Neu: Canon EOS 70D

Mittelklasse-DSLR, 20 MP, APS-C-Sensor, Dual-Pixel-CMOS-AF, 3" LCD drehbar, 7 Bilder/Sek., WLAN

Lange hat Canon sich mit dem Nachfolger der Canon EOS 60D (zum dkamera.de-Testbericht) Zeit gelassen, nun ist die Canon EOS 70D erschienen. Für die Bildaufnahme ist bei der Canon EOS 70D​ ein neuer CMOS-Sensor in APS-C-Größe (Cropfaktor 1,6) mit 20,0 Megapixel verantwortlich. Der 22,5 x 15,0 Millimeter große CMOS-Sensor erlaubt ISO-Empfindlichkeiten von ISO 100 bis ISO 12.800, über die ISO-Erweiterung sind zudem ISO 25.600 möglich. Als Objektive kommen alle EF- und EF-Linsen in Frage.

Das Display der Canon EOS 70D​ lässt sich wie beim Vorgänger drehen und schwenken, besitzt jetzt aber auch eine Touchoberfläche. Nicht geändert hat sich die Auflösung, die – wie bei den meisten Spiegelreflexkameras von Canon – bei 1.040.000 Subpixel (720 x 480 Pixel) liegt. Der optische Pentaprismensucher deckt 98 Prozent des Bildfeldes ab und vergrößert 0,95-fach.

Sehr große Unterschiede zum Vorgänger gibt es beim Autofokus: Neben 19 Fokussensoren, die zudem alle als Kreuzsensoren ausgelegt sind, bietet die Canon EOS 70D​ einen sogenannten Dual-Pixel-CMOS-Autofokus. Canon gibt an, dass bei dieser neuen CMOS-Architektur ein Pixel aus zwei Fotodioden besteht. Diese können einerseits zum Scharfstellen, andererseits aber auch für eine bessere Bildqualität zusammengeschaltet werden. Der große Vorteil dieser Technologie soll in einer sehr schnellen und präzisen Fokussierung im Liveview- sowie Video-Modus liegen. Ebenfalls ein Grund zur Freude: Nachdem bei der Canon EOS 60D auf die AF-Mikroeinstellung verzichtet wurde, ist diese jetzt wieder mit an Bord.

Deutliche Fortschritte gibt es außerdem auch bei der Serienbildaufnahme zu vermelden. Nachdem diese bei der Canon EOS 60D auf „nur“ 5,3 Bilder pro Sekunde gesenkt wurde, liegt sie nun bei sieben Bildern pro Sekunde und damit fast auf dem Niveau des APS-C-Flaggschiffmodells Canon EOS 7D. Die schnelle Bildverarbeitung soll dabei ein DIGIC-5+-Bildprozessor gewährleisten, ein großer interner Puffer soll 65 JPEG-Bilder oder 16 RAW-Aufnahmen in Folge ermöglichen. Die Belichtungsmessung erfolgt über 63 Zonen, der Verschluss erlaubt Belichtungszeiten zwischen 30 Sekunden und 1/8.000 Sekunde.

Nach der Canon EOS 6D (zum dkamera.de-Testbericht) hat mit der EOS 70D nun auch eine zweite Spiegelreflexkamera von Canon ein WLAN-Modul zur drahtlosen Datenübertragung spendiert bekommen. Darüber lässt sich die Canon EOS 70D​ beispielsweise fernsteuern oder aufgenommene Bilder können geteilt werden. Auf der Programmseite bietet die Spiegelreflexkamera neben den standardmäßigen Belichtungsmodi (Auto, P, Av, Tv, M) unter anderem einen Custom-Modus, einen HDR-Modus und einen Mehrfachbelichtungs-Modus.

Bei Videos bleibt fast alles beim Alten: Full-HD-Aufnahmen mit 1.920 x 1.080 Pixel werden mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde gespeichert, wie schon bei der Canon EOS 6D (zum dkamera.de-Testbericht) kann jedoch zwischen der Intraframe-Kodierung und der gewöhnlichen Speicherung mit Interframes gewählt werden. Die Fokussierung wird im Video-Modus unter anderem per Touch-AF möglich sein.

Ab Ende August 2013 wird die Canon EOS 70D​ im Fachhandel verfügbar sein. Das 13,9 x 10,4 x 7,9 Zentimeter große und 755 Gramm schwere Kameramodell wird dann für 1.099,00 Euro (UVP) als Gehäuse erworben werden können.

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