Olympus PEN E-PL10 Praxisbericht

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Praxisbericht zur Olympus PEN E-PL10

Kompakt und leicht und zudem von schlichter Eleganz. So beschreibt Olympus die PEN E-PL10 (Produktbilder) in der offiziellen Pressemitteilung. Zur Zielgruppe sollten vor allem Neueinsteiger gehören, die bislang beispielsweise mit einem Smartphone fotografiert haben. Auch wenn das Design einer Kamera zweifellos Geschmacksache ist, würden wir die DSLM doch eindeutig bei den optisch schickeren Modellen sehen. Dazu tragen eine klare Linienführung und die leicht Retro-lastige Aufmachung bei.

Das Design des Gehäuses ist von der E-PL9 bekannt, größtenteils wird Kunststoff verwendet:

Das 380g schwere und 11,7 x 6,8 x 3,9cm messende Gehäuse wird nahezu vollständig aus Kunststoff gefertigt, dies ist für ein Modell der Einsteigerklasse jedoch normal. Den Großteil der Vorderseite und auch einen Teil der Rückseite hat Olympus mit einer Gummierung in Lederoptik überzogen. Diese verstärkt nicht nur den Retro-Eindruck, sie sorgt auch für ein angenehmeres und sichereres Handling. Zu letzterem trägt auch der kleine Griff auf der Vorderseite bei. Auf der Rückseite hat sich Olympus leider für eine Daumenablage aus Kunststoff entschieden, diese lässt Komfort und Rutschsicherheit etwas vermissen.

Auf der Oberseite lassen sich unter anderem die Blende und das Fotoprogramm ändern:

Die allermeisten Bedienelemente liegen auf der Rückseite, hier befindet sich u. a. ein Steuerkreuz:

Tasten besitzt die Olympus PEN E-PL10 (Technik) trotz des kompakten Gehäuses recht viele, sie müssen aus diesem Grund aber klein ausfallen. Das macht die Bedienung für Personen mit größeren Händen und Fingern natürlich nicht ganz einfach. Besonders klein sind die Tasten oberhalb der Daumenablage, hier muss man schon sehr genau zielen. Zu den wichtigsten Bedienelementen gehören bei der DSLM die Einstellräder auf der Oberseite. Das linke Rad dient zur Wahl des Fotoprogramms, mit dem rechten Rad werden die Blende oder auch Belichtungszeit bestimmt. Ein zusätzliches zweites Rad besitzt die Kamera zu diesem Zweck nicht, bei der manuellen Belichtung muss man ersatzweise die Taste zur Belichtungskorrektur verwenden.

Direktwahltasten stehen unter anderem für das AF-Messfeld und den Auslösemodus (Einzelbild, Serienbild, ….) zur Verfügung, leider können Kamerabesitzer nur zwei Tasten frei belegen. Bei der Fn-Taste stehen acht Optionen (unter anderem „MF“, „Vergrößern“ und „Fokus Peaking“) zur Wahl, bei der „Rec“-Taste sind es neun Optionen. Da wir die Video-Taste als wichtig erachten, würden wir deren Funktion jedoch nicht verändern. Wer mehr Parameter beeinflussen möchte, findet sie im Quick-Menü. Dieses lässt sich über die OK-Taste aufrufen und kann Direktwahltasten recht gut ersetzen. Insgesamt gilt allerdings trotzdem: Die Olympus PEN E-PL10 (Datenblatt) eignet sich vor allem für Nutzer, die der Kamera alle Aufgaben überlassen wollen oder mit einer der Halbautomatiken fotografieren möchten.

Zwei Tasten der Systemkamera lassen sich frei mit Funktionen belegen:

Zum Angebot an Fotomodi gehören neben einer Vollautomatik die PSAM-Programme und Art-Filter. Weitere spezielle Aufnahmemodi werden über die „SCN“- und „AP“-Positionen des Programmwählrades aufgerufen. Die Szenenprogramme sind für die Aufnahme von Personen, Landschaften oder auch Sportszenen gedacht, insgesamt gibt es 25 Stück. Als erweiterten Fotomodus bezeichnet Olympus den „AP“-Modus. Hier wurden eine Reihe spezieller Aufnahme-Optionen vereint. Dazu gehören unter anderem die AE-Belichtungsreihe, die Live Composite- oder die HDR-Aufnahme.

Der "AP"-Modus bietet zahlreiche Aufnahmeoptionen:

Für Anfänger bietet sich dieses Menü zweifellos an, hier sind alle Features der Kamera übersichtlich aufgereiht und schnell zu finden. Die weitere Umsetzung kann uns allerdings nur bedingt überzeugen. Bei den meisten der im „AP“-Modus vorzufindenden Aufnahme-Optionen lassen sich leider nur vergleichsweise wenige Parameter anpassen. Für die Blende oder die Belichtung können sich Fotografen – als Beispiel – teilweise nicht entscheiden. Für erfahrende Nutzer stellt das ein „No-Go“ dar, schließlich ist gerade die Wahl der Blende ein besonders wichtiges Stilmittel. Bei höherklassigen Kameras hat Olympus dies anders und besser gelöst. Wer keine Einstellungen selbst treffen möchte, wird mit der langen Liste an Features dagegen sicherlich zufrieden sein.

Das Angebot an Szenenprogrammen ist ebenso groß:

Das Autofokussystem der Olympus PEN E-PL10 (Geschwindigkeit) basiert auf der Kontrastmessung, das Raster von jeweils elf horizontalen und vertikalen Messfelder sorgt für insgesamt 121 Messfelder. Entweder kann man sich für eines davon oder neun Messfelder manuell entscheiden oder auch der Kamera die Wahl überlassen. Des Weiteren unterstützt die E-PL10 noch die Gesichtserkennung. Als Fokusmodi stehen der Single-AF (S-AF), der kontinuierliche AF (C-AF) und das AF-Tracking (C-AF) zur Verfügung. Manuell scharfstellen kann man natürlich ebenso und im S-AF +MF-Modus lässt sich beides kombinieren. Damit das optimale Setzen des Fokuspunkts möglich ist, gibt es eine Lupenfunktion und ein Fokuspeaking. Die Leistung des Autofokus bewegt sich für eine Kamera der Einsteigerklasse auf einem guten Niveau, Abstriche müssen bei bewegten Motiven und der Motivverfolgung gemacht werden. Hier verliert die Kamera das Motiv bei sehr schnellen Bewegungen des Öfteren aus dem Fokus.

Beim Verschlussmechanismus kann man sich zwischen mechanisch und elektronisch entscheiden. Ersterer Verschlusstyp arbeitet zwischen 60 Sekunden und 1/4.000 Sekunde, mit letzterem ist bis zu 1/16.000 Sekunde wählbar. Der elektronische Verschluss arbeitet völlig lautlos und kann nicht verschleißen, in bestimmten Aufnahmesituationen können jedoch Probleme auftreten. Bei Kunstlicht zeigen sich beispielsweise Artefakte, bewegte Motive können zudem verzerrt dargestellt werden. Dies gilt es zu beachten.

Das 3,0 Zoll große Display erlaubt die komfortable Bildkontrolle:

Zur Bildkontrolle steht – wie bei Kameras der Einsteigerklasse üblich – nur ein Display zur Verfügung. Dabei handelt es sich um ein klassisches LCD mit einer Diagonalen von 3,0 Zoll und einer Auflösung von 1,04 Millionen Subpixel. Dieses erlaubt eine gute Bildkontrolle und neigt auch bei der seitlichen Betrachtung nicht zu Farbverfälschungen. Bei der Konstruktion hat sich Olympus für eine nach oben und unten schwenkbare Lagerung entschieden. Nach oben lässt sich das LCD um rund 80 Grad schwenken, nach unten sind es 180 Grad. Das erlaubt die Bildkontrolle nicht nur wenn man hinter der Kamera steht, sondern auch davor. Bei Selbstporträts oder Vlogs bleibt der Foto- bzw. Videograf also immer im Bilde. Natürlich besitzt das Display auch eine Touchoberfläche, darüber ist das Setzen des Fokuspunktes möglich. In den Menüs funktioniert das Touchscreen mit Ausnahme des Info-Menüs dagegen nicht. Hier würden wir uns eine fortschrittlichere Lösung wünschen.

Die Videofunktion steht bei der Olympus PEN E-PL10 (Beispielaufnahmen) nicht im Fokus, Videos kann die DSLM aber natürlich trotzdem aufnehmen. Das geht in 4K-Auflösung, Full-HD-Auflösung oder auch HD-Auflösung. In 4K sind 24, 25 und 30 Vollbilder pro Sekunde wählbar, in Full-HD und HD sind es 24, 25, 30, 50 sowie 60 Vollbilder pro Sekunde. Des Weiteren hat Olympus einen Zeitlupenmodus integriert, dieser erlaubt das Speichern von Aufnahmen mit 120 Vollbildern pro Sekunde. Die Ausgabe erfolgt in diesem Fall mit 4-facher Zeitlupe.

Bei der Wahl der Auflösung und der Bildrate hat sich Olympus für eine etwas „aufwendige“ Lösung entschieden. Zunächst muss man im Videomodus stets die Auflösung auswählen, danach kann man im Quick- und Hauptmenü die genaue Bildrate festlegen. Für Einsteiger mag das hilfreich rein, fortgeschrittenere Nutzer müssen jedoch mehr Schritte als notwendig ausführen. Daher sind wir hier zwiegespalten. Zu den weiteren Video-Optionen der DSLM gehören das Pegeln des Tons in 21 Stufen, die Wahl des Fokusmodus und die Konfiguration des Bildstabilisators. Auch den Bildstil kann man einstellen. Nicht ganz so gut gefällt uns, dass bei allen Auflösungen ein Crop akzeptiert werden muss. Die Qualität der Videos stufen wir als gut bis sehr gut ein, der Autofokus und die Bildstabilisierung arbeiten akzeptabel. Die Tonqualität könnte noch etwas klarer ausfallen.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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Beispielaufnahmen Fazit

Kommentare

Was ist jetzt, bitte neu …

Was ist jetzt, bitte neu an der E-PL10? Die E-PL9 ist zweifellos immer noch eine gute Kamera; aber die bloße Umbenennung zu "E-PL10" liefert hier doch ganz offensichtlich nur den Vorwand, eine längst bekannte Kamera erneut ins Gespräch zu bringen.

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