Panasonic Lumix DC-GX880 Praxisbericht

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Praxisbericht zur Panasonic Lumix DC-GX880

Wer eine kompakte Digitalkamera sucht, die den Wechsel des Objektivs erlaubt, kann unter anderem zu den Modellen mit MFT-Sensor greifen. Panasonic bietet als Einsteigerkamera die Lumix DC-GX880 (Datenblatt) an, sie basiert größtenteils auf ihrem Vorgängermodell Panasonic Lumix DC-GX800 (Testbericht). Auf der Vorderseite des nur 10,3 x 6,5 x 3,3cm großen Gehäuses hat Panasonic allerdings eine kleine "Griffunterstützung" ergänzt. Diese lässt die DSLM sicherer in der Hand liegen.

Die Panasonic Lumix DC-GX880 besitzt auf der Vorderseite eine kleine "Griffunterstützung":

Teile der Vorderseite sind in ein Lederimitat aus Gummi gehüllt. Der Rest des Gehäuses soll an Metall erinnern, tatsächlich kommt nur Kunststoff zum Einsatz. Für eine Kamera der Einsteigerklasse ist das aber üblich und nicht zu kritisieren.

Die Oberseite der Kamera mit dem Programmwählrad:

Optisch macht die Panasonic Lumix DC-GX880 (Produktbilder) einen chicen Eindruck, die Verarbeitung fällt sehr ordentlich aus. Nicht ganz so überzeugend finden wir die Daumenablage auf der Rückseite, hier verwendet Panasonic eine glatte Kunststoffoberfläche. Diese bietet wenig Halt. An Bedienelementen wurde trotz der kompakten Abmessungen nicht gespart, so viele Tasten oder Wählräder wie eine deutlich größere Kamera hat die GX880 allerdings natürlich nicht zu bieten. Auf der Oberseite können Fotografen unter anderem das Fotoprogramm einstellen und auslösen, mittels zwei Fn-Tasten sind weitere Parameter schnell gewählt.

Tasten besitzt die DSLM vergleichsweise viele:

Auf der Rückseite liegen vier Tasten und ein – unserer Meinung nach zu leichtgängiges – Wählrad und Steuerkreuz. Eine der rückseitigen Tasten lässt sich frei mit Funktionen belegen, fünf weitere Fn-Tasten sind über das Display erreichbar. Beim Einsatz des Touchscreens lassen sich also sehr viele Optionen schnell anpassen.

Diese Tasten kann der Nutzer frei mit Funktionen belegen:

Abstriche müssen Fotografen lediglich bei der manuellen Belichtung machen. Da die Kamera nur über ein Einstellrad verfügt, fällt die manuelle Parameterwahl wenig komfortabel aus. Möglich ist sie dennoch. Trotzdem muss man festhalten: Die Kamera eignet sich vor allem für Nutzer, die zur Automatik oder den halbmanuellen Modi greifen. Die Abmessungen der Tasten gehen für eine kompakte Kamera  in Ordnung, das Einstellrad ist sogar vergleichsweise groß. Drehen kann man es daher gut. Wie erwähnt wurde es aber zu leichtgängig gestaltet.

Das Design und den Aufbau der Menüs kennt man von vielen älteren Modellen:

Das Kameramenü entspricht nicht Panasonics aktuellem Design, bei anderen aktuellen Modellen wird ein neuer Aufbau verwendet. Bei der Panasonic Lumix DC-GX880 (Bildqualität) ist dieser wegen der nicht ganz so zahlreich vorhandenen Optionen weniger relevant, auch hier hätten wir ihn aber begrüßt. Das liegt vor allem am zusätzlichen „Mein Menü“, bei der DSLM muss auf dieses verzichtet werden. Einige Einstellungen sind daher immer in einem der fünf Untermenüs („Rec“, „Video“, „Individual“, „Setup“ und „Wiedergabe“) zu suchen. Wichtige Aufnahmeparameter finden sich dagegen auch im Quickmenü der Kamera.

Das Angebot an Fotoprogrammen richtet sich an Einsteiger, manuelle Modi gibt es aber ebenfalls:

Die Liste der Fotoprogramme ist etwas kürzer als bei höherklassigen Kameras, bis auf konfigurierbare C-Modi fehlt allerdings nichts. So stehen zwei Automatiken, 24 Szenenprogramme („Panorama“, „Sonnenuntergang dramatisch“, „Appetitliche Speisen“, …) und die PSAM-Modi zur Verfügung. Die von Panasonic bekannten 22 Filtereffekte („Retro“, „Low Key“, „Impressiv“, …) fehlen ebenso nicht. Gleiches gilt für die Intervallaufnahme, die 4K-Foto-Funktion und die Post-Focus-Funktion. Erstere erlaubt das Speichern von Zeitraffern, mit der 4K-Fotofunktion lassen sich 30 Bilder pro Sekunde mit rund acht Megapixel festhalten. Die Post-Focus-Funktion dient unter anderem zum Erstellen von Bildern mit großer Schärfentiefe. Alle genannten Features sind bei den Kameras von Panasonic schon länger bekannt, die Integration in einer Einsteigerkamera finden wir aber sehr lobenswert.

Die AF-Messfeld-Optionen im Überblick:

Das Autofokussystem und den Verschluss hat Panasonic von der Lumix DC-GX800 (Geschwindigkeit) übernommen. Für das Scharfstellen ist ein Hybrid-AF mit Kontrastmessung und Depth from Defocus-Technologie (DFD) zuständig. Statische Motive stellt die Kamera schnell scharf, bewegte Objekte sind eher nicht ihr Metier. Bei langsameren ergeben sich noch keine Probleme, bei schnelleren Objekten nimmt die Treffsicherheit ab. Klassische Fotosituationen, also Porträts oder Landschaftsaufnahmen, meistert sie immer problemlos. Der Autofokus kann für eine Kamera der Einsteigerklasse umfassend konfiguriert werden: Neben einem Punkt-AF für kleine Motive stehen auch ein Einzelfeld, ein individueller Messfeldmodus und die Gesichts-/Augenerkennung zur Wahl.  Daneben hat die Panasonic Lumix DC-GX880 ein AF-Tracking und die automatische Messfeldwahl zu bieten. Manuelles Fokussieren unterstützt sie natürlich ebenso, mittels Peaking und Fokuslupe geht das bei einem Objektiv mit dediziertem Fokusring sogar einfach und schnell.

Das nach oben schwenkbare Display vereinfacht die Bildkontrolle in einigen Situationen:

Die Bildkontrolle ist bei der Panasonic Lumix DC-GX880 (Technik) mit einem Display möglich, ein Sucher wurde weder integriert noch kann man ein externes Modell aufstecken. Das 3,0 Zoll große LCD-Panel mit 1,04 Millionen Subpixel überzeugt mit einer scharfe Wiedergabe und großen Einblickwinkeln. Die klappbare Aufhängung erlaubt das Schwenken nach oben, das geht um bis zu 180 Grad. Selbstporträts sind daher kein Problem. Wurde das Panel nach oben geklappt, lässt sich aus einer Reihe von „Beauty-Effekten“ wählen, die Fn3-Taste dient zudem als zusätzlicher Auslöser.

Was die Videofunktion anbelangt, kann die Panasonic Lumix DC-GX880 nicht mit ihren großen Geschwistermodellen mithalten. Zum einen fehlt der Kamera ein dedizierter Videomodus. Das heißt: Videos lassen sich nur über die Rec-Taste starten. Auf den ersten Blick und für die meisten User ist dies sicherlich kein Problem, denn für Videos zwischendurch bleibt diese Einschränkung ohne Folge. Wer jedoch wichtige Parameter wie die Blende oder die Belichtungszeit einstellen möchte, findet dafür keine Optionen vor. Lediglich der Bildstil, die Belichtungskorrektur und der Weißabgleich sind wählbar. Was die Bildraten und Auflösungen anbelangt, halten sich die Abstriche dagegen in Grenzen. In 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) sind 24, 25 oder 30 Vollbilder pro Sekunde möglich, in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) 24, 25, 30, 50 und 60 Vollbilder pro Sekunde. In HD und SD kann man ebenso filmen, dafür gibt es allerdings effektiv keinen Grund. 4K oder Full-HD sind immer die bessere Wahl. In 4K fallen die Aufnahmen besonders detailreich aus, die Qualität erreicht ein exzellentes Niveau. Als kleiner Wermutstropfen ist der deutlich Crop zu nennen, dieser verhindert „echte“ Weitwinkelvideos mit dem Standardobjektiv. In Full-HD enfällt der Crop, die Aufnahmen sind aber weniger detailreich.

Manuelle Video-Optionen hat die GX880 nicht viele zu bieten ...

... den Ton kann man aber unter anderem in vier Stufen pegeln:

Trotzdem wissen die Videos zu gefallen, die Qualität finden wir sehr gut. Mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde werden bewegte Motive zudem flüssiger wiedergegeben. Full-HD-Videos eignen sich für längere Aufnahmen, diese können bis zu 20 Minuten am Stück lang sein. In 4K hat Panasonic die Dauer auf fünf Minuten begrenzt, viel längere Aufnahmen sind wegen der starken Erwärmung der DSLM auch nicht möglich. Die Tonaufnahme übernimmt das integrierte Stereomikrofon, dessen Aufnahmelautstärker ist in vier Stufen pegelbar. Für externe Mikrofon gibt es keine Anschlussmöglichkeiten. Nicht optimal ist das vergleichsweise starke Wackeln bei Aufnahmen trotz des aktiven Bildstabilisators.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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