Bildergebnisse verspricht. Im Test klappte auch dieser Modus ohne größere Probleme, im Schnitt konnten damit jedoch keine durchweg besseren Ergebnisse als mit der Automatik erzielt werden. Neben dieser Motivautomatik kann natürlich jedes Motivprogramm auch einzeln ausgewählt werden, sei es um sicherzugehen, dass das richtige Programm verwendet wird, oder um zur Erzielung von speziellen Effekten ein anderes Programm auszuwählen. Bei der Auswahl an Aufnahmeprogrammen folgen zwei besondere Funktionen. Die erste Funktion ist der Smart-Portrait-Modus. Wird dieser aktiviert, schaltet sich gleichzeitig die Lächeln-Automatik ein, und auch die Blinzelprüfung kann aktiviert und verwendet werden. Somit erkennt die Kamera nicht nur bis zu drei Gesichter im Bild, sondern stellt darauf Scharf und regelt die Belichtung entsprechend. Sobald ein Lächeln registriert wird, löst die Kamera in schneller Folge zweimal aus. Intern werden beide Bilder auf geschlossene Augen kontrolliert. Das bessere von beiden wird dann automatisch gespeichert. Im Einsatz funktionierte auch bei schlechten Lichtbedingungen die automatische Erkennung zuverlässig, die Fokussierung hatte jedoch vor allem bei wenig Licht Probleme das Gesicht scharfzustellen, ohne allerdings eine Warnung auszugeben oder die Prozedur zu unterbrechen. So landeten durchaus auch unscharfe Aufnahmen auf der Speicherkarte. Die Blinzelprüfung funktioniert bei der Bilderstellung ohne Schwierigkeiten, bei der Bildbetrachtung hingegen traten Probleme auf, welche zum Regelmäßigen Absturz der Kamera führten. In diesem Fall half dann nur, die Kamera durch entfernen des Akkus kurz von der Stromversorgung zu trennen um anschließend neu starten zu können. Hier ist eine Überprüfung seitens des Herstellers zwingend notwendig.

Die zweite besondere Funktion ist der Modus Motivverfolgung. Hierbei wird ein Motiv mit Hilfe eines Aufnahmerahmens ausgewählt, auf dass die Kamera nicht nur fokussiert, sondern diese Fokussierung auch ständig nachführt. Bei kontrastreichen Motiven mit einer langsamen Bewegung funktioniert dieser Modus gut, sobald aber die Geschwindigkeit höher wird oder der Kontrast schwächer ist, kann die Nikon Coolpix S1000pj hier kaum noch korrekt folgen. Zudem ist die Auslöseverzögerung lang genug, dass sich das Motiv aus der Schärfeebene herausbewegt und damit doch wieder unscharf wird. Der letzte Modus ist der Videomodus, der leider keine HD-Qualität sondern nur eine VGA Auflösung bietet. Zudem wird zwar die Belichtung nachgeführt, nicht jedoch die Schärfe, so dass sich dieser Modus nur für die Erstellung von Videos von sich nicht bewegenden Motiven sinnvoll ist.

Im Praxiseinsatz hinterließ die Kamera bis auf den integrierten Beamer keinen auffälligen Eindruck. Die Kamera ist ausreichend schnell für Schnappschüsse, jedoch ist man rein auf die Automatik angewiesen, da keinerlei manuelle Kontrolle geboten wird. Immerhin ist es aber möglich, durch die Belichtungskorrektur einen begrenzten Einfluss auf das Ergebnis zu nehmen. Die Fokusfeldverstellung durch Druck auf OK und anschließender Verschiebung per Steuerkreuz ist Praxisnah und einfach, der Zoombereich (28mm Weitwinkel bis 140mm Tele nach KB) ausreichend für die meisten Motive. Der mittig sitzende Blitz ist selbst für eine Kompaktkamera etwas zu schwach und die Blitzbelichtung könnte besser abgestimmt sein, um die Stimmung in den Bildern besser zum Ausdruck zu bringen. Der integrierte Projektor ist leider nicht mehr als ein nettes Gimmick. Zwar erstaunt er doch auf den ersten Blick, wie es bei vielen Neuheiten der Fall ist, die Bildqualität und die Leuchtstärke ermöglichen aber nur die Präsentation bei sehr dunklen Lichtbedingungen und ohne große (Qualitäts-)Ansprüche an das gezeigte Material. Um aufgenommene Bilder zu zeigen eignete sich das Display doch sehr viel besser. Immerhin können über den integrierten Beamer aufgenommene Bilder und sogar Videos einem größeren Publikum präsentiert werden als über das Kameradisplay.

Ein Praxisbericht von:

Sascha Stewen

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