Neues Spitzenmodell: FujiFilm stellt die X-Pro2 vor

24 Megapixel X-Trans-CMOS III Sensor, Hybrid-Sucher, 8 Bilder/Sek., 1080p60, Dual SD, WLAN

Die 2012 vorgestellte FujiFilm X-Pro1 erhält mit der FujiFilm X-Pro2 ein Update. Zusätzlich zu diesem News-Artikel zur FujiFilm X-Pro2 haben wir auch einen Hands-On-Test zur Systemkamera verfasst. Das Herzstück der Kamera ist der neue X-Trans CMOS III Sensor. Dieser kommt durch seine besondere Farbfilteranordnung – wie seine Vorgängermodelle – ohne Tiefpassfilter aus, die Auflösung liegt allerdings nun bei 24 Millionen Bildpunkten (6.000 x 4.000 Pixel).

Der Standard-ISO-Bereich geht von ISO 200 bis ISO 12.800, als zusätzliche Sensorempfindlichkeiten stehen ISO 100 sowie ISO 25.600 und ISO 51.200 zur Verfügung. Möglich macht dies unter anderem ein neuer Signalverstärker, der für ein geringeres Rauschen sorgt.

Dem neuen Sensor steht der ebenfalls neue X Prozessor Pro zur Seite. Dieser besitzt eine vierfach höhere Rechenleistung als der EXR Prozessor II. Dadurch kann trotz der höheren Auflösung eine Serienbildrate von acht Aufnahmen pro Sekunde erzielt werden. Bis zu 83 JPEG und 33 RAW-Aufnahmen sollen dabei in Folge festgehalten werden können. Der X Prozessor Pro ermöglicht laut FujiFilm zudem eine Einschaltzeit von nur 0,4 Sekunden, die Fokussierung soll in nur 0,06 Sekunden erfolgen können.

Die Sensorempfindlichkeit wird nun über das Zeitenwählrad angepast:

Der mechanische Verschluss der FujiFilm X-Pro2 arbeitet zwischen 30 Sekunden (per Bulb oder Time verlängert) und 1/8.000 Sekunde. Wie bereits bei den zuletzt erschienenen FujiFilm-Modellen kann allerdings auch ein elektronischer Verschluss verwendet werden. Dieser macht Belichtungen bis zu 1/32.000 Sekunde möglich.

Damit die Scharfstellung bewegter Motive noch treffsicherer erfolgt, besitzt die X-Pro2 den von anderen FujiFilm-Kameras bekannten Hybrid-AF. Spezielle Phasendetektionspixel auf dem Sensor erlauben bei der X-Pro2 die Phasenvergleichsmessung – zusätzlich zur natürlich ebenso vorhandenen Kontrastmessung. Die Phasen-AF-Pixel decken bei der X-Pro2 rund 75 Prozent des Sensors in der Höhe und 50 Prozent des Sensors in der Breite ab. Insgesamt lassen sich 273 AF-Punkte nutzen, 169 davon arbeiten mit dem erwähnten Phasenvergleich.

Das Kameragehäuse besteht aus Magnesium und ist abgedichtet:

Ein Alleinstellungsmerkmal der X-Pro-Modelle in der Klasse der Systemkameras ist der Sucher. Dieser wird bei der X-Pro2 von FujiFilm als Multi-Hybrid-Optischer-Sucher bezeichnet. Neben dem optischen Sucherbild, in dem ein Leuchtrahmen den Bildausschnitt markiert, und in den auch ein kleines elektronisches Sucherbild eingeblendet werden kann, lässt sich ebenso ein rein elektronisches Sucherbild nutzen. Per Wählhebel auf der Vorderseite kann man zwischen den Suchermodi wechseln. Das elektronische Sucherbild besteht aus 2,36 Millionen Subpixel, vergrößert 0,59-fach und arbeitet mit maximal 85 Bildern pro Sekunde (im High-Performance-Modus). Ein Augensensor schaltet den Sucher automatisch ein, die Dioptrienkorrektur kann im Gegensatz zur X-Pro1 per Einstellrad erfolgen. Das Display der Kamera misst wie üblich 3,0 Zoll in der Diagonale, mit 1,62 Millionen Bildpunkten erreicht es eine sehr hohe Auflösung. Das LCD ist fest verbaut und lässt sich daher weder klappen noch drehen.

Der Multi-Hybrid-Optische-Sucher erlaubt die Dioptrienkorrektur per Einstellrad:

Videos speichert die FujiFilm X-Pro2 in Full- oder HD-Auflösung. Bei beiden Auflösungen lässt sich zwischen 60, 50, 30, 25 sowie 24 Vollbildern pro Sekunde wählen. Theoretisch könnte die Kamera sogar 4K-Videos aufzeichnen, auf dieses Feature wird allerdings verzichtet. Diese Funktion wird laut FujiFilm ein späteres Modell unterstützen.

Einen integrierten Blitz besitzt die Systemkamera nicht, ein externer Blitz kann aber per Zubehörschuh aufgesteckt werden. Bei den Schnittstellen sind USB und HDMI zu finden, zudem lässt sich ein externes Mikrofon per 2,5mm-Buchse anschließen. Dieser Eingang kann zudem auch zum Anschluss einer Fernbedienung verwendet werden. Wer die X-Pro2 ganz ohne Kabel fernsteuern möchte, kann hierfür ein Mobilgerät und die neue FujiFilm Camera Remote App in der Version 2.0 verwenden.

Anders als das Vorgängermodell besitzt die X-Pro2 zwei SD-Speicherkartenslots:

Zum Speichern der Aufnahmen besitzt die spiegellose Systemkamera zwei Speicherkartenslots. Der erste Slot ist mit UHS-II-Geschwindigkeit angebunden, der zweite Slot mit UHS-I-Geschwindigkeit.

Auf der Rückseite sind die Unterschiede zwischen der FujiFilm X-Pro2 ...

... und der X-Pro1 bereits auf den ersten Blick zu erkennen:

Abseits der technischen Neuheiten im Inneren sind im Vergleich zur FujiFilm X-Pro1 auch Veränderungen am Kameragehäuse zu nennen. Das 14,1 x 8,3 x 4,6cm große Gehäuse besteht aus Magnesium und ist jetzt gegen Staub sowie Spritzwasser geschützt. Zudem ist der Einsatz bei bis zu minus zehn Grad Celsius möglich. Zusammen mit dem Akku und einer Speicherkarte bringt die FujiFilm X-Pro2 genau 495g auf die Waage. Das Tastenlayout wurde vor allem auf der Rückseite geändert. Neu ist hier unter anderem ein Joystick, links vom Display liegen keine Tasten mehr.

Zu den neuen Bedienelementen der Systemkamera gehört auch ein Joystick:

Auf der Oberseite wird bei der X-Pro2 jetzt der ISO-Wert per Zeitenwählrad (nach oben ziehen sowie drehen) verändert. Das Menü wurde im Vergleich zu früheren FujiFilm-Modellen ebenso überarbeitet. Ebenfalls zu erwähnen ist bei der X-Pro2 auch die neu hinzugekommene Intervallaufnahme mit bis zu 999 Bildern. Freunde der Filmsimulation können zudem zum neuen Acros-Filter greifen.

Ab Ende Februar 2016 kann die FujiFilm X-Pro2 für 1.799 Euro (UVP) im Fachhandel erworben werden. Aktuell wird die Kamera nur als Gehäuse-Variante und nicht im Kit mit anderen Objektiven angeboten.

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