Panasonic Lumix DC-GH5 II Fazit

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Das Fazit zur Panasonic Lumix DC-GH5 II

Die Bildaufnahme erfolgt bei der Panasonic Lumix DC-GH5 II (Datenblatt) mit einem 17,3 x 13,0mm messenden Micro Four Thirds-Sensor mit 20,2 Megapixel (5.184 x 3.888 Pixel). Von der GH5 unterscheidet sich der Chip durch eine neue Antireflexions-Vergütung, ansonsten scheinen beide Bildwandler identisch zu sein. Zu weiteren Unterschieden äußert sich Panasonic jedenfalls nicht. Beim Venus Engine Bildprozessor der Kamera handelt es sich dagegen um ein neues Modell. Durch eine höhere Rechenleistung soll ein um 25 Prozent größerer Dynamikumfang, eine bessere Farbwiedergabe und eine bessere Moiré-Unterdrückung erzielt werden.

In der Praxis sehen wir zwischen der GH5 II und der älteren GH5 einen leichten Unterschied bei höheren ISO-Werten, die GH5 II erreicht hier leicht bessere Ergebnisse. Grundsätzlich liefert die Kamera bei Tag bis ISO 400 praktisch rauschfreie und sehr detaillierte Bilder. Ab ISO 800 ist bei den RAW-Fotos ein sehr leichtes Rauschen zu erkennen, dieses stört jedoch nicht weiter. Da die Rauschreduzierung kaum eingreifen muss, bleibt die Detailwiedergabe weiterhin sehr gut.

Bei ISO 1.600 zeigt sich erstmals ein leichter Detailverlust, auch damit lässt sich aber leben. Bei ISO 3.200 werden feine Details nicht mehr optimal wiedergegeben, die Abstriche fallen etwas größer aus. Wirklich stark sinkt die Qualität erst bei ISO 6.400 ab, ab dieser Sensorempfindlichkeit sind die Abstriche signifikant. Noch höhere ISO-Werte sorgen für einen sehr starken Detailverlust, deren Einsatz kann nicht empfohlen werden. Spätestens bei ISO 25.600 sind die Bilder effektiv unbrauchbar.

Bei Nacht ergibt sich bis ISO 400 wieder eine sehr gute und bis ISO 1.600 eine gute Bildqualität. Ein ISO-Wert von 3.200 lässt das Rauschen stärker ansteigen und die Qualität deutlich absinken. Mit Einschränkungen lassen sich ISO 3.200 jedoch verwenden. Signifikant geht es bei ISO 6.400 abwärts, feinere Details werden nicht mehr wiedergegeben. Noch höhere Sensorempfindlichkeiten sorgen für ein richtig starkes Rauschen, dieses überlagert das Motiv.

Bei voller Auflösung nimmt die Kamera bis zu 12,6 Bilder pro Sekunde auf:

Nach der Bildqualität prüfen wir die Arbeitsgeschwindigkeit. Die Panasonic Lumix DC-GH5 II ist in der Lage, etwas mehr als zwölf Bilder pro Sekunde zu speichern. Dies gilt für die einmalige Vorfokussierung, den mechanischen sowie elektronischen Verschluss und alle Bildformate. Bei JPEG-Fotos haben wir 12,1 Bilder pro Sekunde für eine unbegrenzte Anzahl an Fotos gemessen. Eine schnelle UHS-II-Speicherkarte wird dafür natürlich zwingend benötigt. Bei RAW-Dateien ergaben sich im Test 12,6 Bilder pro Sekunde für 139 Bilder in Folge, anschließend geht die Bildrate auf 4,0 Aufnahmen pro Sekunde zurück. Bei JPEG+RAW-Aufnahmen sind ebenfalls 12,6 Bilder pro Sekunde möglich, nach 113 Bildern in Serie sinkt die Geschwindigkeit auf 3,0 Fotos pro Sekunde ab. Mit der GH5 II lassen sich also ansprechend hohe Bildraten sowie lange Aufnahmeserien erreichen.

Ersteres gilt wie bereits erwähnt allerdings nur für die einmalige Vorfokussierung. Wenn die Kamera das Motiv während der Aufnahme verfolgen soll (= AF-C), sinkt die Bildrate auf neun (mechanischer Verschluss) oder sogar sieben (elektronischer Verschluss) Bilder pro Sekunde ab. Das ist doch etwas langsam für eine Kamera der Oberklasse. Der Autofokus der Panasonic Lumix DC-GH5 II stellt bei statischen Motiven blitzschnell scharf, im Labor kamen wir auf einen Wert von nur 0,07 Sekunden. Die Auslöseverzögerung der DSLM fällt mit 0,08 sogar noch einen Tick länger aus. Die Einschaltzeit der Kamera bis zur vollständigen Displayansicht bewerten wir als sehr gut (1,10 Sekunden), nach dem Einschalten werden bis zur ersten Bildaufnahme zudem nur sehr kurze 1,04 Sekunden benötigt. Mit Ausnahme der Serienbildrate mit kontinuierlichem Autofokus und elektronischem Verschluss erreicht die Kamera sehr gute Werte.

Farben gibt die spiegellose Systemkamera im Durchschnitt mit geringen Abweichungen wieder, dadurch ergibt sich eine sehr natürliche Darstellung.

Der sehr effektiv arbeitende Stabilisator macht lange Belichtungen aus der Hand möglich:

Die Bildstabilisierung des kameraeigenen Stabilisators konnte Panasonic bei der Lumix DC-GH5 II auf 6,5 Blendenwerte steigern. Wie schon länger bekannt, greift das Unternehmen dazu auf den in fünf Achsen beweglichen Sensor zurück. Dieser kann mit Objektiven von Panasonic, die über einen OIS verfügen, zusammenarbeiten, wodurch die Leistung weiter steigt. Im Test kamen wir mit dem Panasonic Leica DG Elmarit 12-60mm F2,8-4 Asph. Power O.I.S. bei 120mm KB-Brennweite auf eine Kompensationsleistung von rund vier Blendenwerten. Das ist ein sehr gutes Ergebnis.

Die Panasonic Lumix DC-GH5 II wurde im Vergleich zur GH5 leicht verbessert:

Unser Fazit:
Die Panasonic Lumix DC-GH5 II (Praxis) stellt eine leicht überarbeitete Version der Panasonic Lumix DC-GH5 (Testbericht) dar. Technisch gleichen sich beide Kameras in den meisten Punkten, die Verbesserungen bzw. Veränderungen muss man gezielt suchen. Gefunden werden sie vor allem von Videografen. Diese können unter anderem nun bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde in 4K-Auflösung mit 10-Bit Farbtiefe speichern, ohne einen Computer Live-Streaming betreiben oder den V-Log-L-Bildstil ohne Zusatzkauf nutzen. Fotografen profitieren von einer leicht besseren Bildqualität bei höheren ISO-Werten, einem leistungsfähigeren Bildstabilisator und deutlich längeren Serienaufnahmen am Stück. Wer bereits eine Panasonic Lumix DC-GH5 besitzt, muss wegen dieser Verbesserungen jedoch nicht aufrüsten.

Die allermeisten Features sind bei beiden Kameras identisch oder nahezu identisch. Das macht die Panasonic Lumix DC-GH5 II 2022 – also mehr als fünf Jahre nach der Vorstellung der GH5 – nicht mehr zu dem herausragenden Modell, das die GH5 bei der Einführung war. Die GH5 II ist aber auch 2022 alles andere als schlecht, sondern eine grundsolide Kamera mit einer langen Liste an Funktionen.

Besonders interessant ist die DSLM für Videografen. Mit dem neuen Live-Streaming-Feature und den zahlreichen professionellen Aufnahme-Funktionen bietet sie Videografen fast alles, was man von einer Videokamera erwartet. Dazu zählen unter anderem eine exzellente Bildqualität und eine sehr gute Stabilisierung. Fotografen sind eindeutig nicht die Hauptzielgruppe der Kamera, mit einer Reihe von Aufnahme-Optionen (PSAM-Modi, Post-Fokus, 6K/4K-Foto) können allerdings auch diese gut arbeiten.

Die Bildqualität fällt gut bis sehr gut aus, schnelle Serienaufnahmen sind möglich:

Die Bildqualität stufen wir bis ISO 800 als sehr gut und bis ISO 3.200 als gut ein. Bei Serienaufnahmen ist mit bis zu 12,6 Bildern pro Sekunde eine hohe Geschwindigkeit gegeben, beim Verwenden des kontinuierlichen Fokus sieht es mit maximal neun Bildern pro Sekunde aber nicht ganz so gut aus. Deutliche Fortschritte ergeben sich bei der Serienbildlänge, mit 139 RAW-Fotos am Stück wird der Wert der GH5 (64 Bilder) mehr als verdoppelt. Bei JPEG-Fotos gibt es zudem überhaupt keine Begrenzung mehr (GH5: maximal 193 Fotos in Serie mit höchster Bildrate).

Ein robustes Gehäuse und viele Features runden das Paket passend ab:

Den Autofokus konnte Panasonic bei Fotos wie Videos etwas verbessern, unter anderem greift man dazu auf künstliche Intelligenz zurück. Die Leistungssteigerung reicht allerdings nicht aus, um auf das Niveau der Kameras mit Phasen-AF zu kommen. Was das Gehäuse anbelangt, punktet die Panasonic Lumix DC-GH5 II (Praxis) wie die GH5 mit einer sehr robusten Bauweise, Abdichtungen und vielen Bedienelementen. Letztere lassen sich umfassend konfigurieren, den Bedienkomfort stufen wir als sehr hoch ein. Das Display und der Sucher eignen sich sehr gut zur Bildkontrolle, mit dem dreh- und schwenkbaren LCD hat man auch vor der Kamera alles im Blick.

Pro&Contra zur Panasonic Lumix DC-GH5 II

  • Sehr gute Bildqualität und Detailwiedergabe bis ISO 800
  • Gute Bildqualität bis ISO 3.200
  • Sehr hochwertig verarbeitetes und robustes Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung
  • Die Kamera ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt sowie bis -10 °C kälteresistent
  • Die Kamera liegt sehr gut in der Hand
  • Großer elektronischer Sucher (0,76-fach) mit ansprechender Auflösung (3,68 Millionen Subpixel)
  • Sehr schneller (0,07 Sekunden) und präziser Autofokus im gesamten Bildfeld
  • Hohe Bildrate im Serienbildmodus (im Labor: bis zu 12,6 Bilder/Sek.)
  • Lange Aufnahmeserien möglich (RAW bis zu 139 Bilder am Stück)
  • Kürzeste Belichtungszeit 1/8.000 Sek. mit mechan. und 1/16.000 Sek. mit elektr. Verschluss
  • Direkter Zugriff über Tasten und Wahlräder auf sehr viele Optionen
  • Viele Tasten und Einstellräder lassen sich umfangreich individualisieren
  • Sehr viele Einstellungsmöglichkeiten im Kameramenü vorhanden
  • Zubehörschuh für ein Blitzgerät vorhanden
  • 4K-Videoaufnahme mit bis zu 60 Vollbildern/Sek. (2160p60)
  • Full-HD-Videoaufnahme mit bis zu 180 Vollbildern/Sek. (1080p180)
  • Exzellente Video-Bildqualität (siehe dazu unsere Beispielvideos)
  • Sehr viele professionelle Video-Optionen vorhanden
  • Volle manuelle Kontrolle im Videomodus
  • Anschluss für ein externes Mikrofon vorhanden (3,5mm)
  • Kopfhörerausgang vorhanden (3,5mm)
  • USB 3.1 Gen 1-Schnittstelle für schnelle Datenübertragung (10GBit/s)
  • Zwei schnelle SD-Kartenslots (UHS-II) vorhanden
  • Kompatibel zu allen von uns getesteten Speicherkarten bis 512GB Kapazität
  • Zur 256GB SDXC-Speicherkarte Lexar Professional 600x Speed (UHS-I, Class 10) kompatibel
  • Zur 64GB SDXC-Karte Lexar Professional 2.000x (300MB/Sek) UHS-II Class 10 kompatibel
  • Serienbildfunktion nur bis zu neun Bilder/Sek. ohne Einschränkungen nutzbar
  • Für eine spiegellose MFT-Kamera groß und schwer
  • Kein integriertes Blitzgerät

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

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