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Zwar erscheinen die Bezeichnungen manch einer Digitalkamera willkürlich, doch verbirgt sich dahinter meist eine spezielle Bedeutung. So steht SP bei Olympus für "Special Performance" und UZ für "Ultrazoom". Die Olympus SP-800 UZ
kombiniert beide Begriffe nicht zum ersten Mal und setzte damit eine Tradition fort, die schon seit den Anfangstagen der digitalen Fotografie besteht.
Ausgestattet ist die Olympus SP-800 UZ mit einem 13,8 Megapixel auflösenden CCD-Sensor im Format 1/2,33 Zoll. Dieser bietet einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 50 bis ISO 1.600. Bei niedrigen Empfindlichkeiten im Bereich von ISO 50 und ISO 100 zeigt die Olympus SP-800 UZ ein gutmütiges Verhalten, eine gute Detailwiedergabe sowie kaum störenden Einfluss durch Entrauschung. Dieses Bild ändert sich bei höheren ISO Empfindlichkeiten. Bei schlechten Lichtverhältnissen ab ISO 200 und bei guten Bedingungen ab ISO 400 sorgt eine stark wirkende Rauschunterdrückung für sehr weiche, detailarme Aufnahmen. Diese weisen dann ein naturgemäß geringes Rauschen auf, sind allerdings auch bis etwa ISO 800 (bei guten Lichtbedingungen) vergleichsweise artefaktfrei.
Die Farbwiedergabe des Sensors liegt in einem durchschnittlichen Bereich und zeigt bei Blautönen leicht erhöhte Abweichungen. Diese sind im praktischen Gebrauch im Regelfall jedoch nicht wahrnehmbar.
Das Objektiv der Olympus SP-800 UZ ist ein 30fach Zoom mit einem kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 28 bis 840mm. Es besitzt eine Eingangslichtstärke von F2,8 im Weitwinkel und F5,6 in der äußersten Telestellung. Wie bei einem solchen Objektiv zu erwarten war, zeigt es eine gut sichtbare Verzeichnung im Weitwinkel, die auch im Alltag bei geraden Strukturen, wie etwa Gebäuden, auffällt. Die Auflösung des Objektivs ist ordentlich, zeigt aber keine Höchstwerte. Die Eckenschärfe lässt im Labor sichtbar nach, hier hält sich der Einfluss auf alltägliche Aufnahmen aber stark in Grenzen. Leider lässt die Auflösung bei längeren Brennweiten sichtbar nach, so dass sich kaum noch ein Detailvorteil ergibt. Um die lange Brennweite sinnvoll nutzen zu können, ist die Olympus SP-800 UZ mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet, der mit Bewegungen des Sensors die Verwacklungen reduzieren soll. Er arbeitet gut, gerät aber bei Brennweiten über 800mm (kleinbildäquivalent) erwartungsgemäß an seine Grenzen. Leider wurde im Vergleich zur Vorgängerkamera, der 26x Zoom Olympus SP-590 UZ (Siehe unseren Testbericht) auf die Aufnahmemodi A/S/M verzichtet, womit die Kamera für Fortgeschrittene weniger interessant erscheint.
Die Geschwindigkeitswerte der Olympus SP-800 UZ bescheinigen unterdurchschnittliche Leistungen. Die Serienbildrate liegt bei einem Bild pro Sekunde für maximal 11 Aufnahmen in Folge. Einen reduzierten Modus bis zum Speicherlimit bietet sie nicht. Die Fokussierung ist mit 0,33 bis 0,53 Sekunden eher gemächlich und liegt spürbar unter dem Klassendurchschnitt. Schnappschüsse werden damit zum Glücksfall. Dazu trägt auch die Einschaltzeit bei, die mit 3,29 Sekunden bis zur Bereitschaft und 4,11 Sekunden inklusive Fokussierung und Auslösung für spontane Aufnahmen zu lang dauert.
Videoaufnahmen erstellt die Olympus SP-800 UZ im 720p HD-Format mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde (siehe unsere beiden Beispielvideos). Während der Aufnahme wird die Belichtung und der Fokus nachgeführt. Der optische Zoom hingegen kann nur dann verwendet werden, wenn die Tonaufzeichnung komplett abgeschaltet wird - dies stellt an sich aber keine akzeptable Alternative dar. Gespeichert werden die Daten im MP4-Format.
Die Olympus SP-800 UZ hinterließ einen zwiegespaltenen Eindruck. Auf der einen Seite bietet sie einen enorm großen, weltweit einzigartigen optischen Brennweitenbereich (von 28mm Weitwinkel bis 840mm Tele) und liefert eine gute Bildqualität bei guten Aufnahmebedingungen. Zudem ist die Bedienung und Handhabung einfach und anfängerfreundlich. Auf der anderen Seite ist die Kamera nicht besonders agil (siehe die Geschwindigkeitswerte) und die Bildqualität liegt bei mittleren und höheren ISO Empfindlichkeiten unter dem Klassendurchschnitt. Außerdem zeigt sich, dass mit einer solchen Brennweite der sinnvolle Bereich bereits überschritten ist, und diese nur vom Stativ (siehe unsere drei Beispielaufnahmen mit Stativ) oder bei besonders guten Bedingungen unverwackelte Aufnahmen erzeugen kann.
Die derzeit besten Kameras vom Typ Bridge*:
Pro&Contra zur Olympus SP-800 UZ
30fach optisches Zoom (derzeitiger Weltrekord bei einer Digitalkamera ohne Wechselobjektiv)
Größte Tele Brennweite bei einer Digitalkamera ohne Objektivwechselmöglichkeit
Äußerst praxistaugliche kleinbildäquivalente Brennweite von 28mm bis 840mm
Sehr kompakte Größe für eine Bridgekamera mit hohem Brennweitenbereich
Optischer Bildstabilisator arbeitet gut (siehe die Testbericht-Seite Bildstabilisator)
Kamera liegt relativ gut in der Hand (gummierter Haltegriff)
Im Super-Makromodus kann bereits ab 1cm Motivabstand fokussiert werden
Gute Farbtreue, lediglich in Blautönen eine erhöhte Abweichung
HD-Videoqualität 720p (1.280 x 720 Pixel) bei 30 Bildern pro Sekunde
Aktive Fokus- und Belichtungsnachführung bei Videoaufnahmen
Optisches Zoom während Videoaufnahmen ohne Ton verwendbar (siehe aber auch Contra)
Ein Video kann maximal bis zu 29:00 Minuten lang sein
Automatische Belichtungsreihenfunktion vorhanden (+/-0,3, +/-0,7 oder +/- 1,0) 3 oder 5 Fotos
Intervall-Aufnahme-Funktion vorhanden (2 bis 99 Fotos im Abstand von 1 bis 99 Minuten)
1,74GB interner Speicher (hier wird von Olympus auch das Handbuch in digitaler Form abgelegt)
Hilfe (Taste mit Fragezeichen) gibt Einsteigern viele hilfreiche Tipps und beantwortet Fragen
Überdurchschnittliche Akkulaufzeit
Akku kann am PC oder per Adapter (mitgeliefert) am Netz geladen werden (siehe auch Contra)
HDMI-Schnittstelle vorhanden
SanDisk SDHC Extreme 30MB/S. 16GB Class 10 Karte kompatibel (2.260 JPEG Fotos bei 14MP)
Schlechte Auflösungswerte am oberen Brennweitenende
Lange Einschaltzeit (ca. 3,29 Sekunden bis bereit, ca. 4,11 Sekunden bis zur ersten Aufnahme)
Vergleichsweise lange Fokussierzeit
Keine A/S/M Aufnahmemodi vorhanden
Entweder optisches Zoom währen der Videoaufnahme oder Tonaufzeichnung (beides geht nicht)
Kein RAW-Format vorhanden
Das Display wird beim Fotografieren nicht komplett verwendet (rechts/links schwarze Ränder)
Unterdurchschnittliche Bildqualität bei Empfindlichkeiten von ISO 200 und darüber
Verarbeitungsgeschwindigkeit (beispielsweise im Menü, bei der Wiedergabe, usw.) relativ träge
Untere Abdeckklappe (Akku- und Speicherkartenfach) wirkt wenig qualitativ und etwas locker
Das Kameragehäuse ist hauptsächlich aus Plastik gefertigt - dies wirkt nicht sehr hochwertig
Die Tasten auf der Rückseite der Kamera wirken allgemein nicht sehr hochwertig
Der Akku kann nur in der Kamera geladen werden (siehe aber auch Pro)
Stativgewinde ziemlich versetzt zum Kameraschwerpunkt (siehe 360 Grad Drehansicht)
Testurteil
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Die derzeit besten Kameras vom Typ Bridge*:
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Kommentare
In wie fern kann ich …
In wie fern kann ich bei dieser Kamera die Blende und die Verschluss zeit Manuell einstellen. Oder geht das wie bei der 620UZ garnicht.