Panasonic Lumix DMC-GH3, DMC-G1X, DMC-G5, DMC-GF5 und DMC-FZ200


Panasonic stellte kurz vor der Photokina seine neue Flaggschiff-Systemkamera vor und sorgte damit für längere Wartezeiten am Stand in Halle 3.2. Die Panasonic Lumix DMC-GH3 löst die – auf der Photokina 2010 vorgestellte – Panasonic Lumix DMC-GH2

ab und soll sich auch im professionellen Bereich etablieren. Um dieses Ziel zu erreichen hat Panasonic die
Panasonic Lumix DMC-GH3
mit allerlei Features ausgestattet.
Der Bildsensor der Panasonic Lumix DMC-GH3

löst knappe 16,1 Megapixel auf und besitzt jetzt einen ISO-Bereich zwischen ISO 200 und ISO 12.800 (erweiterbar auf ISO 100 und ISO 25.600). Durch einen leistungsfähigen Bildprozessor (Venus Engine) soll das Bildrauschen reduziert werden, außerdem ermöglicht er sechs Bilder pro Sekunde im Serienbild-Modus. Der elektronische OLED-Sucher besitzt 1.774.000 Subpixel, das 3,0 Zoll große, dreh- und schwenkbare Display 614.400 Subpixel. Beide sind zur Bildkontrolle gut bis sehr gut geeignet und geben viele Details wieder. Mit einer nochmals verdoppelten Auslesefrequenz von 240 Bildern pro Sekunde arbeitet bei der
Panasonic Lumix DMC-GH3
der Autofokus. Zusammen mit dem Lumix G X Vario 35-100mm F2,8 Power O.I.S konnte die Lumix DMC-GH3 dabei auch weniger kontrastreiche Motive schnell und präzise scharfstellen.
Die Panasonic Lumix DMC-GH3:




Das Gehäuse der Panasonic Lumix DMC-GH3

besteht aus Magnesium und ist durch Dichtungen gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt. Da es – im Vergleich zum Gehäuse der Panasonic Lumix DMC-GH2 – etwas größer ausfällt, liegt es komfortabler in der Hand. Zusammen mit dem neuen Batteriegriff sollte die
Panasonic Lumix DMC-GH3
auch bei größeren Objektiven ein gutes Handling besitzen.
Apropos Objektive: Am Stand von Panasonic konnten natürlich auch die beiden abgedichteten Spitzenmodelle Panasonic Lumix G X Vario 12-35mm F2,8 Asph. Power O.I.S und Lumix G X Vario 35-100mm F2,8 Power O.I.S getestet werden. Ihr Autofokus arbeitet sehr schnell, leise und präzise, die Haptik bewegt sich auf einem guten Niveau. Wer die großen, das Kleinbildformat ausleuchtenden Standard-Objektive mit durchgängiger Lichtstärke von F2,8 kennt, wird auf den ersten Blick nicht glauben können, dass diese beiden Objektive ebenfalls eine durchgängige Offenblende von F2,8 besitzen. Mit 6,8 x 7,4 (Lumix G X Vario 12-35mm F2,8 Asph. Power O.I.S) und 6,7 x 10,0 Zentimeter (Lumix G X Vario 35-100mm F2,8 Power O.I.S) sowie nur 305 bzw. 360 Gramm fallen beide Objektive extrem leicht und sehr kompakt aus. Zum Vergleich: Canons EF 70-200mm F2,8 L IS II USM bringt alleine knapp 1.500 Gramm auf die Waage.
Die Panasonic Lumix DMC-GX1:

Neben der Panasonic Lumix DMC-GH3

konnten am Stand von Panasonic unter anderem auch die weiteren, aktuellen DSLM-Kameras (Digital Single Lens Mirrorless)
Panasonic Lumix DMC-G5
,
Panasonic Lumix DMC-GF5
und
Panasonic Lumix DMC-GX1
getestet werden. Um nicht nur "langweilige" Objekte in der Halle fotografieren zu müssen, hat Panasonic extra einen kleinen "Dschungel" mit verschiedenen Motiven aufgebaut. Ein sicherlich nicht ganz uneigennütziger Zug, ist der Dschungel doch bestens ausgeleuchtet und stellte somit weder für den Autofokus noch für den Sensor und dessen ISO-Empfindlichkeit eine größere Hürde da.
Die Panasonic Lumix DMC-GX1 (links) und die Panasonic Lumix DMC-G5 (rechts):

Die Panasonic Lumix DMC-GF5:


Zurück zur Lichtstärke war Panasonics Motto bei einigen, neuen Kameras im Bridge- und Kompaktbereich. Hier hat – neben der bereits von uns getesteten Panasonic Lumix DMC-LX7 (Testbericht)

– vor allem die
Panasonic Lumix DMC-FZ200
mit ihrem 24-fach-Zoomobjektiv für eine positive Überraschung gesorgt. Das Leica DC Vario Elmarit der
Panasonic Lumix DMC-FZ200
deckt einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 25 bis 600 Millimeter ab und besitzt über den gesamten Brennweitenbereich eine Offenblende von F2,8. Wie wichtig die Lichtstärke bei einer Kompaktkamera, die im hohen ISO-Bereich deutlich abfallende Bildergebnisse liefert, ist, machte sich in der dunklen Halle bemerkbar. Trotz ISO 1.600 und Blende F2,8 waren oftmals nur noch Belichtungszeiten unter einer 1/50 Sekunde möglich. Würde die
Panasonic Lumix DMC-FZ200
ein Objektiv mit einer Lichtstärke von F5,6 besitzen, müsste bei gleicher Belichtungszeit ein ISO-Wert von ISO 6.400 verwendet werden. Damit würden die Bilder allerdings sehr stark verrauschen und nur noch für Notfälle brauchbar sein.
Die Panasonic Lumix DMC-FZ200:

Weitere Eindrücke vom Panasonic-Stand auf der Photokina 2012:


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