FujiFilm X-S20 und FujiFilm X-S10 im Vergleich

Die fünf wichtigsten Unterschiede der APS-C-Kameras von FujiFilm

Mit der X-S20 hat FujiFilm eine neue Kamera der Mittelklasse vorgestellt. Die DSLM richtet sich wie ihr Vorgängermodell an Fotografen, die eine kompakte und leichte DSLM mit einer langen Featureliste suchen. Bei der neuen X-S20 hat FujiFilm neue Technik und einen größeren Akku verbaut. Wir vergleichen die DSLM mit ihrem Vorgängermodell X-S10.

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Ankündigung der FujiFilm X-S20
Datenblatt der FujiFilm X-S20
Ankündigung der FujiFilm X-S10
Datenblatt der FujiFilm X-S10

Unterschied 1: Der Bildprozessor
Während beide Kameras über den gleichen Sensor (X-Trans-CMOS-4-Sensor ) verfügen, hat sich FujiFilm bei der X-S20 für einen neuen Bildwandler entschieden. Statt dem X-Prozessor 4, der bei der X-S10 verwendet wird, kommt bei der X-S20 der neue X-Prozessor 5 zum Einsatz. Dieser sorgt laut FujiFilm für diverse Vorteile: Eine höhere Auflösung, eine bessere Rauschunterdrückung sowie die Unterstützung des HEIF-Formates. Letzteres lässt sich bei der X-S20 als Ergänzung zum JPEG-Format sowie RAW-Format nutzen. HEIF-Bilder bieten bei einer deutlich kleineren Dateigrößen einen größeren Dynamikumfang als klassische JPEG-Fotos und dadurch erweiterte Nachbearbeitungsmöglichkeiten.

Unterschied 2: Die Serienbildaufnahme
Des Weiteren wirkt sich der X-Prozessor 5 auf die Serienbildfunktion aus. Eine höhere Bildrate als die X-S10 hat die X-S20 zwar nicht zu bieten, die neue DSLM kann aber wesentlich mehr Fotos am Stück speichern, bevor sie langsamer wird. Beim Einsatz des mechanischen Verschlusses und acht Bildern pro Sekunde kommt die X-S20 laut FujiFilm auf mehr als 1.000 JPEG-Fotos oder komprimierte RAW-Dateien am Stück. Für die X-S10 werden dagegen nur 105 JPEGs und 23 komprimierte RAWs in Folge angegeben. Wer den elektronischen Verschluss nutzt, kommt bei beiden DSLMs (bei voller Auflösung) auf bis zu 20 Bilder pro Sekunde. Damit kann die X-S10 32 JPEG-Bilder oder 17 komprimierte RAWs aufnehmen, für die X-S20 werden 256 JPEGs oder 79 RAWs genannt. Ein großer Unterschied ergibt sich auch bei der höchsten Bildrate der Kameras. Diese liegt bei 30 Fotos pro Sekunde. Die X-S10 soll damit 29 JPEGs oder 17 RAWs speichern können, die X-S20 soll auf 407 JPEGs oder 88 RAWs kommen.

Der X-Prozessor 5 sorgt bei der FujiFilm X-S20 für diverse Vorteile:

Unterschied 3: Der Autofokus
Auswirkungen hat der neue Bildprozessor auch auf den Autofokus. Dank dessen höherer Rechenleistung sowie verbesserter AF-Algorithmen soll die FujiFilm X-S20 vor allem kleineren Motiven in Bewegung deutlich besser folgen können. Zudem ist die Kamera in der Lage, eine große Anzahl von Motiven zu erkennen. Dazu gehören neben Menschen und Tieren (Vögel, Insekten) Autos, Fahrräder, Flugzeuge, Züge und Drohnen.

Der Autofokus der X-S20 bringt eine umfassende Motiverkennung mit:

Unterschied 4: Die Videoaufnahme
Auswirkungen des neuen Prozessors sind darüber hinaus von der Videoaufnahme zu vermelden. Die FujiFilm X-S20 kann Videos sowohl mit höheren Bildraten als auch höheren Auflösungen aufzeichnen. Bei der 6,2K-Option liest die DSLM den kompletten Bildwandler aus und zeichnet Videos daher mit 6.240 x 4.160 Pixel auf.

Die im 3:2-Format gespeicherten Videos sind vor allem für professionelle Einsätze interessant, dadurch lässt sich der Bildausschnitt bei der Post-Produktion recht flexibel anpassen. Höhere Bildraten sind in 4K-Auflösung (4.096 x 2.160 Pixel oder 3.840 x 2.160 Pixel) möglich. Mit 60 Vollbildern pro Sekunde statt 30 Vollbildern pro Sekunde erreicht die X-S20 die doppelte Bildrate.

Zahlreiche Features machen die neue DSLM zu einem kompakten VIdeo-Profi:

Vorteile ergeben sich zudem bei der Qualität. Die X-S20 kann Videos nicht nur mit 360Mbit/s statt 200Mbit/s aufnehmen, intern geht dies nun auch mit 4:2:2 10-bit statt 4:2:0 10-bit. Wer die maximale Bildqualität aus der X-S20 herausholen möchte, erhält bei der F-Log2-Speicherung einen Dynamikumfang von etwa zu 13 Blendenstufen und via HDMI lässt sich das Bildmaterial sogar im RAW-Format (ProRes RAW oder Blackmagic RAW) ausgeben. Dies unterstützt die X-S10 nicht. Als weiteres neues Feature, das allerdings nicht vom neuen Bildprozessor abhängig ist, ist der Vlog-Modus zu nennen. Wurde dieser ausgewählt, lässt sich über ein spezielles Touchmenü unter anderem ein Produkt-Priority-Modus oder ein Background-Defocus-Modus aktivieren.

Unterschied 5: Akku, Speicherkarte und Schnittstellen
Die Gehäuse beider Systemkameras sehen optisch sehr ähnlich aus, die vorgenommenen Änderungen sind minimal. So fällt die FujiFilm X-S20 1,7mm breiter als die X-S10 aus und bringt 26g mehr auf die Waage. Trotz des fast gleichen Gehäuses konnte FujiFilm den wesentlich leistungsstärkeren NP-W325-Akku mit 2.250mAh Kapazität unterbringen. Dieser erlaubt laut CIPA-Angaben 750 Bilder, die X-S10 kommt bei gleicher Verwendung nur auf 325 Fotos. Ein deutlicher Unterschied ergibt sich zudem bei der Video-Aufzeichnungsdauer pro Akkuladung. Bei 4K-Auflösung mit 30 Vollbildern pro Sekunde sind 75 Minuten statt 30 Minuten möglich. Wer möglichst lange filmen möchte, kann bei der X-S20 zudem den Cooling FAN-001 nutzen, den FujiFIlm zusammen mit der X-H2S eingeführt hat.

Der leistungsstärkere Akku verlängert Foto- und Videoaufnahmen deutlich:

Ein Update haben bei der X-S20 zudem der Speicherkartenslot und die Schnittstellen erfahren. Wie die X-S10 ist zwar auch die X-S20 mit nur einem SD-Slot ausgerüstet, es wird aber der deutlich schnellere UHS-II-Standard unterstützt. Dies ist sowohl bei Fotos als auch Videos von Vorteil. Zu den neuen Schnittstellen gehört bei der X-S20 ein Kopfhörerausgang, das WLAN-Modul der DSLM unterstützt des Weiteren den ac-Standard. Beim USB-Port setzt sich die X-S20 mit dem schnelleren USB 3.2 Gen 2-Standard ab (X-S10: USB 3.1 Gen 1).

Weitere Unterschiede:
Bei den weiteren Unterschieden sind die höhere Auflösung des 3,0 Zoll messenden Displays der X-S20 (1,84 Millionen vs. 1,04 Millionen) und der effektiver arbeitende IBIS zu nennen. Dieser kann bei der X-S20 bis zu sieben Blendenstufen ausgleichen, bei der X-S10 sind es bis zu sechs Blendenstufen.

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Autor: dkamera.de Redaktion
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