Sony Cyber-shot DSC-RX100 Megatest (Teil 1)

Teil 1 von 4: RX100, RX100 II, RX100 III, RX100 IV, RX100 V(A), RX100 VI und RX100 VII im Vergleich


v.l.n.r.: Sony Cyber-shot RX100, RX100 II, RX100 III, RX100 IV, RX100 V, RX100 VI und RX100 VII.

Als im Sommer 2012 die erste Kamera der Cyber-shot DSC-RX100-Serie von Sony vorgestellt wurde, konnte keiner ahnen, welchen Trend dieses Modell im Segment der Kompaktkameras lostreten würde. Zwar gab es schon vor der ersten RX100 kompakte Kameras mit etwas größeren Sensoren, im Vergleich zu Systemkameras (mit oder ohne Spiegel) schnitten die erhältlichen Modelle jetzt deutlich schlechter ab. Heute kann man daher sagen: Die erste RX100-Kamera war für eine Revolution verantwortlich. Im Laufe der Zeit kamen bei den RX100-Modellen immer wieder neue Features hinzu, andere wurden dagegen weggelassen. Da auch im Jahr 2019 alle RX100-Kameras verfügbar sind, haben interessierte Fotografen eine große Auswahl. Im folgenden Vergleich schauen wir uns alle RX100-Kameras näher an.

Zu unseren Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX100
Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX100 II
Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III
Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV
Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX100 V
Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX100 VI
Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII

Alle Kameranamen der RX100-Serie können auch mit "Mark ..." für weiterführende Modelle bezeichnet werden. Beispiel: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III kann daher auch den Namen Sony Cyber-shot DSC-RX100 Mark III tragen.

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Die Kameras der RX100-Serie sehen sich alle sehr ähnlich. Auf der Vorderseite steht das Objektiv ein paar Millimeter aus dem Gehäuse heraus, ein Zeiss-Logo signalisiert ab der zweiten Kamerageneration das Vorhandensein eines entsprechenden Objektivs. Die RX100 besitzt zwar ebenfalls eine Optik mit Zeiss-Label, die Information dazu ist jedoch nur am Objektiv selbst zu finden.

Die Vorderseite der RX100-Kameras besteht aus Metall und bietet den Finger kaum Halt:

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot  RX100, RX100 II, RX100 III, RX100 IV, RX100 V, RX100 VI und RX100 VII.

Gemein ist allen Modellen ein größtenteils aus Metall gefertigtes Kameragehäuse mit recht stark geformten Kanten. Die Vorderseite fällt glatt aus, die Finger finden hier wenig Halt. Seit der ersten RX100-Kamera empfehlen wir daher den Einsatz des optional erhältlichen Handgriffs „AG-R2“. Dieser ist aus unserer Sicht für den komfortablen und sicheren Transport der Kamera unerlässlich. Natürlich lässt sich das Herunterfallen auch mit einer Trageschlaufe verhindern, das stellt aus unserer Sicht aber allenfalls eine Notlösung dar.

Mit zunehmender Modellnummer wurden die RX100-Modelle immer wieder etwas tiefer:

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot RX100, RX100 II, RX100 III, RX100 IV, RX100 V, RX100 VI und RX100 VII.

Die Abmessungen der RX100-Kameras haben sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Der Trend zeigt dabei nur in eine Richtung: nach oben.  Dies betrifft jedoch allein die Tiefe, die Länge und Breite liegen konstant bei 10,2 x 5,8cm. Das dünnste Modell der gesamten RX100-Reihe ist die RX100. Sie misst lediglich 3,6cm. Auf Platz zwei folgt die RX100 II mit 3,8cm. Die RX100 III, RX100 IV und RX100 V bringen es auf 4,1cm, die RX100 VI und RX100 VII sind 4,3cm dick. Die zusätzlichen Millimeter sind vor allem den größer ausfallenden Objektiven geschuldet. Zu deren Brennweiten und Lichtstärke erfahren Sie mehr im zweiten Teil unseres großen Tests. Das Gewicht der Kameras hat bei den neueren Modellen ebenfalls zugelegt. Die RX100 ist mit 239g (inklusive Akku und Speicherkarte) am leichtesten, danach folgt die RX100 II mit 276g. Die RX100 III, IV und V liegen bei 286g, 294g und 297g, die RX100 VI und die RX100 VII kommen auf 299g bzw. 300g. Mit Ausnahme der ersten beiden Modelle wiegen die RX100-Kameras also fast gleich viel. In der Praxis lässt sich praktisch kein Unterschied feststellen.

Hauptmenüs im Wandel: Von der Sony Cyber-shot DSC-RX100 ....

Sony Cyber-shot DSC-RX100 und RX100 II.

... über die Sony Cyber-shot DSC-RX100 III ...

Sony Cyber-shot DSC-RX100 III und RX100 IV.

... bis hin zur Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 V(A), RX100 VI und RX100 VII.

Während man den Gehäusen die abweichenden Vorstellungsjahre kaum ansieht, stellt sich das bei den Menüs ganz anders dar. Bei den ersten beiden RX100-Kameras sind die Menüs im alten, vergangenen Design von Sony gehalten. Dies betrifft sowohl das Haupt- als auch das Quickmenü. Ab der RX100 III hat Sony das Menü verändert. Im Grundsatz sieht es selbst bei heute neu erscheinenden Kameramodellen so aus wie bei der RX100 III, die Reiter sind heute jedoch etwas farbiger gestaltet.

Neben der rein optischen Komponente hat Sony darüber hinaus in funktionstechnischer Sicht immer wieder Änderungen vorgenommen. So kam ab der RX100 V ein konfigurierbares „Mein Menü“ hinzu, der Aufbau wurde außerdem leicht verändert. Das „Mein Menü“ erlaubt das freie Zusammenstellen einer oder mehrerer Menü-Seiten. Dadurch lassen sich häufig benötigte Optionen wesentlich schneller erreichen.

Das Quickmenü der Sony Cyber-shot DSC-RX100 und RX100 II sieht so aus:
Sony Cyber-shot DSC-RX100 und RX100 II.

Ab der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III kommt das aktuelle Design zum Einsatz:

Alle Modelle ab Sony Cyber-shot DSC-RX100 III.

Ab der RX100 VII hat Sony die Darstellung der frei konfigurierbaren Bedienelemente verändert. Das neue Design wirkt moderner und ist zugleich intuitiver. Apropos frei belegbare Bedienelemente: Davon besitzen die RX100-Kameras mehr als durchschnittliche Kompaktkameras. Neben dem Steuerring sind mehrere Tasten unterschiedlich konfigurierbar. Bei den ersten beiden Kameras sind es drei Tasten (Mitteltaste, Linkstaste und Rechtstaste des Steuerkreuzes), ab der RX100 III steht zudem eine zusätzliche C-Taste zur Verfügung.

Bei den ersten beiden RX100-Kameras wurden die Bedienelemente in diesem Menü konfiguriert:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 und RX100 II.

Das Fn-Tasten-Menü von der Sony Cyber-shot DSC-RX100 III bis zur RX100 VII:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 III bis RX100 VI.

Bei der Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII hat sich Sony für eine Überarbeitung entschieden:

Sony Cyber-shot DSC-RX100 VII.

Die Möglichkeit, Tasten und Wählräder nach seinen Wünschen zu belegen, sorgt – genauso wie das „Mein Menü“ – für eine bessere Bedienbarkeit. Des Weiteren lassen sich zum schnellen Verändern von Parametern die Quickmenüs verwenden. Angesichts der umfangreichen Hauptmenüs, welche die Parametersuche erschweren, finden wir die von Sony gewählte Umsetzung gelungen. Durch die grundsätzlich zahlreich vorhandenen Direktwahltasten steht auch dem manuellen Bedienen nichts im Weg. Gleiches gilt für das manuelle Scharfstellen, was beispielsweise mit dem Steuerring am Objektiv gut funktioniert.

Unsere Wertung bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Die Modelle ab der Sony Cyber-shot DSC- RX100 V.

Dank vergleichsweise vieler Bedienelemente lassen sich die RX100-Kameras gut bedienen:

v.l.n.r.: Sony Cyber-shot RX100, RX100 II, RX100 III, RX100 IV, RX100 V, RX100 VI und RX100 VII.

Bildqualität:
Als Bildwandler kommen bei den RX100-Modellen CMOS-Sensoren der 1,0-Zoll-Klasse zum Einsatz. Sie messen 13,2 x 8,8mm, besitzen ein Seitenverhältnis von 3:2 und eine Auflösung von jeweils 20 Megapixel. Abseits davon gibt es jedoch einige Unterschiede. So wird nur der Sensor der Sony Cyber-shot DSC-RX100 frontseitig (Exmor) belichtet, alle anderen Bildwandler rückseitig (Exmor R).

Das erlaubt eine höhere Lichtausbeute. Ab der RX100 IV kommt zudem ein völlig neuer Sensor-Typ zum Einsatz. Er nennt sich Exmor RS. Sensoren dieses Typs verfügen über einen zusätzlichen DRAM-Cache, der ein wesentlich schnelleres Auslesen ermöglicht. Dadurch lassen sich unter anderem höhere Bildraten realisieren. Auf die Bildqualität hat der besondere Sensoraufbau dagegen keinen Einfluss.

Der Aufbau eines FSI- und eines BSI-Sensors mit zusätzlichem DRAM-Cache im Vergleich:

Die ISO-Bereiche weichen leicht voneinander ab. So startet die RX100 mit ISO 160, bei der RX100 II geht es bereits bei ISO 125 los. Die RX100 III bis RX100 VI bieten eine niedrigste Empfindlichkeit von ISO 80, ohne den Einsatz der Erweiterungen sind es ISO 12.800. Die RX100 VII kommt mit Erweiterungen auf ISO 64 und ohne auf ISO 100. Als höchste Stufe stehen jeweils ISO 12.800 zur Verfügung, mit der Multiframe-Rauschreduzierung sind es ISO 25.600.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 100/125/160 (Tag):

Nun zum Vergleich der Bildqualität: Bei Tag haben wir uns jeweils für die Aufnahme mit der niedrigsten ISO-Empfindlichkeit entschieden, bei der es sich nicht um eine ISO-Erweiterung handelt. Grundsätzlich zeigt sich: Die identischen Auflösungen und Sensorgrößen sorgen für sehr ähnliche Ergebnisse. Im Laufe der Jahre hat sich also nicht viel verändert. Eine leichte Tendenz lässt sich jedoch erkennen: Die neueren Kameragenerationen geben etwas mehr Details wieder. Ob das nun an schärferen Objektive oder einer besseren kamerainternen Bildaufbereitung liegt, können wir nicht sagen. Des Weiteren muss bedacht werden, dass nicht alle Kameras absolut identisch abschneiden. Je nach Testmodell ist beispielsweise ein Objektiv mal schärfer, das andere nicht ganz so scharf. Grundsätzlich lässt sich für Aufnahmen bei Tag sagen: Ob neu oder alt, bei den RX100-Modellen gibt es effektiv kaum einen Unterschied. Alle Kameras gehören im Kompaktkamerabereich zu den besten Modellen.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 3.200 (Nacht):

Für unseren Nachttest greifen wir auf ISO 3.200 zurück. Hier trennt sich im Kompaktkamerasegment die Spreu vom Weizen. Wie schon bei Tag gilt: Die Differenz ist klein, neuere Kameras erreichen aber tendenziell eine bessere Bildqualität. Ob das nun an den Sensoren oder der Bildaufbereitung liegt, steht wiederum in den Sternen. Dass die Kameras die Rohdaten intern deutlich unterschiedlich behandeln, zeigen unsere Aufnahmen.

So zeigt sich bei den älteren Modellen eine etwas stärkere Weichzeichnung, bei den neueren lässt Sony etwas mehr Rauschen zu bzw. schärft stärker nach. Ein wenig aus der Reihe fallen die Modelle RX100 III und RX100 IV, diese geben teilweise am wenigsten Details wieder. Ohne extreme Vergrößerungen spielen die Unterschiede wie gesagt aber keine größere Rolle. Da wir am Ende trotzdem die besten Modelle hervorheben wollen, vergeben wir den Sieg bei der Bildqualität an die Sony Cyber-shot DSC-RX100 V und RX100 VI. Beide sehen wir einen Hauch vor ihren Schwestermodellen

Unser Siegere bei der Bildqualität: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 V und RX100 VI.

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests aller RX100-Kameras von Sony gehen wir unter anderem auf die Objektive ein.

>>> Zu Teil 2 <<<

Links zum Artikel:

   
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