Olympus Stylus XZ-10 Fazit

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Das Fazit zur Olympus Stylus XZ-10

Die Olympus Stylus XZ-10 hat sich in unserem Praxistest als überzeugende Digitalkamera präsentiert. Was aber sagen die Laborwerte der gehobenen Kompaktkamera über sie aus?

Die Laborergebnisse:

Im Vergleich zur Olympus Stylus XZ-2 (Testbericht) besitzt die Olympus Stylus XZ-10 (Datenblatt) einen etwas kleineren Bildsensor (1/2,3 Zoll statt 1/1,7 Zoll), was vor allem bei höheren ISO-Werten für nicht ganz so gute Bildergebnisse sorgen dürfte. Der CMOS-Sensor löst weiterhin 11,8 Megapixel auf (3.968 x 2.976 Pixel) und bietet einen Sensorempfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis ISO 6.400, der sich in Drittelstufen einstellen lässt. Ab ISO 3.200 spricht Olympus dabei von einer ISO-Erweiterung. Die Speicherung von RAW-Bildern unterstützt die Olympus Stylus XZ-10 genauso wie die XZ-2.

Bei ISO 100 und ISO 200 erreicht die Olympus Stylus XZ-10 für eine Kompaktkamera eine gute bis sehr gute Bildqualität. Auch feine Details werden aufgelöst, Bildstörungen sind kaum sichtbar. Auch bei ISO 400 ist die Detailwiedergabe noch gut, das leicht sichtbare Bildrauschen hat keinen größeren Einfluss auf die Bildqualität. Bei ISO 800 lässt sich dann erstmals ein größerer Unterschied zwischen der Olympus Stylus XZ-10 und der Olympus Stylus XZ-2 feststellen. Die Aufnahmen der XZ-10 werden vom Rauschfilter etwas stärker geglättet, was für eine schlechtere Detailwiedergabe sorgt. Mit Abstrichen können mit ISO 800 aufgenommene Bilder aber durchaus noch verwendet werden. Bei ISO 1.600 werden dann kaum noch Details aufgelöst, die Texturen werden stark geglättet. Ab ISO 3.200 erreicht die Digitalkamera keine wirklich brauchbaren Bildergebnisse mehr. Bei weniger Licht kann die Olympus Stylus XZ-10 bis ISO 200 eine gute und bis ISO 400 eine akzeptable Bildqualität erzielen. Höhere Sensorempfindlichkeiten liefern nur noch (stark) eingeschränkt brauchbare Bildergebnisse.

Die Geschwindigkeitswerte der Olympus Stylus XZ-10 sind solide, auf Spitzenniveau liegen sie aber nicht. Mit 5,0 Bildern pro Sekunde bei JPEG-Bildern erreicht sie eine für die meisten Situationen völlig ausreichende Serienbild-Geschwindigkeit. Der begrenzende Faktor ist hierbei nur die Speicherkarte. Bei der Speicherung von RAW bzw. JPEG+RAW-Bildern bleibt die Bildrate bei knapp über fünf Bildern pro Sekunde, bricht aber schon nach drei Bildern in Folge auf unter drei Bilder pro Sekunde ein. Für eine Kompaktkamera ist dieses Ergebnis trotzdem als gut zu bewerten. Die Zeit zwischen zwei Aufnahmen ist angenehm kurz, größere Verzögerungen gibt es keine. Die Auslöseverzögerung der Olympus Stylus XZ-10 ist mit 0,02 Sekunden sehr kurz, die Fokussierungszeit fällt mit 0,37 Sekunden deutlich länger aus. Für Schnappschüsse ist die benötigte Zeit aber noch ausreichend schnell. Ein gutes bis sehr gutes Ergebnis erreicht die Olympus Stylus XZ-10 bei der Einschaltzeit (bis zur vollständigen Displayanzeige) mit 1,73 Sekunden und der ersten Bildaufnahme nach dem Einschalten mit 1,45 Sekunden. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Olympus Stylus XZ-10 fällt damit insgesamt gut aus.

Die Farbwiedergabe der Olympus Stylus XZ-10 ist überdurchschnittlich gut. Die gemittelten Abweichungen sind gering, die maximalen Abweichungen bis auf den Rot-Kanal völlig zufriedenstellend. In der Praxis kann die Digitalkamera Farben somit relativ natürlich wiedergeben, Einschränkungen wie Farbstiche sind bei "normaler" Verwendung nicht zu erwarten.

Die optische Bildstabilisierung wird bei der Olympus Stylus XZ-10 über einen beweglich gelagerten Sensor (Sensor-Shift) realisiert. Der Bildstabilisator konnte im Test etwa zwei bis drei Blendenstufen kompensieren, auch Videos werden sichtbar beruhigt.

Die Besonderheit an der Olympus Stylus XZ-10 (Beispielaufnahmen) ist natürlich ihre sehr lichtstarke 5-fach-Zoomoptik. Wie bei der Olympus Stylus XZ-2 (Testbericht) besitzt diese in maximaler Weitwinkelstellung eine Offenblende von F1,8, am Teleende werden F2,7 erreicht. Auch wenn es damit auf den ersten Blick schlechter als bei der Olympus Stylus XZ-2 mit F2,5 ausfällt, zeigt der zweite Blick, dass die Olympus Stylus XZ-10 mit 130 Millimeter (kleinbildäquivalent) eine etwas längere Brennweite als die Olympus Stylus XZ-2 mit 112 Millimeter bieten kann. Da das Objektiv der Olympus Stylus XZ-10 mit 26 Millimeter zudem noch etwas weitwinkeliger ausgestattet ist, ist das 5-fach-Zoom insgesamt das „bessere“ Objektiv. Dabei ist natürlich zu bedenken, dass durch den kleineren Bildsensor das Objektiv etwas kleiner konstruiert werden kann und damit ein größerer Brennweitenbereich bei kompakten Abmessungen leichter möglich ist.

Die Abbildungsleistung des i.Zuiko-Objektivs liegt in einem guten bis akzeptablen Bereich. Die Bildschärfe fällt bis auf die linke Bildhälfte nur wenig ab, dort allerdings deutlich sichtbar sowohl im Weitwinkel als auch im Telebereich. Besonders starke Unschärfen sind dabei ab dem mittleren Brennweitenbereich erkennbar. Eine Verzeichnung ist im Weitwinkel sichtbar, aber noch nicht problematisch. Chromatische Aberrationen besitzen ein noch akzeptables Ausmaß, die Randabschattung fällt nur wenig auf. Insgesamt könnte das Objektiv ohne die stärkere Unschärfe in der linken Bildhälfte – in Anbetracht der sehr guten Lichtstärke – überzeugen. Somit bleibt zu hoffen, dass nur bei unserem Testmodell die Unschärfe in der linken Bildhälfte vorhanden ist.

Das Fazit:

Mit der Olympus Stylus XZ-10 (Hands-On-Video) hat Olympus eine „kleine“ Olympus Stylus XZ-2 (Datenblatt) vorgestellt und dabei nur einige wenige Punkte verändert. Der Bildsensor ist nur noch 1/2,3 Zoll groß und besitzt damit die bei Kompaktkameras übliche Größe. Die Bildqualität fällt daher etwas schlechter aus, ist aber immer noch akzeptabel. Das Display lässt sich nicht nach oben und unten klappen, löst mit 920.000 Subpixel aber weiterhin sehr hoch auf und sorgt für eine sehr gute Darstellung. Auch auf den Blitzschuh muss bei der Olympus Stylus XZ-10 verzichtet werden – bei dieser kompakten Größe ist das aber kein wirklicher Nachteil. Auf der Pro-Seite steht zudem das sehr lichtstarke 5-fach-Zoom, das mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 26 bis 130 Millimeter einen größeren Brennweitenbereich als das 4-fach-Zoom der Olympus Stylus XZ-2 (28-112mm KB) abdeckt. Wäre die linke Bildhälfte nicht leicht unscharf, könnte es vollends überzeugen.

Keine Abstriche müssen bei der Bedienung gemacht werden. Neben dem Objektivring besitzt die Olympus Stylus XZ-10 (Technik) ein gutes Einstellrad, eine Fn-Taste und ein Quick-Menü für den schnellen Zugriff auf die wichtigsten Parameter. Zudem gibt es neben der Vollautomatik auch die PSAM-Modi, einen frei konfigurierbaren Modus und viele Szenenprogramme sowie Kreativfilter. Das gelungene Gesamtpaket wird durch die sehr gute Bildqualität der Videos, den ND-Filter und die Möglichkeit der RAW-Aufnahme abgerundet. Das alles wird in einem noch relativ kompakten und leichten Gehäuse verpackt. Im Vergleich zur Olympus Stylus XZ-2 ist die XZ-10 mit 220 statt 344 Gramm dabei ein echtes Leichtgewicht und fällt über einen Zentimeter schmaler aus.

Besonders für alle, die eine Olympus Stylus XZ-2 (Testbericht) oder eine ähnlich ausgestattete Digitalkamera im Blick hatten, aber von den großen Abmessungen und dem relativ hohen Gewicht abgeschreckt wurden, ist die Olympus Stylus XZ-10 (Praxis) eine fast ebenbürtige Alternative in einem deutlich leichteren und kleineren Kameragehäuse. Wer bei höheren ISO-Empfindlichkeiten mit einer klassenüblichen Bildqualität leben kann, sollte die Olympus Stylus XZ-10 in den Kreis der Favoriten aufnehmen. Gegenüber einer aktuellen gewöhnlichen Digitalkamera mit lichtschwachem Objektiv ist die Olympus Stylus XZ-10 dank F1,8-F2,7-Objektiv deutlich im Vorteil, in Telestellung kann sie es sogar mit einigen Premium-Kompakten mit 1/1,7 Zoll-Bildsensoren aufnehmen.

Pro&Contra zur Olympus Stylus XZ-10

  • Klassenübliche Bildqualität
  • Sehr lichtstarkes 5-fach-Zoomobjektiv (26 bis 130mm nach KB; F1,8 bis F2,7)
  • Sehr kompakt und leicht für das sehr lichtstarke Objektiv
  • Mit 26mm gut ausgestatteter Weitwinkelbereich
  • Das Kameragehäuse ist sehr gut verarbeitet
  • Schnappschuss-tauglich: Akzeptable Autofokusgeschwindigkeit, sehr kurze Auslöseverzögerung
  • Hochauflösendes 3,0 Zoll Display mit 920.000 Subpixel mit sehr guten Einblickwinkeln
  • Präziser kapazitiver Touchscreen
  • Sehr gut fühlbare Auslöserdruckpunkte
  • Sehr guter Objektivring zum Verändern der Blende und der Belichtungszeit vorhanden
  • Direkter Zugriff über Tasten und Wahlräder auf viele Einstellungen
  • Sehr viele Einstellungsmöglichkeiten
  • Effektiver optischer Bildstabilisator
  • ND-Filter mit drei Blendenstufen
  • Gute Voll- und Halbautomatiken
  • Manueller Belichtungsmodus vorhanden
  • Viele Szenen-Modi und Kreativ-Filter vorhanden (u.a. "Dramatischer Effekt", Modus für Collagen)
  • Individuell konfigurierbarer Aufnahmemodus (C)
  • Sehr guter Makro-Modus (bereits ab ca. 1cm Motivabstand)
  • Aufnahme im RAW-Bildformat möglich (ebenso natürlich JPEG+RAW)
  • Full-HD-Videoaufnahme mit 30 Vollbildern pro Sekunde (1080p30) möglich
  • Sehr gute Bild- und gute Tonqualität im Videomodus (Stereo)
  • Gute Fokusnachführung und weiches optisches Zoom während der Videoaufnahme
  • Gute optische Bildstabilisierung im Video-Modus
  • Stativgewinde beinahe im Zentrum des Kameraschwerpunkts
  • Kompatibel zu allen von uns getesteten Speicherkarten bis 128GB (siehe aber auch Contra)
  • Kompatibel unter anderem zur Lexar 128GB SDXC Professional, 133x (Class 10) Speicherkarte
  • Kamera sehr gut für Reisen geeignet
  • Stärkere Unschärfe in der linken Bildhälfte vorhanden
  • Keine Ladeschale mitgeliefert (Akku muss in der Kamera geladen werden)
  • Display nicht dreh- oder schwenkbar (wer darauf nicht verzichten kann sollte die XZ-2 ansehen)
  • Inkompatibel zur Lexar 256GB SDXC Professional, 600x (UHS-I, Class 10) Speicherkarte

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

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