Ricoh CX3 Praxisbericht

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Praxisbericht zur Ricoh CX3

Die Ricoh CX3 unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht von dem direkten Vorgänger, der Ricoh CX2. Die Integration eines neuen Bildsensors als größte Veränderung ist von außen allerdings auch nicht zu erkennen. Da sich an der Bedienung kaum etwas geändert hat, wird ein Kenner der Ricoh CX2 in diesem Praxisbericht kaum etwas neues erfahren. Dementsprechend ist dieser Praxisbericht eher an die Leser gerichtet, die bisher noch keine Erfahrung mit der CX-Baureihe von Ricoh sammeln konnte.

Die Ricoh CX3 fühlt sich schon beim Herausnehmen aus der Verpackung hochwertig an. Die Gehäusequalität ist sehr gut und hebt sich von der Masse an Digitalkameras ab. Das Design wirkt auf mich modern, aufgeräumt und durch den von vorn blickend auf der linken Seite platzierten und halb in den Handgriff eingelassenen Blitz ungewöhnlich. Letzteres kann leider sehr leicht dazu führen, dass bei korrekter Kamerahaltung ein Finger vor den Blitz rutscht. Da für mich bei der optimalen Haltung stets der Finger vor dem Blitz lag, musste ich bei Blitzaufnahmen aufmerksam auf eine andere Position des Fingers achten. Der Handgriff selbst ist nicht mit einer Gummischicht überzogen, sondern besteht aus einer geriffelten Oberfläche. Diese gibt guten Halt und ich hatte nie das Gefühl, die Digitalkamera nicht sicher im Griff zu haben. Trotzdem liegt der Kamera noch die obligatorische Handschlaufe bei, deren Benutzung in jedem Fall zu empfehlen ist. Die Oberseite der Ricoh CX3 hinterlässt einen guten Eindruck und wirkt durch die Kombination aus der strukturierten Oberfläche und den silbernen Bedienelementen edel. Neben dem Einschaltknopf sind an gewohnter Stelle noch der Zoomhebel inklusive Auslöser sowie das Moduswählrad zu finden. Der leicht versenkte Knopf zum Einschalten der Digitalkamera ist gut gegen eine unbeabsichtigte Nutzung geschützt, gleichzeitig bleibt er einfach benutzbar. Der Zoomhebel mit dem integrierten Auslöser ist leicht zu betätigen und wirkt je nach Voreinstellung entweder stufenlos oder mit einer typischen Brennweitenabstufung. Die Umstellung kann im Menü erfolgen. Dabei reagiert der Zoom ungleichmäßig, ist im Weitwinkel sowie im Tele ausreichend schnell, dazwischen jedoch recht träge, egal welche Art der Brennweitenverstellung eingestellt ist. Der Auslöser besitzt einen spürbaren doppelten Druckpunkt, wies bei der Testkamera jedoch ein leichtes seitliches Spiel auf. Der Autofokus reagiert bei guten Lichtbedingungen und entsprechenden Kontrastkanten ausreichen fix, jedoch auch deutlich hörbar. Für besonders leise Arbeitsumgebungen ist die Ricoh CX3 damit eher ungeeignet. Eine spürbare Auslöseverzögerung gibt es nicht. Sowohl für Einsteiger im Digitalkamerabereich, als auch für ambitionierte Amateure ist die Ausstattung einer Kamera mit Kreativ- und Motivprogrammen besonders interessant. Leider verzichtet Ricoh bei der CX3 auf die Integration von Aufnahmemodi wie Zeit- oder Blendenautomatik, und auch einen manuellen Belichtungsmodus sucht man bei dieser Digitalkamera vergebens. So sind die einzigen beiden Einflussmöglichkeiten auf die Belichtung die Empfindlichkeitseinstellung sowie die Belichtungskorrektur. Das grüne Symbol auf dem Moduswählrad ist die Vollautomatik, bei der die Kamera alle Einstellungen selbst vornimmt und die in meinem Test ohne große Ausreißer problemlos funktionierte. Einen direkten Einfluss auf die Bildwirkung ermöglicht der Szenemodus, der eine Reihe an Motivprogrammen vorgibt und so individuell auf die Situation angepasst werden kann. Dies hat besonders bei schwierigen Fotos Vorteile. Mit dem S-Auto-Programm, kurz für Scene Auto, kann auch diese Auswahl automatisiert werden. Somit kann ohne direkten Eingriff bei schwierigen Verhältnissen fotografiert werden. Neben diesen vereinfachten Aufnahmeeinstellungen stehen auch noch drei Spezialmodi zur Verfügung. Der DR-Modus erweitert den Dynamikbereich der Kamera, in dem in kurzer Folge zwei Aufnahmen erstellt und anschließend miteinander verrechnet werden. In der Praxis führt dies zu einem höheren Zeitaufwand, da zum einen die Belichtungszeiten der Bilder verlängert werden, um auch in den Tiefen noch ausreichende Details erfassen zu können. Zum anderen erfolgen die beiden Aufnahmen hintereinander und ohne sicht- oder hörbare Unterbrechung. Über das Menü ist einstellbar, ob neben dem neu verrechneten Bild auch gleichzeitig eines ohne Bearbeitung gespeichert werden soll. Bei unsicheren Situationen hat man damit beide Ergebnisse vorliegen. Dies ist besonders bei wechselhaften Bedingungen von Vorteil, da die erweiterte Dynamik Kontraste im Bild abmildert und dementsprechend in vielen Situationen ohne großer Dynamik im Bild zu einem flauen Eindruck ohne sichtbaren Detailgewinn führt.

Als zweite Spezialeinstellung auf dem Wählrad ist die Serienbildeinstellung einzeln anwählbar. Dabei stehen insgesamt fünf verschiedene Serienbildarten zur Verfügung. Der Normale Modus ist eine klassische Serienbildfunktion mit bis zu 4,9 Bildern pro Sekunde bei voller Auflösung, wobei nach ca. 26 Bildern in Folge die Serienbildfrequenz auf ca. 3,4 Bilder pro Sekunde absinkt. Pro Serie können in diesem Modus maximal 999 Bilder in Folge aufgenommen werden. Daneben gibt es noch zwei M-Serie Plus Einstellungen, bei denen die Ricoh CX3 mehrere Aufnahmen erstellt und in einer Multi-Picture-Datei speichert. Der unterschied zwischen den beiden Einstellungen ist die jeweils vorhandene Auflösung, die entweder die vollen zehn Megapixel zur Verfügung stellt, oder auf eine reduzierte Version von nur zwei Megapixeln zurückgreift. Die letzten beiden Varianten sind die Speed Modi. Dabei werden mit einer deutlich reduzierten Bildgröße von lediglich 640 x 480 Pixel 120 Aufnahmen innerhalb einer Sekunde oder innerhalb von zwei Sekunden aufgenommen und ebenfalls in einer MP-Datei abgespeichert. Die letzten vier Möglichkeiten sind eher für einige wenige Spezialfälle sinnvoll, da die Einschränkungen bei der Bildqualität sowie bei der Weiterverarbeitung im normalen Bereich eine zu große Hürde darstellen. Der normale Serienmodus ist aber eine gute Ergänzung und sticht durch die hohe Geschwindigkeit hervor.

Der dritte Spezialmodus ist die Videoaufzeichnung, die erstmals bei einer Kamera der CX-Baureihe das 720p HD-Format mit einer Auflösung von 1.280 x 720 mit 30 Bilder pro Sekunde erlaubt. Während der Aufnahme steht allerdings nur ein ruckelnder Digitalzoom zur Verfügung, zudem wird die Schärfe nicht nachgeführt. Und auch die Belichtungsmessung hat bei schlechten Lichtbedingungen Schwierigkeiten, so dass während der Aufnahme nachkorrigiert wird, was sich in einer flackernden Darstellung äußert. Damit ist der Videomodus in der Praxis nur in wenigen Fällen, bei denen nicht gezoomt werden muss und das Motiv still steht, zu gebrauchen. In diesen Fällen ist eine stabile Unterlage oder ein Stativ sinnvoll, da auch der optische Bildstabilisator während der Aufnahme abgeschaltet ist.

Die Rückseite wird durch das 3,0 Zoll große Display dominiert, das durch seine hohe Auflösung (920.000 Bildpunkte) ein sehr gutes und detailreiches Bild bietet. Das Kameradisplay war auch bei Sonnenschein noch gut ablesbar und gestattete einen hohen Blickwinkel. Rechts neben dem Display sitzt die Daumenstütze, die einen sicheren Halt auch auf der Rückseite der Kamera ermöglicht. Direkt daneben liegt ein Vier-Wege-Schalter, der gleichzeitig als Taster ausgelegt ist und in das Ricoh-typische Adjustment-Menü führt. Dieses ermöglicht durch Knopfdruck den Direktzugriff auf eine Reihe von Einstellmöglichkeiten, die wiederum über das Menü festgelegt werden können und damit weitestgehend individualisierbar sind. Unterhalb des Vier-Wege-Schalters liegt der Wiedergabeknopf, links daneben in einer Reihe untereinander die vier Tasten für das Menü, die frei programmierbare Fn-Taste, der Selbstauslöser sowie die Displaytaste. Durch die einfache Anordnung, sowie den Direktzugriff ist die Bedienung sehr einfach gehalten, ohne die Möglichkeiten einzuschränken. Dementsprechend gut fand ich die Bedienbarkeit der Ricoh CX3.

Aufgrund ihrer Auslegung kann man die Ricoh CX3 zu den Reisekameras und Superzoomkameras zählen. Allerdings setzt sie auf andere Qualitäten als viele Konkurrenten. Besonders die Verarbeitungsqualität und das gute Bedienkonzept mit vielen individuellen Einstellungen stechen aus der Masse hervor. Gleichzeitig muss sie aufgrund der fehlenden Kreativprogramme und dem schwachen Videomodus Punktverluste hinnehmen. Insgesamt hat die Kamera einen überdurchschnittlich guten Eindruck hinterlassen. In der Gesamtheit hat die Ricoh CX3 jedoch noch einige Schwächen, die besonders bei Einsteigern zu einem Ausschlusskriterium werden können.

Ein Praxisbericht von:

Sascha Stewen

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