Jackery Solargenerator 1000 im Test (Teil 2)

Die mobile Stromversorgung mit zwei Solarpanels im dkamera.de Test

In vorangegangenen Teil 1 unseres Testberichts des Jackery Solargenerators 1000 haben wir uns angesehen, was im Lieferumfang enthalten ist, welche Stecker der Solargenerator bietet und welches Zubehör empfehlenswert ist. Im heutigen Teil 2 unseres Reviews sehen wir uns an, wie man den Solargenerator über die Steckdose aufladen kann und zeigen diverse sinnvolle Einsatzgebiete.

Interessant ist natürlich zunächst, wie lange es dauert, den Jackery Solargenerator 1000 (bei Amazon kaufen)* über die normale 230V Schuko-Haushaltssteckdose aufzuladen.

Das Netzteil zum Aufladen des Explorer 1000 gönnt sich laut Aufdruck maximal 180 Watt:

Dazu sind wir genau wie bei unserem Testbericht des Jackery Solargenerators 500 vorgegangen und haben den Explorer 1000 von 50% Ladezustand auf 100% via Steckdose aufgeladen. Damit ist eine Vergleichbarkeit 1:1 gewahrt und bietet uns die Möglichkeit zu sehen, wie die beiden Geräte im direkten Vergleich abschneiden.

Hier laden wir den Jackery Solargenerator 1000 in der Redaktion über die Steckdose auf:

Der Ladevorgang ist denkbar einfach. Das Ladegerät auf der einen Seite an der Steckdose und - wie hier im Bild darüber zu sehen ist - auf der anderen Seite bei "INPUT" anstecken. Sofort beginnt das Jackery zu laden und das integrierte Display zeigt seine Informationen an. Hier ist bei "INPUT" zu lesen, mit welcher Watt-Zahl aktuell aufgeladen wird, was über das Netzteil mit ganzen 145 Watt angegeben wird.

Außerdem zeigt das Display den aktuell "OUTPUT" an, also was gerade aus dem Stromspeicher "entnommen" wird. Da wir aktuell jedoch keinen Verbraucher angeschlossen haben, da wir zunächst lediglich das Aufladen testen wollen, wird hier natürlich 0 Watt anzeigt. Zu guter Letzt zeigt der Jackery Solargenerator 1000 (bei Amazon kaufen)* am Display noch den aktuellen Ladezustand an, der bei der Anlieferung des Gerätes in unserem Fall bei 35% lag.

Die beiden Haupt-Zonen, über die dem Solargenerator 1000 Strom entnommen werden kann:

Die beiden Zonen "DC" (Gleichstrom) und "AC" (Wechselstrom) bieten folgende Anschlüsse. Einmal eine 12V Autosteckdose, zweimal USB-C, zweimal USB-A sowie zwei 230V Steckdosen, wie man sie von Zuhause kennt. Praktisch an den Zonen ist, dass diese über den DC- sowie AC-Knopf jeweils an- und abgeschaltet werden können. Sobald die jeweilige Zone aktiviert wurde, leuchtet dabei dann jeweils der DC- bzw. AC-Knopf und am Display des Solargenerators wird angezeigt, ob aktuell ein Verbraucher Strom bezieht und in welche Höhe in Watt dies geschieht.

Der Jackery Solargenerator 1000 bietet ebenso wie der kleinere Bruder eine "SOS"-LED Lampe:

Die integrierte Notfall-LED ermöglicht für eine wirklich lange Zeit auf eine Lichtquelle zugreifen zu können. Man stelle sich einmal vor, wie lange eine "Taschen"-Lampe mit einem solch überdimensioniert großen Akku leuchten kann. Wir gehen jedenfalls von einigen Tagen Leuchtdauer im Dauerbetrieb aus, haben von einem diesbezüglichen Test jedoch aus Zeitgründen abgesehen.

Noch ein Tipp an dieser Stelle: Drückt man den Knopf rechts neben der LED einige Sekunden lang, geht die LED in ein automatisches SOS-Morsesignal über, welches dann dauerhaft und ohne weiteres Zutun selbsttätig ein SOS-Signal in die Nacht hinaus schickt. Dies könnte im Notfall hilfreich sein, wird aber hoffentlich niemals benötigt.

Wir haben unser Strommessgerät zwischengeschaltet, um genauere Daten zu erhalten:

Der Jackery Solargenerator 1000 genehmigt sich laut unserer Messung also rund 148 Watt aus der Steckdose. Der kleinere Bruder, der Jackery Solargenerator 500 (bei Amazon kaufen)* hatte sich beim Laden hingegen mit nur 103 Watt zufrieden gegeben, aber dies ist klar, denn beim kleineren Bruder muss auch nur ein praktisch halb so großer Akku aufgeladen werden. Die Effizienz ist jedenfalls als gut zu bewerten, denn bei 148 Watt realer "Entnahme" aus dem Stromnetz, wird der Jackery Solargenerator 1000 (bei Amazon kaufen)* mit ca. 146 Watt aufgeladen, eine stärkere Verlustleistung ist dabei also nicht zu erkennen.

Sehr interessant ist hier wieder der Vergleich zum Solargenerator 500, denn dieser hat in unserem Test lediglich einen Wirkungsgrad von 83% erreichen können, der Solargenerator 1000 hingegen trumpf mit über 98% Wirkungsgrad beim Aufladen über die Steckdose förmlich auf.

Die Anschlüsse und Funktionen des Jackery Solargenerator 1000:

Doch nun zu unseren weiteren Messwerten: Von 50 auf 100% hatte der Jackery Solargenerator 1000 genau 0,647 kWh verbraucht. Für den gleichen Vorgang hatten wir beim Solargenerator 500 genau 0,418 kWh gemessen. Der Jackery Solargenerator 1000 (bei Amazon kaufen)* hat dafür 4 Stunden und 59 Minuten benötigt gegenüber 4 Stunden und 42 Minuten beim Jackery Solargenerator 500 (bei Amazon kaufen)*. Unterm Strich also 17 Minuten länger, was vollkommen im Rahmen bleibt. Das mitgelieferte Netzteil haben wir mit einem Laserthermometer immer wieder kontrolliert, es wurde beim gesamten Ladevorgang nicht wärmer als 51 Grad Celsius, was völlig in Ordnung ist, beim Solargenerator 500 wurde das Ladegerät rund 3 Grad Celsius wärmer.

In diesem Zustand hat uns der Jackery Solargenerator 1000 erreicht:

Da uns der Jackery Solargenerator 1000 mit einer Ladung von 35% erreicht hat, haben wir für den Test den mobilen Stromspeicher erst einmal auf 50% aufgeladen und ab dann unsere Messungen durchgeführt. Damit sind wir vergleichbar zu den Messergebnissen des Solargenerators 500 geblieben.

Einer der wichtigsten Anwendungsfälle im Leben eines Fotografen dürfte sicherlich dieser sein:

Die Vollformat-DSLM Kamera Panasonic Lumix DC-S1R ist bekanntlich eher ein "stromhungrige" Modell, so dass wir die Panasonic Lumix DC-S1R über das bei der Kamera mitgelieferte Ladegerät direkt einmal mit dem Jackery Solargenerator 1000 (bei Amazon kaufen)* aufgeladen haben. Der Ladevorgang liegt dabei bei 33 Watt Stromentnahme, dieser dürfte noch höher liegen, wenn der Akku zuvor noch weiter entleert worden ist, als in unserem Testfall.

Die Unabhängigkeit von jeglicher Zivilisation bzw. Infrastruktur hat uns beim Laden und unseren Tests dabei immer wieder begeistert. Nach unserer Schätzung könnte sich ein solch großer Kamera-Akku wie bei der Lumix S1R (dieser speichert bis zu 23 Wh) zwischen 30 und 40 Aufladungen genehmigen, bevor ein so massiver Akku, wie er im Jackery Solargenerator 1000 (bei Amazon kaufen)* eingebaut ist, wirklich entleert sein wird.

Weitere Anwendungsbeispiele, hier das Laden eines Notebooks und das Stillen von Hunger:

Weitere sehr wichtige Anwendungsfälle sind natürlich für den Fotografen von heute das Notebook, in diesem Fall das Surface Book 2 von Microsoft, welches auch als reines Windows-Tablett verwendet werden kann. Das Notebook bzw. der Tablett-PC gönnt sich dabei rund 40 Watt aus dem Jackery Solargenerator 1000.

Die Sandwiches haben uns vorzüglich geschmeckt, Danke Jackery!

Nebenbei haben wir uns in der Redaktion ein paar warme Schinken-Käse-Sandwiches im Sandwichmaker zubereitet. Dabei wurden laut dem Display des Jackery Solargenerators sage und schreibe 661 Watt an Strom verbraucht - was bereits zu viel für den Jackery Solargenerator 500 (bei Amazon kaufen)* gewesen wäre. Denn das "grillen" der Toasts dauert doch einige Minuten und diese Leistung sollte man dem kleineren Modell wirklich nicht über einen entsprechend langen Zeitraum abfordern. Dann doch besser gleich zum 1000er Modell greifen, wenn solche "Späße" geplant sind.

Weiterhin widmen wir uns der Arbeit und haben eine Drohne und dessen Fernsteuerung aufgeladen:

Im Alltag professioneller Fotografen dürfte dieses Werkzeug mittlerweile eine zentrale Rolle spielen. Auch aus diesem Grund haben wir die DJI Mini 2 Drohne inkl. dessen Fernsteuerung gleichzeitig mit dem Jackery Solargenerator 1000 (bei Amazon kaufen)* aufgeladen. Während des Aufladens beider Geräte wurden dabei auch wieder eher "sparsame" 40 Watt entnommen.

Laut den offiziellen Angaben des Herstellers sollten bis zu 17 Aufladung einer Drohne möglich sein. Ob dann jedoch auch die Fernsteuerung entsprechend oft aufgeladen werden kann, wagen wir zu bezweifeln. Der Vorteil liegt dabei natürlich klar auf der Hand: Drohnen-Akkus sind in der Regel keine günstige Anschaffung, daher kann man mit der Aufladung unterwegs in Summe nicht nur bare Münze sparen sondern auch die Umwelt schonen. Denn müssen viele Flüge absolviert werden kann ich anstelle einer ganzen Kiste voller Drohnen-Akkus lediglich zwei oder drei dieser Akkus mitnehmen und die geleerten Akkus immer sofort wieder über das Jackery aufladen.

Das leckere Sandwich hat uns natürlich auch durstig gemacht:

Zum Sandwich haben wir uns gleich noch einen Espresso gekocht, dazu war der Rommelsbacher Bialetti-Espressokocher mit integrierter Heizplatte natürlich mehr als perfekt geeignet. Er hat sich bei diesem Vorgang bis zu 372 Watt aus dem Stromspeicher genehmigt, womit man im Übrigen durchaus auch beim Jackery Solargenerator 500 (bei Amazon kaufen)* in den Genuss des "mobilen Espressovergnügens" kommen kann.

Nicht zuletzt im Camping-Bereich dürfte ein Solargenerator seine Vorteile ausspielen können:

Frischer Espresso unterwegs auf der Foto-Safari während an der zweiten Steckdose der Akku der Fotokamera aufgeladen wird. Was will Mann/Frau mehr?

Hier laden wir das Samsung Galaxy S22 Ultra Smartphone auf:

Hier haben wir das Samsung Galaxy S22 Ultra aufgeladen. Direkt über den USB-A Port des Jackery Solargenerator 1000 (bei Amazon kaufen)* hat sich das Smartphone dabei 15 Watt gegönnt, über den 230V Streckdosen-Adapter sogar bis zu 21 Watt.

Ein wichtiges Anwendungsgebiet ist das Aufladen eines Smartphones, daher folgt ein zweiter Test:

Als Nächstes haben wir das Huawei P40 Pro Plus aufgeladen. Direkt über den USB-A Port des Jackery Solargenerators 1000 hat sich das Smartphone dabei 13 Watt genehmigt, über den 230V Streckdosen-Adapter hingegen - wie beim Samsung Galaxy S22 Ultra - bis zu 21 Watt.

Das Aufladen eines Smartphones unterwegs:

Wir können uns an dieser Stelle nur wiederholen: Es ist mehr als nur praktisch, als Fotograf oder beispielsweise im Wohnwagen auf eine völlig unabhängige und durchaus potente Stromquelle zugreifen zu können. Wer sich zudem noch ein bis zwei Solarpanels dazu beschafft, kann den Stromspeicher unterwegs aufladen und dabei durchaus auch längere Zeit autark bleiben.

Um diesem Gedanken Folge zu leisten, widmen wir uns um dritten Teil unseres Testberichts des Jackery Solargenerator 1000 (bei Amazon kaufen)* den Solarpanels SolarSaga 100 von Jackery, der Solargenerator 1000 kann dabei übrigens über zwei Panels gleichzeitig aufgeladen werden.

Autor: dkamera.de Redaktion
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