Samsung NX10 Fazit

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Das Fazit zur Samsung NX10

Bereits Ende 2008 hat Samsung ein eigenes, spiegelloses Kamerasystem mit Wechselobjektiven und großem Sensor angekündigt. Knapp anderthalb Jahre später ist mit der Samsung NX10 das erste Modell im Fachhandel erhältlich. Drei Objektive, ein Standardzoom mit einer Brennweite von 18-55mm und einen Blendenbereich von F3,5-5,6, ein Teleobjektiv mit einer Brennweite von 50-200mm und F4,0-5,6 sowie eine lichtstarke Festbrennweite 30mm mit F2,0 wurden zusammen mit der Kamera zum Verkaufsstart präsentiert, weitere Objektive sind angekündigt und sollen noch im Laufe des Jahres erscheinen.

Die Samsung NX10 ist ausgestattet mit einem 14,6 Megapixel auflösenden CMOS-Sensor in APS-C-Größe. Dieser ist etwas größer als der Sensor der Micro Four Thirds-Kameras. Im niedrigen und mittleren Empfindlichkeitsbereich bis ISO 800 zeigt er sowohl im JPEG- als auch im RAW-Format gute Auflösungswerte und eine gute Detailzeichnung bei guten sowie bei schlechten Lichtbedingungen. Bei höheren ISO-Werten nimmt das Rauschen allerdings zu und es zeigt sich eine besonders im JPEG-Format auftretende, spürbare Detailverringerung durch die eingreifende Rauschunterdrückung. Im RAW-Format steigt zwar auch das Rauschen an, allerdings bleiben Details besser erhalten. Bei ISO 1.600 und 3.200 und besonders bei schlechten Lichtverhältnissen ist deshalb das RAW-Format und die anschließende Bearbeitung am Computer unverzichtbar. Im Vergleich zur Panasonic Lumix DMC-GH1 zeigt die Samsung NX10 durchwegs ähnlich gute Werte. Die etwas höhere Auflösung wird dabei von dem größeren Sensorformat aufgefangen. Einen deutlichen Vorteil erzielt die Digitalkamera im Test daher aber nicht.

Bei der Farbwiedergabe zeigt die Samsung NX10 sehr gute Durchschnittswerte mit einer exzellenten Neutralität bei Blautönen und hervorragenden Werten bei Rot- und Grüntönen. Die Maximalabweichungen liegen im akzeptablen Bereich. Im Alltagsbetrieb kommt es kaum zu erwähnenswerten Farbabweichungen.

Die Geschwindigkeitswerte des Autofokus der Samsung NX10 liegen in einem guten Bereich. Die Digitalkamera fokussiert mit dem Kitobjektiv im Schnitt etwas schneller als die Olympus PEN E-PL1 mit dem Olympus-Kit-Objektiv. Sie kommt auf eine Zeit zwischen 0,15 und 0,28 Sekunden, erreicht aber nicht die schnellen Werte der Panasonic Lumix DMC-GH1. Besonders kurz ist die Einschaltzeit der Samsung NX10 mit lediglich 0,19 Sekunden. Dies ermöglicht eine kurze Reaktionszeit und steigert die Schnappschusstauglichkeit deutlich. Mit 2,9 Bildern pro Sekunde liegt die Serienbildfunktion im JPEG im Klassendurchschnitt. Der Puffer reicht für 14 Bilder, danach geht es mit 1,7 Bilder pro Sekunde weiter. Im RAW-Modus bricht die Geschwindigkeit ein. Zwar nimmt sie zunächst mit schnelleren 3,3 Bilder pro Sekunde auf, kann diese Geschwindigkeit aber nur für 3 Bilder durchhalten und fällt anschließend auf sehr gemütliche 0,4 Bilder pro Sekunde ab. Auch bei der gemeinsamen Aufzeichnung von RAW und JPEG zeigt sich ein ähnliches Bild. Zunächst für 3 Bilder 3,2 Bilder pro Sekunde, dann mit nur 0,3 Bilder pro Sekunde bis die Speicherkarte voll ist.

Zusammen mit der Kamera wurde auch das Standardobjektiv Samsung 18-55mm F3,5-5,6 getestet. Zwar ist die Auflösung dieses Objektivs im Bildzentrum noch ordentlich, diese sinkt aber selbst abgeblendet zum Rand hin mehr als deutlich ab. Die Ecken (siehe auch unsere Abbildungsleistungs-Tests) lösen dabei besonders schlecht auf, hinzu kommt eine leichte Dezentrierung des Objektivs. Der Test der Verzeichnung zeigt im Weitwinkel eine wellenförmige Verzerrung, die anscheinend Kameraintern nicht beseitigt wird. Da aufgrund der schlechten Abbildungsleistungen des Objektivs ein Defekt nicht ausgeschlossen werden konnte, führten wir den Test mit einer zweiten Kamera und einem zweiten 18-55mm Objektiv durch (insgesamt in vier Kombinationen). Jede Konstellation ergab die gleichen Probleme, weswegen wir von einem Kauf dieses Objektivs abraten.

Das ebenfalls im Test zur Verfügung stehende Samsung 30mm F2,0 Objektiv zeigte demgegenüber eine solide Leistung und erreichte abgeblendet eine sehr gute Auflösung bis in die Ecken. Die Verzeichnung ist sichtbar, liegt jedoch in einem ordentlichen Rahmen.

Mit der Samsung NX10 ist dem koreanischen Hersteller eine erfrischend andere Digitalkamera gelungen, die durch einige ungewöhnliche Lösungen für Aufmerksamkeit sorgen kann. Die Verarbeitung, die Bedienmöglichkeiten und auch die Bildqualität konnten im Test überzeugen. Negativ fielen hingegen vor allem der integrierte elektronische Sucher sowie die manuellen Optionen im Videomodus auf. Auch ein Schwenkdisplay hätte der Kamera sicherlich gut gestanden. Dies soll aber nicht über den im allgemeinen positiven Eindruck hinwegtäuschen. Enttäuschend ist die Leistung des mitgelieferten Kitobjektivs Samsung 18-55mm. Dieses ist von der Leistungsfähigkeit der Samsung NX10 absolut nicht angemessen, so dass wir einen Kauf dieses Objektivs nicht empfehlen können. Deutlich besser geeignet ist das Samsung 30mm F2,0 Objektiv, das nicht nur durch die Baugröße, sondern auch durch die im Vergleich sichtbar besseren Abbildungsleistungen überzeugen konnte. Die Kamera erhält in Verbindung mit dem 30mm Pancake Objektiv den dkamera Kauftipp.

Pro&Contra zur Samsung NX10

  • Kompaktes Gehäuse trotz integriertem Blitz und elektronischem Sucher
  • Gute Auflösungswerte
  • Integriertes Autofokus-Hilfslicht
  • Autofokus-Messfeld-Größe einstellbar
  • Autofokus-Geschwindigkeit schnappschusstauglich
  • Lichtstarkes (F2,0), besonders kompaktes 30mm-Objektiv erhältlich
  • Anschluss für Fernauslöser vorhanden
  • 3,0 Zoll großes, hochauflösendes Display mit guter Abbildung
  • Display auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar
  • Einfaches aber effektives Bedienkonzept, leicht verständlich
  • HD-Video 720p mit 30 Bildern pro Sekunde (siehe auch Contra)
  • Blendenwahl und Belichtungskorrektur bei Videoaufnahmen (siehe auch Contra)
  • Ein- und Ausblenden von Videoaufnahmen voreinstellbar
  • Allgemein gute Farbtreue, Rottöne mit überdurchschnittlichen Maximalabweichungen
  • Gut funktionierende ISO-Automatik
  • Schnelle Bereitschaft
  • Gute Akkulaufzeit
  • RAW-Format vorhanden
  • Im Vergleich zur Kameragröße großer Sensor
  • HDMI-Anschluss vorhanden
  • Kompatibel zur SanDisk SDHC 30MB/Sek. 16GB Class 10 Karte (545 RAW Fotos bei 14MP SFine)
  • Kompatibel zur Kingston SDHC 16GB Class 10 Speicherkarte (547 RAW Fotos bei 14MP SFine)
  • Standardobjektiv 18-55mm mit sehr schlechten Abbildungsleistungen
  • Standardobjektiv 18-55mm vergleichsweise groß
  • Das Standardobjektiv 18-55mm erhält von uns keine Kaufempfehlung
  • Elektronischer Sucher mit mäßiger Auflösung
  • Kein Schwenkdisplay vorhanden
  • Bildrate bei Video ohne Eingriffsmöglichkeit
  • Videoeinstellung nicht komplett manuell möglich
  • Lange Speicherzeiten trotz schneller Speicherkarte

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

Durch Anklicken erscheinen alle dkamera Urteile zur Samsung NX10 in großer Druckansicht.

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Kommentare

Bin begeistert von dieser Kamera,nutze …

Bin begeistert von dieser Kamera,nutze sie hautsächlich beruflich.Wenn der Auftraggeber dabei ist lasse ich immer eine große Kamera an meiner Schulter baumeln,wenn er weg ist fotografiere ich mit der Sam NX 10.Bin jetzt mal auf die Fotokina gespannt...was da noch kommt.

Vermisse schmerzlich eine Schutztasche für …

Vermisse schmerzlich eine Schutztasche für die Sam NX 10. Soll man nur Sonntags bei Sonnenschein fotografieren oder darf es etwas mehr sein?

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