Panasonic kündigt die Entwicklung von zwei Vollformat-DSLMs an

Lumix DC-S1R mit 47 Megapixel und Lumix DC-S1 mit 24 Megapixel ab dem Frühjahr 2019

So viel ist sicher: 2018 ist das Jahr der spiegellosen Systemkameras mit Vollformatsensor. Nachdem Sony mit der Alpha 7 III im Frühjahr den Markt der Systemkameras ordentlich aufgemischt hat, haben Canon und Nikon vor Kurzem ihre ersten spiegellosen DSLMs mit Vollformat-Chip vorgestellt. Nun folgt Panasonic mit einer Entwicklungsankündigung zu neuen Kameras der Lumix-S-Serie. Diese sollen ab Frühjahr 2019 erhältlich sein und dem Hersteller neue Wachstumsperspektiven ermöglichen. Neben dem Markt für Kameras mit kleineren Sensoren (MFT) wird Panasonic dann auch den Bereich der Profi-DSLMs mit Kleinbildsensoren bedienen können.

Als „Partner“ hat man sich dabei Leica ins Boot geholt, was angesichts der seit vielen Jahren erfolgreichen Zusammenarbeit natürlich nicht verwundert. Von Leica übernommen hat Panasonic das L-Bajonett, das 2014 mit der Leica T eingeführt wurde. Dieses besitzt ein Auflagemaß von 19mm, weshalb sich an den Kameras der S-Serie keine Micro-Four-Thirds-Objektive verwenden lassen. Das ist einerseits schade, andererseits jedoch nicht wirklich tragisch. Da ein Kleinbildsensor deutlich größer als ein MFT-Chip ausfällt, wäre die nutzbare Auflösung stark unterhalb der realen Sensorauflösung gelegen.

Apropos Auflösung: Die ersten beiden Kameras der Lumix S-Serie werden Bildwandler mit 47 und 24 Megapixel besitzen. Das höher auflösende Modell wird den Namen Panasonic Lumix DC-S1R tragen, die Kamera mit der geringeren Auflösung heißt Panasonic Lumix DC-S1. Beide unterscheiden sich vor allem in puncto Bildsensor, ob die Serienbildrate und weitere Bildsensor-relevante Parameter voneinander abweichen, wurde noch nicht bekannt gegeben. Die Sensoren werden beweglich gelagert sein und auch mit den Objektiv-eigenen Stabilisatoren zusammenarbeiten (Dual IS). Bei den zum Einsatz kommenden Bildprozessoren handelt es sich um Neuentwicklungen, den Autofokus bezeichnet Panasonic als „AI AF“. Die Fokussierung erfolgt wie gewohnt per Kontrastmessung und DFD-Technologie, die Phasendetektion kommt nicht zum Einsatz. Videos speichern beide Kameras in 4K-Auflösung mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde, zur Bildrate in Full-HD ist nichts bekannt.

Die Panasonic Lumix DC-S1R löst mit 47 Megapixel fast doppelt so hoch wie die S1 auf:

Die Gehäuse der Kameras der Lumix S-Serie fallen identisch aus. Panasonic gibt an, dass die DSLMs besonders robust gebaut sind und sich auch für tiefste Temperaturen eignen. Einen Schutz gegen Staub und Spritzwasser gibt es natürlich ebenfalls. Zur Datenspeicherung wird neben einem XQD- ein SD-Kartenslot verwendet. Das kamerainterne Backup der Dateien ist also möglich. Das Display der DSLMs mit Vollformatsensor lässt sich in drei Richtungen schwenken, die von vielen Lumix-Kameras bekannte dreh- und schwenkbare Lagerung gibt es dagegen nicht.

Als Zielgruppe werden von Panasonic Profis sowie ambitionierte Amateure bezeichnet. Zum Preis der neuen spiegellosen Systemkameras gibt es bislang noch keine Angaben, als Referenzwerte bieten die Sony Alpha 7 III (2.299 Euro UVP) bzw. 7R III (3.299 Euro UVP) oder die Nikon Z 6 (2.449 Euro mit Bajonettadapter) und Z 7 (3.849 Euro mit Bajonettadapter) aber vermutlich gute Anhaltspunkte.

Neben Leicas L-Objektiven, die zum Start der neuen Kameras zur Verfügung stehen, wird Panasonic 2019 drei weitere Eigenentwicklungen auf den Markt bringen. Neben einem 50mm F1,4-Objektiv werden ein 24-105mm- und ein 70-200mm-Zoom genannt. Zur Blende der Zooms liegt leider noch keine Angabe vor. Bis 2020 sollen insgesamt zehn Lumix S-Objektive zur Verfügung. Daneben wird Sigma eine Reihe seiner Objektive mit Leica L-Bajonett ausstatten.

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